Auf den Schwingen des Todes

Entsetzt muss der IRA-Terrorist Mike Fallon (Mickey Rourke) mit ansehen, wie ein geplantes Bombenattentat nicht die geplante Militärpatrouille erwischt, sondern einen prall gefüllten Schulbus. Fallon will sich aus dem Mordgeschäft zurückziehen, doch bevor ihn die IRA ziehen lässt und ihn mit neuen Papieren ausstattet, soll er noch einen letzten Konkurrenten seines Mentors Jack Meehan (Alan Bates) ausschalten. 
Doch bei dem Attentat auf dem Friedhof lässt Fallon nicht die geforderte Vorsicht walten und lässt sich von Priester Da Casto (Bob Hoskins) bei dem Anschlag beobachten. Der hält sich eisern an das Beichtgeheimnis, nachdem Fallon bei ihm gewesen ist, doch Meehan will den Zeugen ausgeschaltet wissen. Während die Polizei Da Casto weiter auf den Zahn fühlt, verliebt sich Fallon in die blinde Nichte Anna (Sammi Davis) des Priesters und wird so zum leichten Ziel seiner früheren IRA-Crew ...
Der britische Regisseur Mike Hodges ("Get Carter", "Black Rainbow") verfilmte 1987 mit "Auf den Schwingen des Todes" den gleichnamigen Politthriller von Jack Higgins als Drama um Schuld und Vergebung, bei dem die Love-Story weitaus stärker entwickelt wird als der religiöse und der politische Aspekt der Geschichte. In der gediegenen Inszenierung können vor allem Mickey Rourke ("Angel Heart", "The Wrestler") und Bob Hoskins ("Mona Lisa") überzeugen, auch der höchst melodische Score von "Rocky"- und "Karate Kid"-Komponist Bill Conti zählt zu den Highlights des Melodrams, von dem man sich eine etwas weniger plakative und pathetische Auseinandersetzung mit dem Schuld-und-Sühne-Thema gewünscht hätte. 
Davon abgesehen weiß "Auf den Schwingen des Todes" auch 25 Jahre nach seiner Entstehung kurzweilig zu unterhalten. 

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