Inside - Was sie will ist in dir

Bei einem schweren Autounfall kann die schwangere Fotografin Sarah (Alysson Paradis) zwar das Leben ihres ungeborenen Kindes und ihr eigenes retten, doch für ihren Mann kommt jede Hilfe zu spät. Ausgerechnet an Weihnachten soll die Entbindung stattfinden. Den Heiligabend verbringt Sarah - zunächst - noch allein in ihrer Wohnung.
Bevor jedoch wie verabredet ihr Chef zu Besuch kommt, klopft eine unbekannte Frau an die Tür und bittet um ein Telefonat wegen einer Autopanne. Da die mysteriöse Fremde (Béatrice Dalle) sich aber nicht abwimmeln lässt und zudem von dem Tod von Sarahs Mann weiß, ruft Sarah die Polizei, die die Frau allerdings nicht auffinden kann. Dabei hat sie sich längst Zugang zu Sarahs Wohnung verschafft und trachtet mit einem Messer bewaffnet nach dem Leben des Kindes. Jede Intervention von außen wird dabei extrem blutig unterbunden.
Dass Frankreichs Filmemacher auch im Umgang mit Blutmassen geschickt umgehen können, bewies bereits Alexandre Aja mit "High Tension". Alexandre Bustillo und Julien Maury gehen in "Inside" noch einen Schritt weiter. Aus dem ungleichen Zweikampf zwischen einer kompromisslosen Irren, die Béatrice Dalle ("Betty Blue - 37° am Morgen") überzeugend verkörpert, und der gehandicapten Hochschwangeren entwickelt sich ein wahrer Blutrausch, bei dem die Kamera kein Detail auslässt. Sieht man einmal davon ab, dass die Verletzungen, die die beiden Protagonisten einander zufügen, den Überlebenswillen scheinbar nicht im Geringsten beeinträchtigen, bietet "Inside" für Splatter-Freunde sehr anschauliche Hochspannung. Darüber hinaus muss man sich allerdings fragen, welchen Sinn dieses vollkommen übertrieben inszenierte Gemetzel haben soll.
"Inside" in der IMDb

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