Red

Der gutmutige Rentner Avery Allan Ludlow (Brian Cox) lebt zufrieden in einem kleinen amerikanischen Nest, wo jeder jeden kennt und für den anderen da ist. Die friedliche Idylle wird aber empfindlich gestört, als Avery und sein 14 Jahre alter Hund Red beim Angeln Besuch bewaffneter Halbstarker bekommen, die ohne Grund den Hund erschießen.
Doch statt blutiger Rache will Avery nur Gerechtigkeit. In einem Waffengeschäft macht Avery den Besitzer der tödlichen Waffe ausfindig und stattet dem Vater (Tom Sizemore) des Schützen einen Besuch ab, schildert ihm den Tathergang und bittet ihn, seinen Sohn entsprechend zu bestrafen.
Doch der mit den Vorwürfen konfrontierte Junge leugnet alles, womit für den überheblichen Vater die Sache geklärt ist. Als auch Polizei und Rechtsanwalt keine Möglichkeit sehen, den Fall vor Gericht zu bringen, schaltet sich eine engagierte Fernsehreporterin ein. Doch ihr Bericht bringt die Jugendlichen noch mehr in Rage.
Der amerikanische Horror-Autor Jack Ketchum hat mit "Blutrot" einen packenden, kompromisslosen Psycho-Thriller geschrieben, der von Regisseur Lucky McKee ungewöhnlich ruhig als überzeugendes Drama um Gerechtigkeit und Erlösung inszeniert worden ist.
Brian Cox, der den Film mit produziert hat, liefert dabei eine hervorragende Leistung ab. Im Gegensatz zu eher brutalen Rache-Streifen wie "Death Sentence" setzt "Red" zunächst ganz auf eine vernünftige Regelung der ungeheuerlichen Tat, und erst nach Ausschöpfung der legalen Mittel eskaliert die Situation. Etwas ausführlicher hätte die Beziehung zwischen Avery und seinem in Ungnade gefallenen Sohn Billy herausgearbeitet werden können, doch davon abgesehen überzeugt "Red" als eindringliches Drama mit starken Darstellern.
"Red" in der IMDb

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