Rancho River
In den 1950er und 1960er Jahren hat Publikumsliebling James Stewart in so einigen Western mitgespielt. Dabei zählt „Rancho River“ unter der Regie von Andrew V. McLaglen („Bandolero“, „Die Wildgänse kommen“) aus dem Jahre 1966 schon zu Stewarts späteren und nicht unbedingt besten Western. Allerdings rettet seine lakonische Art und das Zusammenspiel mit Maureen O’Hara („Das Wunder von Manhattan“, „Mr. Hobbs macht Ferien“) das komödiantische Drama vor der Bedeutungslosigkeit.
Im Jahre 1880 nimmt die resolute Engländerin Martha Price (Maureen O’Hara) mit ihrer Tochter Hilary (Juliet Mills) die schwierige Reise in die USA auf sich, um ihren preisgekrönten Zuchtbullen zu versteigern. Da während der Überfahrt ihr Mann gestorben ist, vertraut sie dem Cowboy Burnett (James Stewart) den hörnerlosen Hereford-Bullen an, damit er diesen dem neuen Besitzer, Alexander Bowen (Brian Keith) übergeben kann. Doch dann überredet der unterlegene Bieter, der Schotte John Taylor (Alan Caillou), Burnett dazu, den Stier zu entführen und ihm zu bringen.
Die Reise gerät für Burnett und seine beiden weiblichen Begleiterinnen zu einem Abenteuer, bei dem sie sich nicht nur John Taylors Handlanger Deke Simons (Jack Elam) stellen müssen, sondern auch einer entfesselten Langhorn-Rinderherde.
Zwar bietet der Western mit dem etwas irreführenden Titel „Rancho River“ (im Original „The Rare Breed“) auch einige Verfolgungsjagden, Schießereien und Schlägereien, doch an sich erzählt der Film die überschaubare Geschichte eines eigenwilligen Zuchtbullen, der zu seinem neuen Besitzer überführt werden soll. Durch die inszenierte Entführung wird nicht nur ein Konflikt geschürt, sondern auch Spannung erzeugt, die ihren Höhepunkt in der Szene erfährt, als Simons die durch Jamie Bowen gestohlene Langhorn-Herde seines Vaters aufscheucht und damit Jamie und die beiden Price-Frauen in Lebensgefahr bringt.
Davon abgesehen überwiegt die Frage, ob der Zuchtbulle tatsächlich in der Lage ist, mit den Langhorn-Rindern Kälber zu zeugen, und der Kampf zwischen Alexander Bowen und Burnett um die Gunst von Martha Price. Echte Spannung wird der Zuschauer aber ebenso vermissen wie psychologisch fein gezeichnete Figuren. Stattdessen sorgen eine humorvolle Atmosphäre, gut aufgelegte Darsteller, tolle Landschaftsbilder und ein früher Score von Meister-Komponist John „Johnny“ Willams („Schindlers Liste“, „Star Wars“) für Unterhaltungswerte.
"Rancho River" in der IMDb
Im Jahre 1880 nimmt die resolute Engländerin Martha Price (Maureen O’Hara) mit ihrer Tochter Hilary (Juliet Mills) die schwierige Reise in die USA auf sich, um ihren preisgekrönten Zuchtbullen zu versteigern. Da während der Überfahrt ihr Mann gestorben ist, vertraut sie dem Cowboy Burnett (James Stewart) den hörnerlosen Hereford-Bullen an, damit er diesen dem neuen Besitzer, Alexander Bowen (Brian Keith) übergeben kann. Doch dann überredet der unterlegene Bieter, der Schotte John Taylor (Alan Caillou), Burnett dazu, den Stier zu entführen und ihm zu bringen.
Die Reise gerät für Burnett und seine beiden weiblichen Begleiterinnen zu einem Abenteuer, bei dem sie sich nicht nur John Taylors Handlanger Deke Simons (Jack Elam) stellen müssen, sondern auch einer entfesselten Langhorn-Rinderherde.
Zwar bietet der Western mit dem etwas irreführenden Titel „Rancho River“ (im Original „The Rare Breed“) auch einige Verfolgungsjagden, Schießereien und Schlägereien, doch an sich erzählt der Film die überschaubare Geschichte eines eigenwilligen Zuchtbullen, der zu seinem neuen Besitzer überführt werden soll. Durch die inszenierte Entführung wird nicht nur ein Konflikt geschürt, sondern auch Spannung erzeugt, die ihren Höhepunkt in der Szene erfährt, als Simons die durch Jamie Bowen gestohlene Langhorn-Herde seines Vaters aufscheucht und damit Jamie und die beiden Price-Frauen in Lebensgefahr bringt.
Davon abgesehen überwiegt die Frage, ob der Zuchtbulle tatsächlich in der Lage ist, mit den Langhorn-Rindern Kälber zu zeugen, und der Kampf zwischen Alexander Bowen und Burnett um die Gunst von Martha Price. Echte Spannung wird der Zuschauer aber ebenso vermissen wie psychologisch fein gezeichnete Figuren. Stattdessen sorgen eine humorvolle Atmosphäre, gut aufgelegte Darsteller, tolle Landschaftsbilder und ein früher Score von Meister-Komponist John „Johnny“ Willams („Schindlers Liste“, „Star Wars“) für Unterhaltungswerte.
"Rancho River" in der IMDb
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