Harte Ziele
Bevor John Woo mit „Im Körper des Feindes: Face/Off“ (1997) und „Mission: Impossible 2“ (2000) so richtig in Hollywood durchstarten konnte, feierte der in Hong Kong aufgewachsene Regisseur 1993 mit dem Jean-Claude-Van-Damme-Actioner „Harte Ziele“ seinen Einstand, der über Koch Media erstmals ungeschnitten auf Blu-ray in schickem Steelbook veröffentlicht wird.
Der skrupellose Emil Fouchon (Lance Henriksen) reist mit seinem außergewöhnlichen Geschäftsmodell durch die ganze Welt und macht gerade in New Orleans Station, wo er gelangweilten Reichen die Möglichkeit bietet, gegen eine fürstliche Gebühr Jagd auf Obdachlose zu machen, ohne dafür belangt zu werden, denn das Aufspüren geeigneter Kandidaten und deren Entsorgung übernehmen Fouchons Männer.
Die ausgewählten Obdachlosen haben wiederum die Chance, sich zehntausend Dollar zu verdienen, wenn sie von ihrem Startpunkt nach gut zehn Meilen das Flussufer erreichen. Normalerweise werden die Opfer, die ohnehin kaum Angehörige haben, die sich um sie kümmern, auch nicht vermisst, doch als Natasha Binder (Yancy Butler) nach ihrem Vater sucht, heuert sie den am Hafen als Tagelöhner arbeitenden Chance (Jean-Claude Van Damme) an, nachdem dieser sie aus einer brenzligen Situation gerettet hat. Es dauert nicht lange, da kreuzen sich die Wege von Chance und Fouchons Gefolge, in dem Pik van Cleef (Arnold Vosloo) als kampferprobter Söldner dafür sorgt, dass Fouchons Befehle auch unverzüglich ausgeführt werden.
Der belgische Kickboxer Jean-Claude Van Damme hat sich seit Mitte der 1980er Jahre bereits mit Filmen wie „Karate Tiger“, „Bloodsport“, „Leon“ und „Mit stählener Faust“ als Action-Star etabliert, so dass „Harte Ziele“ wie eine weitere One-Man-Action-Show wirkt. Allerdings sticht der Film aus Van Dammes Filmografie vor allem durch John Woos stilsichere Inszenierung heraus.
Die Charakterisierung der Hauptfiguren fällt genretypisch sehr schlicht aus. Van Damme wird als armer Schlucker mit dem Herz am rechten Fleck eingeführt, der einer wohlhabenden, gutaussehenden, aber auch naiven jungen Dame eindrucksvoll schlag- und trittkräftig aus der Patsche hilft und sich dann von ihr engagieren lässt, um ihren vermissten Vater aufzuspüren.
Auf der anderen Seite überzeugt Lance Henriksen („Alien“, „Millennium“) als Menschen verachtender, cholerischer Gangster, der auch mit seinen manchmal jämmerlichen Klienten hart ins Gericht geht. Die Jagd von Fouchon und seinen grimmig dreinschauenden Männern auf Chance und sein Mädchen ist packend in Szene gesetzt, wobei die Slow Motion auch ja nicht zu kurz kommt und Action-Fans jederzeit ihre helle Freude haben dürften.
Die ist von Russell Carpenter („Titanic“, „Jobs“) elegant fotografiert und von Graeme Revell („The Crow“, „Ausnahmezustand“) zusammen mit den japanischen Kult-Trommlern Kodo eindringlich musikalisch untermalt worden.
"Harte Ziele" in der IMDb
Der skrupellose Emil Fouchon (Lance Henriksen) reist mit seinem außergewöhnlichen Geschäftsmodell durch die ganze Welt und macht gerade in New Orleans Station, wo er gelangweilten Reichen die Möglichkeit bietet, gegen eine fürstliche Gebühr Jagd auf Obdachlose zu machen, ohne dafür belangt zu werden, denn das Aufspüren geeigneter Kandidaten und deren Entsorgung übernehmen Fouchons Männer.
Die ausgewählten Obdachlosen haben wiederum die Chance, sich zehntausend Dollar zu verdienen, wenn sie von ihrem Startpunkt nach gut zehn Meilen das Flussufer erreichen. Normalerweise werden die Opfer, die ohnehin kaum Angehörige haben, die sich um sie kümmern, auch nicht vermisst, doch als Natasha Binder (Yancy Butler) nach ihrem Vater sucht, heuert sie den am Hafen als Tagelöhner arbeitenden Chance (Jean-Claude Van Damme) an, nachdem dieser sie aus einer brenzligen Situation gerettet hat. Es dauert nicht lange, da kreuzen sich die Wege von Chance und Fouchons Gefolge, in dem Pik van Cleef (Arnold Vosloo) als kampferprobter Söldner dafür sorgt, dass Fouchons Befehle auch unverzüglich ausgeführt werden.
Der belgische Kickboxer Jean-Claude Van Damme hat sich seit Mitte der 1980er Jahre bereits mit Filmen wie „Karate Tiger“, „Bloodsport“, „Leon“ und „Mit stählener Faust“ als Action-Star etabliert, so dass „Harte Ziele“ wie eine weitere One-Man-Action-Show wirkt. Allerdings sticht der Film aus Van Dammes Filmografie vor allem durch John Woos stilsichere Inszenierung heraus.
Die Charakterisierung der Hauptfiguren fällt genretypisch sehr schlicht aus. Van Damme wird als armer Schlucker mit dem Herz am rechten Fleck eingeführt, der einer wohlhabenden, gutaussehenden, aber auch naiven jungen Dame eindrucksvoll schlag- und trittkräftig aus der Patsche hilft und sich dann von ihr engagieren lässt, um ihren vermissten Vater aufzuspüren.
Auf der anderen Seite überzeugt Lance Henriksen („Alien“, „Millennium“) als Menschen verachtender, cholerischer Gangster, der auch mit seinen manchmal jämmerlichen Klienten hart ins Gericht geht. Die Jagd von Fouchon und seinen grimmig dreinschauenden Männern auf Chance und sein Mädchen ist packend in Szene gesetzt, wobei die Slow Motion auch ja nicht zu kurz kommt und Action-Fans jederzeit ihre helle Freude haben dürften.
Die ist von Russell Carpenter („Titanic“, „Jobs“) elegant fotografiert und von Graeme Revell („The Crow“, „Ausnahmezustand“) zusammen mit den japanischen Kult-Trommlern Kodo eindringlich musikalisch untermalt worden.
"Harte Ziele" in der IMDb
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