Lucy
Seit Luc Besson 1994 mit der gefühlvollen Mörder-Ballade „Léon – Der Profi“ den internationalen Durchbruch feiern durfte, hat der Franzose nur noch sporadisch Regie geführt und war stattdessen für unzählige Drehbücher und Produktionen zu Filmen wie „Kiss Of The Dragon“, „Unleashed – Entfesselt“ sowie die „Taxi“-, „Transporter“- und „Taken“-Reihen verantwortlich. Nach seinen letzten Regiearbeiten wie den Kinderbuch-Adaptionen von „Arthur und die Minimoys“, dem Fantasy-Abenteuer „Adèle und das Geheimnis des Pharaos“, dem biografische Drama „The Lady“ und der Action-Komödie „Malavita – The Family“ kehrt Besson mit „Lucy“ nun wieder zu seinen Wurzeln zurück und bereitet Scarlett Johansson die Bühne für eine actionreiche, philosophisch angehauchte Tour de Force.
Kaum hat die US-Studentin Lucy (Scarlett Johansson) während ihres Party-Urlaubs in Taipeh den Kleinkriminellen Richard (Pilou Asbaek) kennengelernt, soll sie für ihn an einer Hotelrezeption einen Koffer an den geheimnisvollen Mr. Chang (Choi Min-sik) übergeben. Allerdings wird die Überbringerin gekidnappt, Richard an der gläsernen Hotelfassade erschossen, und ehe sich Lucy versieht, wurde ihr in den Bauch ein Beutel mit der Superdroge CPH4 eingenäht, den sie nach Europa schmuggeln soll. Als sie von einem ihrer Peiniger zusammengeschlagen wird, gelangt die Droge in Lucys Blutkreislauf und setzt dort ungeahnte Kräfte frei, die vor allem ihre mentalen Fähigkeiten zu übermenschlichen Leistungen steigert. Allerdings brauchen ihre Zellen ständig Nachschub, weshalb sie auch die anderen Drogenkuriere, die auf dem Weg in die europäischen Metropolen sind, ausfindig macht und dabei mit dem Pariser Cop Pierre Del Rio (Amr Waked) zusammenarbeitet, während ein Treffen mit dem renommierten Hirnforscher Samuel Norman (Morgan Freeman) Lucy Erkenntnis darüber verschaffen soll, was mit ihr passiert. Allerdings ist ihr Mr. Chang, der seine Ware gefährdet sieht, mit seinen Schergen schon auf der Spur …
Ausgehend von der These, dass der Mensch nur zehn Prozent seiner Gehirnkapazität nutzt, wie Morgan Freemans Figur bei einem Vortrag an der Uni so anschaulich darstellt, entwickelt Luc Besson ein Szenario, in dem ein Mensch durch einen entsprechenden chemischen Katalysator seine mentalen Fähigkeiten zu hundert Prozent ausschöpft. So interessant dieses Gedankenspiel fraglich ist, hat Besson daraus doch keine wirklich glaubwürdige Story entwickelt. Der Reiz von „Lucy“ liegt wie bei dem Gros von Bessons Filmen vor allem in der Inszenierung. Wenn er dabei Stationen der Evolution mit einem T-Rex und einem Menschenaffen skizziert, entbehrt das nicht einer gewissen Komik, aber der Film wird in so halsbrecherischem Tempo inszeniert, dass zum Luftholen und Nachdenken kaum Zeit bleibt.
"Lucy" in der IMDb
Kaum hat die US-Studentin Lucy (Scarlett Johansson) während ihres Party-Urlaubs in Taipeh den Kleinkriminellen Richard (Pilou Asbaek) kennengelernt, soll sie für ihn an einer Hotelrezeption einen Koffer an den geheimnisvollen Mr. Chang (Choi Min-sik) übergeben. Allerdings wird die Überbringerin gekidnappt, Richard an der gläsernen Hotelfassade erschossen, und ehe sich Lucy versieht, wurde ihr in den Bauch ein Beutel mit der Superdroge CPH4 eingenäht, den sie nach Europa schmuggeln soll. Als sie von einem ihrer Peiniger zusammengeschlagen wird, gelangt die Droge in Lucys Blutkreislauf und setzt dort ungeahnte Kräfte frei, die vor allem ihre mentalen Fähigkeiten zu übermenschlichen Leistungen steigert. Allerdings brauchen ihre Zellen ständig Nachschub, weshalb sie auch die anderen Drogenkuriere, die auf dem Weg in die europäischen Metropolen sind, ausfindig macht und dabei mit dem Pariser Cop Pierre Del Rio (Amr Waked) zusammenarbeitet, während ein Treffen mit dem renommierten Hirnforscher Samuel Norman (Morgan Freeman) Lucy Erkenntnis darüber verschaffen soll, was mit ihr passiert. Allerdings ist ihr Mr. Chang, der seine Ware gefährdet sieht, mit seinen Schergen schon auf der Spur …
Ausgehend von der These, dass der Mensch nur zehn Prozent seiner Gehirnkapazität nutzt, wie Morgan Freemans Figur bei einem Vortrag an der Uni so anschaulich darstellt, entwickelt Luc Besson ein Szenario, in dem ein Mensch durch einen entsprechenden chemischen Katalysator seine mentalen Fähigkeiten zu hundert Prozent ausschöpft. So interessant dieses Gedankenspiel fraglich ist, hat Besson daraus doch keine wirklich glaubwürdige Story entwickelt. Der Reiz von „Lucy“ liegt wie bei dem Gros von Bessons Filmen vor allem in der Inszenierung. Wenn er dabei Stationen der Evolution mit einem T-Rex und einem Menschenaffen skizziert, entbehrt das nicht einer gewissen Komik, aber der Film wird in so halsbrecherischem Tempo inszeniert, dass zum Luftholen und Nachdenken kaum Zeit bleibt.
"Lucy" in der IMDb
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