One Way Trip

Um sich an einem Herbst-Wochenende mal so richtig zuzudröhnen, planen acht junge Leute aus Zürich einen Trip ins Jura, wo der Spitzkegelige Kahlkopf gerade Hochsaison hat. Der Genuss dieser speziellen Pilzsorte soll nämlich außergewöhnliche Wahrnehmungen hervorrufen. Allerdings steht der Ausflug unter keinem guten Stern. 
Erst wird die Reise durch einen Platten unterbrochen, dann zwingt ein Sturm in der Nacht, die jungen Leute ihr Zeltlager im Wald zu verlassen und verlassen wirkendes Haus aufzusuchen, wo sie schließlich den örtlichen Förster mit seiner zurückgeblieben wirkenden Tochter finden. Auf einmal sind tödliche Unfälle nicht an der Tages-, sondern Nachtordnung. 
Der Plot ist nicht nur dem Genrefreund nur zur sehr vertraut. Wann immer es eine Gruppe Jugendlicher auf der Suche nach rauschhaften Erlebnissen welcher Art auch immer in die doch nicht so ganz unberührte Natur zieht, sorgt ein Killer aus dem Verborgenen dafür, dass die Clique nach dem Negerlein-Prinzip auf grausame Weise dezimiert wird. In dieser Hinsicht fällt der Co-Produktion aus der Schweiz und Österreich unter der Regie von Markus Welter leider auch nichts Neues ein. Weder legt Welter gesteigerten Wert auf eine Charakterisierung seiner Figuren, noch vermag er dem Genre auch nur annähernd neue Reize zu vermitteln. Allerdings muss sich "One Way Trip" auch nicht hinter thematisch identischen internationalen Produktionen verstecken. Die Splatter-Effekte sind wohldosiert und überzeugend, das vorhersehbare Ende leider nicht. Aber für einen unterhaltsamen Gruselabend reicht es allemal. 

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