Paranoid Park

Der 16-jährige Alex (Gabe Nevins) ist eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher, etwas schüchtern, aber beliebt bei den Mädchen und anerkannt von seinen Freunden, mit denen er in seiner Heimatstadt Portland, Oregon, regelmäßig beim Skaten abhängt. Alex hat auch die üblichen Probleme eines Heranwachsenden, mit Eltern, die sich trennen wollen, und einer Freundin, die es gar nicht abwarten kann, mit Alex zu schlafen.
Während Alex den Akt recht unbeteiligt über sich ergehen lässt, ist Jennifer sichtlich happy und ruft unverzüglich ihre beste Freundin an, um ihr zu berichten, dass sie "es" getan habe. Bevor Alex sich aber auf eine Beziehung mit Jennifer einlassen muss, schickt er sie in die Wüste und hängt weiter mit seinen Freunden ab, vor allem mit Jake, der ihn eines Tages mit zum "Paranoid Park" nimmt, einem illegalen Skater-Paradies.
Als Jake eines Abends mit einem anderen Kumpel zum Gelände will, springt er auf einen Güterzug. Einen herbeilaufenden Sicherheitsbeamten wehrt er mit dem Schlag seines Skateboards ab, doch stürzt der Mann dabei auf das Nachbargleis und wird von einem anderen Güterzug erfasst. Unglücklicherweise kann die Polizei das Skateboard auffinden und sucht in der Skaterszene nach dem möglichen Täter.
Drehbuchautor und Regisseur Gus Van Sant hat bereits in früheren Filmen wie "Elephant" oder "My Private Idaho" sehr feinfühlig die Welt der Jugendlichen portraitiert. "Paranoid Park" versucht zwar das Portrait eines Jugendlichen mit einer Kriminalhandlung zu verbinden, doch die Aufklärung des Todes des Sicherheitsbeamten dient eher als Vorwand, die Handlung des Films voranzutreiben, und tritt dabei schon fast in den Hintergrund. Van Sant kommt es vielmehr darauf an, Alex' Ziellosigkeit und Zerrissenheit aufzuzeigen. Dabei bedient er sich einer einzigartigen Bild- und Tonsprache, die teilweise von hypnotischer Eindringlichkeit gelungen ist.
"Paranoid Park" in der IMDb

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