Rendezvous in Paris

Eric Rohmer, Regie-Altmeister des französischen Kinos, hat sich in seinem 1995 erschienenen Werk "Rendezvous in Paris" seines Lieblingsthemas angenommen. In drei unabhängigen Episoden erzählt Rohmer von verliebten Paaren in Paris. Schweren Herzens verabschiedet sich in "Das Rendezvous um 7 Uhr" eine junge Studentin von ihrem Freund, da beide in den nächsten Tagen zu arbeiten haben. Doch dann erfährt das Mädchen, dass sein Freund offensichtlich abends regelmäßig ein anderes Mädchen trifft.
Ziemlich verstört vertraut sie sich einer Freundin an, die ihr rät, ihren Freund ihrerseits eifersüchtig zu machen. Tatsächlich begegnet sie auf einem Markt einem gut aussehenden Jungen. Ihre Vorfreude auf ein mögliches Rendezvous wird aber durch die augenscheinliche Tatsache getrübt, dass er ihr Portemonnaie gestohlen hat.
 In "Die Bänke von Paris" treiben zwei frisch Verliebte durch die eher unbekannten Gärten, Parks und Friedhöfe. Während der junge Geisteswissenschaftler auf ein intimeres Verhältnis hofft, kann sich seine Angebetete noch nicht von ihrem Partner trennen, sondern hofft darauf, dass sich die Trennung von selbst ergibt. Als es allerdings soweit ist, fällt die Reaktion des Mannes anders aus als erwartet.
Im Zentrum der letzten Episode, "Mutter und Kind, 1907", steht ein junger Maler, der im Picasso Museum der Frau seines Lebens begegnet. Doch leider ist er schon liiert.
Was "Rendezvous in Paris" so liebenswert macht, sind nicht allein die vergnüglichen Episoden, mit denen Rohmer junge Verliebte und ihre Träume und Sorgen zeichnet, sondern auch das schöne Paris, durch das der Regisseur den Zuschauer führt.
"Rendezvous in Paris" in der IMDb

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