Once

Die Musik ist seine große Leidenschaft. Doch da er von ihr nicht leben kann, hilft Glen (Glen Hansard) seinem Vater bei der Reparatur von Staubsaugern und stellt sich abends in die Fußgängerzone von Dublin, um mit Akustikgitarre und Gesang seine eigenen Songs vorzuführen. Erst als er der eloquenten Pianistin Mar (Markéta Irglová) begegnet, scheinen sich seine Perspektiven zu verbessern. 
Die mittellose Pianistin aus Tschechien besucht mit ihm einen Musikalienhandel, wo Mar immer mal wieder an einem der Klaviere spielen darf und die beiden schon nach wenigen gemeinsam gespielten Noten feststellen, dass sie wunderbar miteinander harmonieren. Voller Enthusiasmus treiben die beiden noch ein paar weitere Musiker auf und mieten für ein Wochenende ein Studio, um ein Demo-Tape einzuspielen. Damit wollen sie nach London gehen und ihren Traum verwirklichen, von der Musik leben zu können … 
Der irische Drehbuchautor und Regisseur John Carney hat mit „Once“ einen außergewöhnlichen Musikfilm geschaffen, der ganz ohne (Hoch-)Glanz und Gloria auskommt. Stattdessen konzentriert er sich ganz auf seine authentischen, weil sich selbst spielenden Protagonisten und die Musik, die sie komponieren und gemeinsam einspielen. Der Regisseur ist mit der Handkamera stets dicht bei seinen Musikern, die einfach nur das tun, was sie am liebsten tun, nämlich einfühlsame Musik mit bewegenden Texten zu produzieren, die niemanden unberührt lassen können. 
So nehmen die Songs ganz bewusst einen großen Teil des gerade mal mit 180.000 Euro finanzierten Independent-Films ein, denn diese sagen mehr über die beiden Musiker aus, als es künstlich geschaffene Dialoge erreichen könnten. 
„Once“ ist das bewegende, einfühlsame Portrait zweier Vollblutmusiker, die sich über ihre Texte und Musik kennen- und lieben lernen. Und nebenbei bekommt der Zuschauer auch ein gutes Stück irischer Lebensart mit auf den Weg. Besser kann man ein Musical eigentlich nicht präsentieren! 

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