Der Mann, der vom Himmel fiel

Als der Außerirdische Newton (David Bowie) aus dem Weltraum auf die Erde plumpst, landet er in einer amerikanischen Kleinstadt, in der er zunächst seine Goldringe verscherbelt und dann den Patentanwalt Farnsworth (Buck Henry) mit ins Boot holt, der seine wertvollen technologischen Patente vermarkten soll, um so ein riesiges Transportraumschiff finanzieren zu können. 
Mit zunehmendem Reichtum wird Newton nicht nur für die Frauenwelt extrem attraktiv, sondern auch für die reichhaltigen Angebote des Konsums. Newton genießt die durch seinen Reichtum ermöglichten Freiheiten allerdings allzu exzessiv und verliert seine eigentliche Mission aus dem Blick, während sein Vertrauter Nathan Bryce (Rip Torn) immer stärker versucht, Newtons Ziele und Interessen zu hinterfragen. 
Regisseur Nicolas Roeg ("Wenn die Gondeln Trauer tragen", "Blackout – Anatomie einer Leidenschaft") hat Walter Tevis' Science-fiction-Roman "Der Mann, der vom Himmel fiel" mit dem androgynen Musiker David Bowie ("Ziggy Stardust") perfekt in der Rolle des geschlechtslosen Außerirdischen besetzt, der zunächst recht zielstrebig und emotionslos sein Ziel auf Erden verfolgt, sich aber bald im Strudel sexueller Affären und wirtschaftlicher Intrigen verliert. Das ist schön fotografiert und elegant mit eindeutiger Botschaft inszeniert, weist aber bei über zwei Stunden Spielzeit auch dramaturgische Schwächen und Längen auf.  

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