Chicago-Massaker

Chicago im Jahre 1929. Noch herrscht die Prohibition. Im hart umkämpften Geschäft um den Alkoholschmuggel und die Spielhöllen hat sich Al Capone (Jason Robards) bislang aller Gegenspieler souverän entledigen können. Doch dann taucht mit George "Bugs" Moran (Ralph Meeker) ein Gangsterboss gefährlicheren Kalibers auf, der sich nicht so einfach einschüchtern lässt.
Tatsächlich bringt er einige von Capones engsten Vertrauten um die Ecke und schürt so zunehmend dessen Hass auf Moran, der Capone direkt nach dem Leben trachtet.
Am 14. Februar 1929 täuschen Capones Leute eine Festnahme von Morans Gang vor und erschießen sieben ihrer hochrangigen Vertreter, womit Capone endgültig seine Vorherrschaft in der Unterwelt von Chicago absichert.
 Im Gegensatz zu meisterhaften Mafia-Epen wie Sergio Leones "Es war einmal in Amerika", Martin Scorseses "GoodFellas" und Francis Ford Coppolas legendärer "Der Pate"-Trilogie hat B-Movie-König Roger Corman das so genannte "St.-Valentins-Massaker" nach dem Buch von Howard Browne als Thriller-Dokumentation inszeniert, wobei die Geschehnisse sachlich durch eine nüchterne Stimme aus dem Off kommentiert werden.
Auch wenn es das "Chicago-Massaker" natürlich nicht mit den erwähnten Meisterwerken aufnehmen kann, überzeugt der Film mit für Corman ungewohnt aufwändig wirkenden Sets und Nebendarstellern wie Bruce Dern und Jack Nicholson, während Jason Robards als cholerisch brüllender und lachender Al Capone weniger glücklich agiert.
Trotzdem zählt Cormans Film sicher zu den interessantesten Beiträgen des Mafia-Films.
"Chicago-Massaker" in der IMDb

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