Ray Donovan - Staffel 4
Als Trouble-Shooter und Fixer hat sich Ray Donovan bislang sehr erfolgreich durch drei hervorragend inszenierte und gespielte Staffeln manövriert, wobei die Probleme in seiner eigenen Familie fast mehr Raum einnahmen als die seiner prominenten Klienten. Wie schwer die Last der eigenen Geschichte auf den Schultern liegt, war im packenden Finale der dritten Staffel zu sehen, als Ray Pfarrer Romero seinen Missbrauch durch einen anderen Pfarrer und den Mord an ihn gebeichtet hatte, um am Ende angeschossen in der Kirche zusammenzubrechen. In der vierten Staffel von „Ray Donovan“ hat der Titelheld allerdings nicht viel Zeit, um sich zu regenerieren.
Nach seiner Beichte bei Pfarrer Romero (Leland Orser) besucht Ray (Liev Schreiber) die Selbsthilfegruppe, die sein Bruder Bunchy (Dash Mihok) bereits seit längerer Zeit frequentiert, und berichtet, wie er nach seiner Genesung in die Obhut des Pfarrers und des ebenfalls misshandelten Boxers Hector Campos (Ismael Cruz Cordova) gekommen ist. Campos selbst kämpft um sein Comeback und will in Terrys (Eddie Marsan) Boxclub trainieren, doch da will Hectors drogensüchtige Halbschwester Marisol (Lisa Bonet) im Fernsehen verkünden, dass die beiden ein Paar seien. Hier sind Rays spezielle Fertigkeiten ebenso gefragt wie bei einem Auftrag der Galeriebesitzerin Sonia Kovitzky (Embeth Davidtz), die von der Polizei beschlagnahmte Bilder zurückhaben möchte und den zuständigen Detective durch Ray bestechen lassen will.
Die Verstrickungen mit der russischen Mafia sollen Ray und sein aus Avi (Steven Bauer) und Lena (Katherine Moenning) bestehendes Team bis zum Finale in Atem halten. Aber natürlich gibt es auch in der Familie wieder einiges zu regeln: Bei Rays Frau Abby (Paula Malcomson) wird Brustkrebs diagnostiziert, sie lehnt aber eine prophylaktische Entfernung ihrer Brüste kategorisch ab. Ihre Tochter Bridget (Kerris Dorsey) zieht aus, nachdem ihre Liaison mit einem deutlich älteren Lehrer verständlicherweise nicht von ihren Eltern gutgeheißen wird, während Bridgets Bruder Conor (Devon Bagby) ein gefährliches Interesse an den Waffen seines Vaters entwickelt. Bunchy ist in seiner neuen Vaterrolle völlig überfordert, zumal seine Frau nichts mit dem Baby zu tun haben will.
Die meisten Probleme bereitet natürlich wieder Familienoberhaupt Mickey (Jon Voight), der als Barkeeper in dem Buffalo Bill's Casino in Las Vegas arbeitet und auf die Idee kommt, vier Millionen Dollar aus dem Casino zu rauben. Der Deal geht natürlich schrecklich schief, und mit den – leider auch tödlichen - Folgen des Desasters muss sich Ray natürlich auch auseinandersetzen …
Durch die läuternden Ereignisse und Bekenntnisse zum vorherigen Staffelfinale begegnet uns Ray Donovan in der vierten Staffel ungewöhnlich ruhig und gelassen. Von seinen cholerischen Gewaltausbrüchen und fast schon brutalen Sexeskapaden ist überhaupt nichts mehr zu sehen. Stattdessen ist Ray mehr als je zuvor um das Wohl seiner Familie bemüht und versucht, Differenzen auch mal im ruhigen, verständnisvollen Gespräch aus der Welt zu schaffen, was ihm ungewöhnlich gut gelingt.
Nichtsdestotrotz schreckt er nicht vor Gewalt zurück, wenn es keinen anderen Ausweg zu geben scheint, wie beispielsweise im Umgang mit dem skrupellosen russischen Gangsterboss Dmitri (Raymond J. Berry), von dem er sich mit 60 Millionen Dollar freikaufen muss. Die Kapriolen, die Ray immer wieder schlagen muss, um sich und vor allem auch seinen – von allen guten Geistern verlassenen - Vater aus schwierigen Situationen zu befreien, zählen auch in der vierten Staffel zum treibenden Motor für den Plot, aber auch die Lösung familiärer Probleme nimmt einen großen und unterhaltsamen Raum in den zwölf Folgen ein.
