Mission: Impossible - Rogue Nation

Sechs Jahre, bevor Jason Bourne aus der literarischen Welt von Robert Ludlum den Sprung auf die Leinwand wagte, hat sich Brian de Palma bereits 1996 angeschickt, der actionreichen Agenten-Serie „Mission: Impossible“, die ab 1966 vom US-amerikanischen Sender CBS im Fernsehen ausgestrahlt wurde, ein zeitgemäßes Update zu verpassen und nebenbei Charakterdarsteller Tom Cruise auch noch als Actionhelden zu etablieren. Während die Bourne-Reihe nach drei Filmen auf ihren Hauptdarsteller Matt Damon verzichten musste, nimmt Tom Cruise in „Mission: Impossible – Rogue Nation“ bereits zum fünften Mal den Kampf gegen einen Superschurken auf und zeigt absolut keine Verschleißerscheinungen.
Nach einigen desaströsen Operationen der Impossible Missions Force (IMF) gelingt es CIA-Direktor Alan Hunley (Alec Baldwin), die Truppe unter Leitung von William Brandt (Jeremy Renner) einzustampfen und ihre Mitglieder unter die Leitung der CIA zu stellen. Ethan Hunt (Tom Cruise) ist allerdings gerade dem ebenso mysteriösen wie gefährlichen „Syndikat“ auf der Spur und sucht auf eigene Faust nach dem mutmaßlichen Syndikats-Führer Solomon Lane (Sean Harris). Allerdings ist er dabei auf die Mithilfe der geheimnisvollen Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) angewiesen, die ihn erst aus einer überaus misslichen Lage befreit und dann vom MI6 mit wichtigen Informationen versorgt wird, die zu einem digitalen Safe in Marokko führen. Hunt braucht aber auch die Unterstützung seiner ehemaligen IMF-Teammitglieder Benji Dunn (Simon Pegg), Luther Stickell (Ving Rhames) und auch William Brandt (Jeremy Renner), um Lane das Handwerk legen zu können …
Seit seinem Drehbuch zu „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ (2008) hat Drehbuchautor und Regisseur Christopher McQuarrie offensichtlich eine enge Beziehung zu Schauspieler und Produzent Tom Cruise entwickelt, denn in der Folge haben die beiden sowohl Lee-Childs literarische Action-Ikone „Jack Reacher“ auf die Leinwand katapultiert, sondern auch an dem humorvollen Science-Fiction-Action-Film „Edge of Tomorrow“ zusammengearbeitet.
Für das neue „Mission: Impossible“-Sequel hat der Oscar-prämierte Drehbuchautor McQuarrie („Die üblichen Verdächtigen“) auch die Regie übernommen und beweist mit „Mission: Impossible – Rogue Nation“, dass das erfolgreiche Franchise überhaupt keine Ermüdungserscheinungen aufweist. Bereits die Eröffnungssequenz zieht den Zuschauer mit einer stimmigen Mischung aus leicht ironischem Humor und packender Action in den Bann. Was den mittlerweile fünften „M:I“-Kracher vor allem auszeichnet, ist das perfekt abgestimmte, immer wieder humorvolle Zusammenspiel der vertrauten und gut aufgelegten IMF-Crew, die bis zum Schluss undurchschaubare Ilsa Faust, der charismatische Superschurke und ein atemberaubend inszenierter Plot, der rasante Motorrad-Verfolgungsjagden ebenso bereithält wie spektakuläre Action-Szenen hinter den Kulissen der Wiener Staatsoper während der Aufführung von Puccinis letzter Oper „Turandot“. Dazu sorgen atemberaubende Stunts, die famose Kameraarbeit von Robert Elswit („Michael Clayton“, „There Will Be Blood“) und der starke Score von Joe Kramer („Jack Reacher“) für beste Action-Unterhaltung.
"Mission: Impossible - Rogue Nation" in der IMDb

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