The Thing
Bereits John Carpenter fand den Stoff von Howard Hawks' "Das Ding aus einer anderen Welt" (1951) so faszinierend, dass er 1982 ein eigenständiges wie überzeugendes Remake inszenierte. Knapp dreißig Jahre später war es wohl wieder Zeit, die Geschichte neu zu verfilmen. Zwar verfolgte der niederländische Werbefilme Matthijs van Heijningen Jr. den Ansatz, das Prequel zu Carpenters
Klassiker zu erzählen, doch letztlich wirkt "The Thing" wie ein klassisches Remake.
Nachdem Dr. Sander Halvorson (Ulrich Thomsen) eine atemberaubende Entdeckung in der Antarktis gemacht hat, stellt er aufgeregt eine Gruppe von Wissenschaftlern zusammen, die in den Tiefen des Eises am Südpol eine tiefgefrorene außerirdische Kreatur auftauen und untersuchen wollen. Allerdings hat dieses Wesen nach seiner Regeneration nichts anderes im Sinn, als mit
seinen fürchterlichen Tentakeln in menschliche Körper zu dringen und den Wirt von innen heraus zu zerstören, ohne dass dieser Prozess von außen sichtbar wäre. Sobald dieses Vorgehen für alle Beteiligten sichtbar geworden ist, beäugt jeder den anderen mit skeptischer Angst.
Interessant an Heijningens Remake ist vor allem die Tatsache, dass er in seiner neuerlichen Adaption des Sci-Fi-Horror-Klassikers die taffe Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) in den Mittelpunkt der Geschichte stellt und sie wie eine Schwester von Ellen Ripley erscheinen lässt, was die thematische Ähnlichkeit zwischen "Alien" und "The Thing" eindrucksvoll unterstreicht. Davon abgesehen stehen vor allem die computergenerierten Special Effects im Vordergrund, die
Splatterfans begeistern dürften.
Den Vergleich mit Carpenters klaustrophobischen Vorbild hält "The Thing" zwar nicht stand, aber herrlich fotografierte, ebenso eklige Horror-Action bietet die Neuauflage/das Prequel allemal.
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