Loving Vincent
Der niederländische Maler Vincent van Gogh (1853 -1890) gilt weithin als Begründer der modernen Malerei, konnte aber zu Lebzeiten kaum ein Bild verkaufen und war auf die finanzielle Unterstützung seines jüngeren Bruders Theo angewiesen. Ob sich der posthum erst spät berühmte Maler tatsächlich selbst das Leben nahm, bildet die Grundlage für den außergewöhnlich inszenierten Film von Dorota Kobiela und Hugh Welchman, die sich die Mühe gemacht haben, ihre liebevolle Hommage „Loving Vincent“ in gemalten bewegten Bildern zu präsentieren.
Gut ein Jahr nach dem Tod Vincent van Goghs bekommt Armand Roulin (Douglas Booth) von seinem Vater, dem Postmeister von Arles (Chris O’Dowd), den Auftrag, einen Brief an Theo van Gogh auszuhändigen. Als Armand am Ziel seiner Reise angekommen ist, erfährt er allerdings, dass mittlerweile auch Theo verstorben ist. Um den passenden Adressaten für den Brief zu finden, macht er sich auf die Suche nach Bekannten und Modellen des verstorbenen Malers und erfährt so immer mehr über das außergewöhnliche Leben des außergewöhnlichen Malers. Allerdings zeichnen der Arzt Dr. Gachet (Jerome Flynn), bei dem van Gogh in psychiatrischer Behandlung gewesen ist, der Farblieferant Pere Tanguy (John Sessions) und Gachets Tochter Marguerite (Saoirse Ronan), mit der van Gogh eine Affäre gehabt haben soll, ganz unterschiedliche Bilder des Verstorbenen, so dass Armand einen detektivischen Ehrgeiz entwickelt, die wahren Umstände von Vincent van Goghs Tod zu ergründen …
Das polnisch-englische Regie-Duo Kobiela/Welchman hat für seinen Film „Loving Vincent“ ungefähr 100 Künstler engagiert, die über einen Zeitraum von sieben Jahren in 65000 Gemälden im Rotoskopie-Verfahren das übermalt haben, was die Schauspieler dargestellt haben. So entsteht gerade in den schwarz-weiß inszenierten Rückblenden ein geradezu fotorealistischer Eindruck, während die in leuchtenden Farben dargestellte Gegenwart verschiedenen Originalgemälden van Goghs nachempfunden sind. Das ist vor allem ein visuelles und akustisches Filmvergnügen, weil sich die offenkundig zelebrierte Verbeugung der Filmemacher vor dem Werk des stets unter finanzieller Not leidenden Malers in erstaunlichen Animationen ebenso niederschlägt wie in den melancholisch eindringlichen musikalischen Kompositionen von Clint Mansell („Moon“, „The Fountain“).
Die Geschichte gerät dabei fast in den Hintergrund und macht vor allem deutlich, welche unterschiedlichen Eindrücke van Goghs Zeitgenossen von dem außergewöhnlichen Künstler gehabt haben. Im Abspann werden noch einmal einige von van Goghs Original-Portraits und Gemälden den Figuren und Szenen im Film gegenübergestellt. Sowohl Cineasten als auch Kunstliebhaber werden ihre Freude an diesem aufwändig produzierten Film haben.
"Loving Vincent" in der IMDb
Gut ein Jahr nach dem Tod Vincent van Goghs bekommt Armand Roulin (Douglas Booth) von seinem Vater, dem Postmeister von Arles (Chris O’Dowd), den Auftrag, einen Brief an Theo van Gogh auszuhändigen. Als Armand am Ziel seiner Reise angekommen ist, erfährt er allerdings, dass mittlerweile auch Theo verstorben ist. Um den passenden Adressaten für den Brief zu finden, macht er sich auf die Suche nach Bekannten und Modellen des verstorbenen Malers und erfährt so immer mehr über das außergewöhnliche Leben des außergewöhnlichen Malers. Allerdings zeichnen der Arzt Dr. Gachet (Jerome Flynn), bei dem van Gogh in psychiatrischer Behandlung gewesen ist, der Farblieferant Pere Tanguy (John Sessions) und Gachets Tochter Marguerite (Saoirse Ronan), mit der van Gogh eine Affäre gehabt haben soll, ganz unterschiedliche Bilder des Verstorbenen, so dass Armand einen detektivischen Ehrgeiz entwickelt, die wahren Umstände von Vincent van Goghs Tod zu ergründen …
Das polnisch-englische Regie-Duo Kobiela/Welchman hat für seinen Film „Loving Vincent“ ungefähr 100 Künstler engagiert, die über einen Zeitraum von sieben Jahren in 65000 Gemälden im Rotoskopie-Verfahren das übermalt haben, was die Schauspieler dargestellt haben. So entsteht gerade in den schwarz-weiß inszenierten Rückblenden ein geradezu fotorealistischer Eindruck, während die in leuchtenden Farben dargestellte Gegenwart verschiedenen Originalgemälden van Goghs nachempfunden sind. Das ist vor allem ein visuelles und akustisches Filmvergnügen, weil sich die offenkundig zelebrierte Verbeugung der Filmemacher vor dem Werk des stets unter finanzieller Not leidenden Malers in erstaunlichen Animationen ebenso niederschlägt wie in den melancholisch eindringlichen musikalischen Kompositionen von Clint Mansell („Moon“, „The Fountain“).
Die Geschichte gerät dabei fast in den Hintergrund und macht vor allem deutlich, welche unterschiedlichen Eindrücke van Goghs Zeitgenossen von dem außergewöhnlichen Künstler gehabt haben. Im Abspann werden noch einmal einige von van Goghs Original-Portraits und Gemälden den Figuren und Szenen im Film gegenübergestellt. Sowohl Cineasten als auch Kunstliebhaber werden ihre Freude an diesem aufwändig produzierten Film haben.
"Loving Vincent" in der IMDb
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