Der unglaubliche Hulk

Der sympathische Wissenschaftler Bruce Banner (Edward Norton) wurde vor fünf Jahren bei einem geheimen biochemischen Experiment mit Gammastrahlen radioaktiv verseucht, was nun zur Folge hat, dass er bei erhöhter Pulsfrequenz zu einem riesigen grünfarbenen Muskelprotz mutiert, der in seiner Rage alles in kleinste Bestandteile zerlegt. Das Militär unter Führung des skrupellosen Generals Ross (William Hurt) versucht seitdem, Kapital aus der misslungenen Aktion zu schlagen und Hulks Potential für eigene Zwecke zu verwenden.
Um dem zu entgehen, flüchtete Bruce nach Brasilien, wo er ein bescheidenes Leben als Hilfsarbeiter in einer Getränkefabrik führt und sich per Mail mit einem Forscher austauscht, der ihm vielleicht dabei helfen kann, ein Mittel gegen die unliebsame Strahlenverseuchung zu finden. Durch ein Missgeschick, bei dem Banners Blut in eine Getränkeflasche gelangt und in den USA wieder auftaucht, hat das Militär wieder die Spur aufnehmen können und schickt die Kavallerie los, darunter den durchtriebenen Marine Emil Blonsky (Tim Roth), der keine Scheu zeigt, persönlich den Kampf gegen Hulk aufzunehmen. Derweil flüchtet Banner zurück in die USA, um dort mit Hilfe von Ross' Tochter Betty (Liv Tyler) und seinem Mailkontakt "Mr. Blue" potentielle Gegenmittel auszuprobieren.
Nach ihrer ersten Eigenproduktion "Iron Man" vermag der Nachfolger "Der unglaubliche Hulk" unter der Regie von Action-Spezialist Louis Leterrier ("Transporter", "Unleashed - Entfesselt") längst nicht so zu überzeugen. Zwar entsprechen die Special-Effects durchaus heutigem Hollywood-Standard, doch die Story bleibt enttäuschend flach und bietet einem Charakter-Mimen wie Edward Norton einfach kaum Möglichkeiten, seine Rolle überzeugend zu gestalten.
William Hurt bleibt als eindimensional gezeichneter Bösewicht ebenso blass wie seine Filmtochter Liv Tyler. Einzig der atmosphärische Score von Craig Armstrong ("Kiss Of The Dragon", "Moulin Rouge") sorgt zumindest musikalisch für ein Highlight. Wer die Marvel-Figur Hulk schätzt, ist also mit Ang Lees "Hulk"-Verfilmung aus dem Jahre 2003 immer noch besser bedient.
"Der unglaubliche Hulk" in der IMDb

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