Ray Donovan - Staffel 3
In den ersten beiden Staffeln von „Ray Donovan“ hat sich auf vielschichtige, oft schmerzhafte Weise gezeigt, dass die durch Liev Schreiber verkörperte Titelfigur zwar der fähigste Trouble Shooter für die Reichen und Mächtigen in Los Angeles ist, aber die Probleme in der eigenen Familie einfach nicht in den Griff bekommt. In der dritten Staffel von „Ray Donovan“ scheinen sich die familiären Probleme weiter zu verschärfen.
Nachdem Ray (Liev Schreiber) von dem Multi-Millionär Andrew Finney (Ian McShane) erfolgreich damit beauftragt worden ist, seinen verschwunden Sohn zurückzubringen, fordert er von seinem Auftraggeber einen Gefallen ein: Mit seinen guten Beziehungen zum Gouverneur Verona (Skipp Sudduth) soll Finney dafür sorgen, dass Rays an Parkinson leidender Bruder Terry (Eddie Marsan) aus dem Gefängnis entlassen wird, wo er nach einem schief gelaufenen Überfall inhaftiert worden ist.
Hier ist deshalb besondere Eile angesagt, weil Terry ein Mitglied der arischen Bruderschaft in Notwehr mit einem Metallgewicht erschlagen hat und mit Gewissheit dafür büßen muss. Währenddessen versucht Rays und Terrys Vater Mickey (Jon Voight), der eigentlich für Terrys Schicksal verantwortlich ist, wieder auf die Beine zu kommen und leiht sich bei armenischen Gangstern Geld, um mit Koks und Nutten das große Geld zu machen.
Die arische Bruderschaft können sich Mickey und Terry vom Leib halten, doch die armenische Mafia stellt ein ganz anderes Kaliber dar, wie Mickey und sein Sohn und Geschäftspartner Daryll (Pooch Hall) am eigenen Leib feststellen müssen.
Derweil scheint Bunchy (Dash Mihok) durch die in nun von ihm geleiteten Box-Gym der Familie wieder auf die Füße zu fallen. Der als Kind durch einen Priester missbrauchte Bunchy findet in der Selbsthilfegruppe nicht nur einen Freund, sondern verliebt sich in die mexikanische Wrestlerin Teresa (Alyssa Diaz). Um mit ihr ein neues Leben anfangen zu können, bittet er Ray um die Auszahlung seiner Entschädigungszahlung durch die katholische Kirche. Ray wiederum nimmt nach Terry erfolgreicher Freilassung gezwungenermaßen den Job als Sicherheitschef bei Finney an und muss dort einige Probleme aus dem Weg räumen, damit Finneys ehrgeizige Tochter Paige (Katie Holmes) ihren Traum von einem eigenen NFL-Stadion verwirklichen kann.
Da Ray seiner Frau Abby (Paula Malcomson) nach wie vor ihren Seitensprung nicht verzeihen kann, besucht sie für unbestimmte Zeit ihre Familie in Boston, die größte Schwierigkeiten hat, ihre Bar über Wasser zu halten. So bekommt sie nicht mit, dass sich ihre siebzehnjährige Tochter Bridget (Kerris Dorsey) in ihren Mathe-Lehrer verliebt …
Auch wenn Serienschöpferin und Drehbuchautorin Ann Biderman („Public Enemies“, „Zwielicht“) nach zwei Staffeln als Showrunnerin bei „Ray Donovan“ ausgestiegen ist, hat die Serie unter der neuen Führung von David Hollander („The Cleaner“, „Heartland“) keine qualitativen Einbußen hinnehmen müssen.
Stattdessen werden die komplizierten familiären Bande der Donovans auf der einen, der mächtigen Finneys auf der anderen Seite auf vielschichtige Weise ausgeleuchtet und in zwölf packenden Folgen erzählt. Der Zuschauer wird einmal mehr mit den Umständen konfrontiert, wie zum einen die Mechanismen der Macht funktionieren und wie zum anderen die Misshandlungen, die Ray, Terry und Bunchy in ihrer Kindheit erleiden mussten, nach wie vor ihr Leben prägen.
Die Auseinandersetzung mit diesem machtvollen Aspekt ihrer persönlichen Geschichte gehört zu den stärksten Momenten der dritten Staffel, aber auch die Art und Weise, wie Ray immer wieder versucht, Probleme von seiner Familie fernzuhalten, ist immer wieder stark inszeniert. Starke Darsteller, vielschichtige Drehbücher, die auch den Nebenfiguren Profil verleihen und für dramatische Entwicklungen sorgen, und eine schnörkellose Inszenierung machen auch die dritte Staffel von „Ray Donovan“ zu einem echten Serien-Highlight, auf dessen Fortsetzung man nur gespannt sein kann.
