Diamond 13
Routiniert, aber müde reißt der alternde Polizist Mat (Gérard Depardieu) seine Nachtschichten im 13. Pariser Bezirk runter und erhofft sich nichts mehr vom Leben. Da kommt ihm das Angebot seines alten Freundes und Ex-Kollegen aus der Drogenabteilung, Franck (Olivier Marchal), gerade recht: Franck will mit Mats Hilfe stadtbekannte Drogendealer um eine Million Euro erleichtern.
Da seine Karriere immer mehr den Bach runtergeht, ist Mat geneigt, die versprochene Hälfte zu kassieren. Denn seine ehemalige Lebensgefährtin Calhoune (Asia Argento), die längst zur Leiterin der Internen Ermittlungen aufgestiegen ist, strengt gegen Mat ein Verfahren an, weil er bei einer nächtlichen Geiselnahme den bewaffneten Entführer kurzerhand erschossen hat, während sich die prominente Geisel noch in der Gewalt des Verbrechers befand. Calhoune bietet Mat jedoch einen Deal an: Wenn er ihr Beweise über Francks Korruption liefert, kann Mat seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen.
Regisseur Gilles Béhat inszenierte mit „Diamond 13“ einen ganz passablen Cop-Thriller, der vor allem durch Gérard Depardieus massige Präsenz zu punkten versteht. Deftige Gewaltszenen, atmosphärische Bilder aus einem stets bei Nacht gefilmten Paris runden den Thriller ab, doch die Story ist recht dünn ausgefallen und bemüht etliche Klischees. Vor allem Mats Beziehungen zu Frauen und der enttäuschende Schluss wirken doch arg konstruiert.
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