The Homesman
Nachdem sein Kinoregiedebüt „Three Burials - Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada“ aus dem Jahre 2005 mit positiven Kritiken überhäuft wurde, hat der routinierte Schauspieler Tommy Lee Jones („Men In Black“, „Auf der Flucht“, „No Country For Old Men“) offensichtlich Gefallen an der gelegentlichen Triplerolle des Regisseurs, Drehbuchautors und Hauptdarstellers gefunden. Mit seinem neuen Film „The Homesman“ bleibt er zwar dem Western-Genre treu, erzählt diesmal aber eine geradlinigere Geschichte mit pointierten Humoreinlagen.
Die Anfang 30-jährige Siedlerin Mary Bee Cuddy (Hilary Swank) bewirtet im 19 Jahrhundert ihre Farm im ländlichen Nebraska ganz allein. Ab und zu bekommt die gottesfürchtige Frau männlichen Besuch zum Abendessen, doch auf die Heiratsambitionen der herrischen wie humorlosen Mary will sich niemand einlassen. In dieser verfahrenen Situation kommt es ihr ganz gelegen, dass drei andere Pionierfrauen, Arabella (Grace Gummer), Theoline (Miranda Otto) und Gro (Sonja Richter), die das einsame und harte Leben in der Einöde mit dem Verlust ihres Verstandes bezahlt haben, in eine Methodistengemeinde nach Iowa gebracht werden sollen, wofür sich kein Mann bereiterklärt hat. Mary hat sich kaum auf den Weg gemacht, da bewahrt sie den Outlaw George Briggs (Tommy Lee Jones) vor dem Tod durch Erhängen.
Bevor sie das Seil an dem Baum kappt, an dem er noch auf seinem Pferd sitzend festgebunden ist, nimmt sie ihm allerdings das Versprechen ab, sie auf der Fahrt zu begleiten. Die Reise durch den unbesiedelten Westen wartet mit einigen Herausforderungen auf, denn nicht nur die drei geistig verwirrten Frauen im Wagen erfordern ihre ganze Aufmerksamkeit …
Tommy Lee Jones ist mit „The Homesman“ ein ganz stark inszenierter Western gelungen, der vor allem von der stimmigen Chemie der beiden Oscar-prämierten Hauptdarsteller getragen wird. Während Hilary Swank („Boys Don’t Cry“, „Million Dollar Baby“) überzeugend die schroffe wie taffe Jungfer mit Pioniergeist und Verantwortungsbewusstsein mimt, die endlich auch als Frau wahrgenommen und geliebt werden will, macht Tommy Lee Jones eine interessante Entwicklung vom gesetzlosen Rabauken zum fürsorglichen Beschützer durch, der erst widerwillig zu seinem Versprechen steht, dann aber alles daran setzt, es auch bis zum Ende einzuhalten. Dabei spielen sich Swank und Jones geschickt die Bälle zu, die ihnen das mit herrlichem Dialogwitz gespickte Drehbuch zugedacht hat. Dazu gesellen sich perfekt besetzte Nebenrollen wie James Spader („Sex, Lügen und Video“, „The Blacklist“) als arroganter Hotelier, Meryl Streep („Glaubensfrage“, „Die eiserne Lady“) als Methodistenpfarrersfrau und Grace Gummer, Miranda Otto und Sonja Richter als geistig verwirrte Fracht. Die herrlichen Panoramen weiter Landschaftszüge, die langen Einstellungen von Kameramannvon Rodrigo Pietro („Brokeback Mountain“, „Argo“) und der stimmungsvolle Score von Marco Beltrami („The Giver“, „The November Man“) sorgen dafür, dass auch filmtechnisch alles perfekt miteinander in Einklang steht.
"The Homesman" in der IMDb
Die Anfang 30-jährige Siedlerin Mary Bee Cuddy (Hilary Swank) bewirtet im 19 Jahrhundert ihre Farm im ländlichen Nebraska ganz allein. Ab und zu bekommt die gottesfürchtige Frau männlichen Besuch zum Abendessen, doch auf die Heiratsambitionen der herrischen wie humorlosen Mary will sich niemand einlassen. In dieser verfahrenen Situation kommt es ihr ganz gelegen, dass drei andere Pionierfrauen, Arabella (Grace Gummer), Theoline (Miranda Otto) und Gro (Sonja Richter), die das einsame und harte Leben in der Einöde mit dem Verlust ihres Verstandes bezahlt haben, in eine Methodistengemeinde nach Iowa gebracht werden sollen, wofür sich kein Mann bereiterklärt hat. Mary hat sich kaum auf den Weg gemacht, da bewahrt sie den Outlaw George Briggs (Tommy Lee Jones) vor dem Tod durch Erhängen.
Bevor sie das Seil an dem Baum kappt, an dem er noch auf seinem Pferd sitzend festgebunden ist, nimmt sie ihm allerdings das Versprechen ab, sie auf der Fahrt zu begleiten. Die Reise durch den unbesiedelten Westen wartet mit einigen Herausforderungen auf, denn nicht nur die drei geistig verwirrten Frauen im Wagen erfordern ihre ganze Aufmerksamkeit …
Tommy Lee Jones ist mit „The Homesman“ ein ganz stark inszenierter Western gelungen, der vor allem von der stimmigen Chemie der beiden Oscar-prämierten Hauptdarsteller getragen wird. Während Hilary Swank („Boys Don’t Cry“, „Million Dollar Baby“) überzeugend die schroffe wie taffe Jungfer mit Pioniergeist und Verantwortungsbewusstsein mimt, die endlich auch als Frau wahrgenommen und geliebt werden will, macht Tommy Lee Jones eine interessante Entwicklung vom gesetzlosen Rabauken zum fürsorglichen Beschützer durch, der erst widerwillig zu seinem Versprechen steht, dann aber alles daran setzt, es auch bis zum Ende einzuhalten. Dabei spielen sich Swank und Jones geschickt die Bälle zu, die ihnen das mit herrlichem Dialogwitz gespickte Drehbuch zugedacht hat. Dazu gesellen sich perfekt besetzte Nebenrollen wie James Spader („Sex, Lügen und Video“, „The Blacklist“) als arroganter Hotelier, Meryl Streep („Glaubensfrage“, „Die eiserne Lady“) als Methodistenpfarrersfrau und Grace Gummer, Miranda Otto und Sonja Richter als geistig verwirrte Fracht. Die herrlichen Panoramen weiter Landschaftszüge, die langen Einstellungen von Kameramannvon Rodrigo Pietro („Brokeback Mountain“, „Argo“) und der stimmungsvolle Score von Marco Beltrami („The Giver“, „The November Man“) sorgen dafür, dass auch filmtechnisch alles perfekt miteinander in Einklang steht.
"The Homesman" in der IMDb
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