"Ray Donovan" in der IMDb
Nachdem Ray (Liev Schreiber) von dem Multi-Millionär Andrew Finney (Ian McShane) erfolgreich damit beauftragt worden ist, seinen verschwunden Sohn zurückzubringen, fordert er von seinem Auftraggeber einen Gefallen ein: Mit seinen guten Beziehungen zum Gouverneur Verona (Skipp Sudduth) soll Finney dafür sorgen, dass Rays an Parkinson leidender Bruder Terry (Eddie Marsan) aus dem Gefängnis entlassen wird, wo er nach einem schief gelaufenen Überfall inhaftiert worden ist.
Hier ist deshalb besondere Eile angesagt, weil Terry ein Mitglied der arischen Bruderschaft in Notwehr mit einem Metallgewicht erschlagen hat und mit Gewissheit dafür büßen muss. Währenddessen versucht Rays und Terrys Vater Mickey (Jon Voight), der eigentlich für Terrys Schicksal verantwortlich ist, wieder auf die Beine zu kommen und leiht sich bei armenischen Gangstern Geld, um mit Koks und Nutten das große Geld zu machen.
Die arische Bruderschaft können sich Mickey und Terry vom Leib halten, doch die armenische Mafia stellt ein ganz anderes Kaliber dar, wie Mickey und sein Sohn und Geschäftspartner Daryll (Pooch Hall) am eigenen Leib feststellen müssen.
Derweil scheint Bunchy (Dash Mihok) durch die in nun von ihm geleiteten Box-Gym der Familie wieder auf die Füße zu fallen. Der als Kind durch einen Priester missbrauchte Bunchy findet in der Selbsthilfegruppe nicht nur einen Freund, sondern verliebt sich in die mexikanische Wrestlerin Teresa (Alyssa Diaz). Um mit ihr ein neues Leben anfangen zu können, bittet er Ray um die Auszahlung seiner Entschädigungszahlung durch die katholische Kirche. Ray wiederum nimmt nach Terry erfolgreicher Freilassung gezwungenermaßen den Job als Sicherheitschef bei Finney an und muss dort einige Probleme aus dem Weg räumen, damit Finneys ehrgeizige Tochter Paige (Katie Holmes) ihren Traum von einem eigenen NFL-Stadion verwirklichen kann.
Da Ray seiner Frau Abby (Paula Malcomson) nach wie vor ihren Seitensprung nicht verzeihen kann, besucht sie für unbestimmte Zeit ihre Familie in Boston, die größte Schwierigkeiten hat, ihre Bar über Wasser zu halten. So bekommt sie nicht mit, dass sich ihre siebzehnjährige Tochter Bridget (Kerris Dorsey) in ihren Mathe-Lehrer verliebt …
Auch wenn Serienschöpferin und Drehbuchautorin Ann Biderman („Public Enemies“, „Zwielicht“) nach zwei Staffeln als Showrunnerin bei „Ray Donovan“ ausgestiegen ist, hat die Serie unter der neuen Führung von David Hollander („The Cleaner“, „Heartland“) keine qualitativen Einbußen hinnehmen müssen.
Stattdessen werden die komplizierten familiären Bande der Donovans auf der einen, der mächtigen Finneys auf der anderen Seite auf vielschichtige Weise ausgeleuchtet und in zwölf packenden Folgen erzählt. Der Zuschauer wird einmal mehr mit den Umständen konfrontiert, wie zum einen die Mechanismen der Macht funktionieren und wie zum anderen die Misshandlungen, die Ray, Terry und Bunchy in ihrer Kindheit erleiden mussten, nach wie vor ihr Leben prägen.
Die Auseinandersetzung mit diesem machtvollen Aspekt ihrer persönlichen Geschichte gehört zu den stärksten Momenten der dritten Staffel, aber auch die Art und Weise, wie Ray immer wieder versucht, Probleme von seiner Familie fernzuhalten, ist immer wieder stark inszeniert. Starke Darsteller, vielschichtige Drehbücher, die auch den Nebenfiguren Profil verleihen und für dramatische Entwicklungen sorgen, und eine schnörkellose Inszenierung machen auch die dritte Staffel von „Ray Donovan“ zu einem echten Serien-Highlight, auf dessen Fortsetzung man nur gespannt sein kann.
"Ray Donovan" in der IMDb
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