Rain Fall

Dank seines Herzschrittmachers kann der führende japanische Regierungsbeamte Kawamura die Sicherheitskontrollen seiner Behörde überlisten und hochbrisante Daten auf einen USB-Stick ziehen, die Beweise für die Korruption hochrangiger Politiker enthalten. Doch bevor er die Daten an die CIA übergeben kann, die damit ein effektives Mittel zur Erpressung der japanischen Regierung in der Hand hätte, bricht er mit einem offenbaren Herzanfall tot in der U-Bahn von Tokio zusammen. 
Erst auf den Überwachungsbändern stößt der führende CIA-Beamte William Holtzer (Gary Oldman) auf die Beteiligung des Hitmans John Rain (Kippei Shiina), dessen Spezialität es ist, seine Morde nach natürlichen Toden aussehen zu lassen. Diesmal ist allerdings nicht nur die CIA dem gerissenen Killer auf der Spur, auch die Yakuza will Rain den delikaten USB-Stick abjagen, um Japan nicht zu einem Opfer der CIA werden zu lassen ...
Basierend auf Barry Eislers Romanreihe um den versierten Samurai, amerikanischen Kriegshelden und Auftragskiller John Rain hat Drehbuchautor und Regisseur Max Mannix mit "Rain Fall" einen hochglänzenden Thriller vor Tokios pulsierender Kulisse inszeniert, ohne allerdings die komplexe Spannung der artverwandten "Bourne"-Reihe zu erreichen. Während in den mittlerweile sechs Romanen John Rain im Mittelpunkt der Geschichten steht, drängt sich in "Rain Fall" 
durch sein vertrautes cholerisches Spiel in den Vordergrund, ohne dem ansonsten fest in japanischen Händen stehenden Film glaubhafte Tiefe zu verleihen. 
Was der Story abhandenkommt, macht Mannix allerdings durch eine stilsichere Inszenierung wett. Trotz einiger Längen vermag "Rain Fall" auf rein handwerklicher Ebene durchaus zu überzeugen, allein die blass gezeichneten Charaktere und die manchmal etwas verworrenen Handlungsstränge sorgen für Minuspunkte. 

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