So sorgt auch die vierte Staffel von „Ray Donovan“ mit interessanten Figurenentwicklungen, sorgfältig ausgearbeiteten Drehbüchern, psychologischem Tiefgang, humorvollen Akzenten und spannenden Turbulenzen in Rays beruflicher Mission für durchweg überzeugende Serienunterhaltung.
"Ray Donovan" in der IMDb
Nach seiner Beichte bei Pfarrer Romero (Leland Orser) besucht Ray (Liev Schreiber) die Selbsthilfegruppe, die sein Bruder Bunchy (Dash Mihok) bereits seit längerer Zeit frequentiert, und berichtet, wie er nach seiner Genesung in die Obhut des Pfarrers und des ebenfalls misshandelten Boxers Hector Campos (Ismael Cruz Cordova) gekommen ist. Campos selbst kämpft um sein Comeback und will in Terrys (Eddie Marsan) Boxclub trainieren, doch da will Hectors drogensüchtige Halbschwester Marisol (Lisa Bonet) im Fernsehen verkünden, dass die beiden ein Paar seien. Hier sind Rays spezielle Fertigkeiten ebenso gefragt wie bei einem Auftrag der Galeriebesitzerin Sonia Kovitzky (Embeth Davidtz), die von der Polizei beschlagnahmte Bilder zurückhaben möchte und den zuständigen Detective durch Ray bestechen lassen will.
Die Verstrickungen mit der russischen Mafia sollen Ray und sein aus Avi (Steven Bauer) und Lena (Katherine Moenning) bestehendes Team bis zum Finale in Atem halten. Aber natürlich gibt es auch in der Familie wieder einiges zu regeln: Bei Rays Frau Abby (Paula Malcomson) wird Brustkrebs diagnostiziert, sie lehnt aber eine prophylaktische Entfernung ihrer Brüste kategorisch ab. Ihre Tochter Bridget (Kerris Dorsey) zieht aus, nachdem ihre Liaison mit einem deutlich älteren Lehrer verständlicherweise nicht von ihren Eltern gutgeheißen wird, während Bridgets Bruder Conor (Devon Bagby) ein gefährliches Interesse an den Waffen seines Vaters entwickelt. Bunchy ist in seiner neuen Vaterrolle völlig überfordert, zumal seine Frau nichts mit dem Baby zu tun haben will.
Die meisten Probleme bereitet natürlich wieder Familienoberhaupt Mickey (Jon Voight), der als Barkeeper in dem Buffalo Bill's Casino in Las Vegas arbeitet und auf die Idee kommt, vier Millionen Dollar aus dem Casino zu rauben. Der Deal geht natürlich schrecklich schief, und mit den – leider auch tödlichen - Folgen des Desasters muss sich Ray natürlich auch auseinandersetzen …
Durch die läuternden Ereignisse und Bekenntnisse zum vorherigen Staffelfinale begegnet uns Ray Donovan in der vierten Staffel ungewöhnlich ruhig und gelassen. Von seinen cholerischen Gewaltausbrüchen und fast schon brutalen Sexeskapaden ist überhaupt nichts mehr zu sehen. Stattdessen ist Ray mehr als je zuvor um das Wohl seiner Familie bemüht und versucht, Differenzen auch mal im ruhigen, verständnisvollen Gespräch aus der Welt zu schaffen, was ihm ungewöhnlich gut gelingt.
Nichtsdestotrotz schreckt er nicht vor Gewalt zurück, wenn es keinen anderen Ausweg zu geben scheint, wie beispielsweise im Umgang mit dem skrupellosen russischen Gangsterboss Dmitri (Raymond J. Berry), von dem er sich mit 60 Millionen Dollar freikaufen muss. Die Kapriolen, die Ray immer wieder schlagen muss, um sich und vor allem auch seinen – von allen guten Geistern verlassenen - Vater aus schwierigen Situationen zu befreien, zählen auch in der vierten Staffel zum treibenden Motor für den Plot, aber auch die Lösung familiärer Probleme nimmt einen großen und unterhaltsamen Raum in den zwölf Folgen ein.
So sorgt auch die vierte Staffel von „Ray Donovan“ mit interessanten Figurenentwicklungen, sorgfältig ausgearbeiteten Drehbüchern, psychologischem Tiefgang, humorvollen Akzenten und spannenden Turbulenzen in Rays beruflicher Mission für durchweg überzeugende Serienunterhaltung.
"Ray Donovan" in der IMDb
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