Atomic Blonde
Ähnlich wie ihre Kollegin Angelina Jolie („Tomb Raider“, „Salt“) hat sich auch Charlize Theron („Monster“, „Snow White and the Huntsman“) auch im Action-Genre einen Namen gemacht. Nach „Aeon Flux“ (2005) und „Mad Max: Fury Road“ (2015) darf sie im stylishen Agenten-Thriller „Atomic Blonde“ eindrucksvoll demonstrieren, dass sie sich als MI6-Agentin überhaupt nicht hinter ihren männlichen Kollegen James Bond und Jason Bourne verstecken muss.
Während die Welt im November 1989 gespannt die Ereignisse verfolgt, die später zum Fall der Berliner Mauer führen werden, soll der britische MI6-Agent Gascoine (Sam Hargrave) eine brisante Liste mit allen Namen der auf beiden Seiten von Berlin tätigen Spione von der Ostseite der Stadt in den Westen schmuggeln, doch wird er von einem sowjetischen Agenten getötet. Da die Liste beim Toten nicht gefunden wurde, schicken die MI6-Vorgesetzten Gray (Toby Jones) und C (James Faulkner) unter Beisein von CIA-Mann Emmett Kurzfeld (John Goodman) ihre Top-Spionin Lorraine Broughton (Charlize Theron) in den Hexenkessel von Berlin, wo ihr der Ex-Geheimdienstler David Percival (James McAvoy) bei ihrer Mission unterstützen soll, die Liste wiederzufinden und in Sicherheit zu bringen.
Als ihr allerdings ein Haufen KGB-Agenten nach dem Leben zu trachten beginnt, will sie den übergelaufenen Stasi-Offizier Spyglass (Eddie Marsan), der die wertvollen Daten in seinem Kopf hat, sicher nach West-Berlin bringen, doch weiß sie bald nicht mehr, wem sie überhaupt trauen kann und welche Rolle die verführerische französische Agentin Delphine (Sofia Boutella) dabei spielt …
Als Stuntman und Fightdesigner für Filme wie „V wie Vendetta“, „Mr. & Mrs. Smith“, „The Mechanic“ und „Hitman: Agent 47“ kennt David Leitch das Action-Genre wie seine eigene Westentasche. Nachdem er bereits einige Action-Szenen in „John Wick“ drehen durfte, legt er mit „Atomic Blonde“ nun sein Regiedebüt vor. Bei der Adaption der Graphic Novel „The Coldest City“ von Antony Johnson und Sam Hart fokussiert sich Leitch vor allem auf einen futuristisch-unterkühlten Look, der die gesellschaftlichen und politischen Unruhen vor dem Berliner Mauerfall in ein ganz unwirkliches, künstliches Licht rückt und sie letztlich als vibrierende Blaupause für die eigentliche Handlung fungiert.
Der von Drehbuchautor Kurt Johnstad („300“) ersonnene Agenten-Plot fällt allerdings nicht besonders originell aus. Die Filmemacher konzentrieren sich ganz auf die Action und lassen ihre Heldin unermüdlich mal kurzen, mal quälend längeren Prozess mit ihren männlichen Kollegen machen. Charlize Theron verkörpert die sexy und schlagkräftige Agentin durchaus überzeugend, allerdings kommen bei dem furiosen Action-Feuerwerk die Charakterisierungen der ohnehin geheimnisvoll agierenden Figuren viel zu kurz, etliche Nebenfiguren (wie Til Schweiger als Uhrmacher und John Goodman als CIA-Vertreter) gewinnen überhaupt keine Kontur.
So gefällt „Atomic Blonde“ mit einer taffen Heldin, einem fantasievollen Look, einem coolen 80er Jahre-Soundtrack und vor allem spektakulär inszenierter Action am Fließband, fährt aber bei der Story und Figurenzeichnung Minuspunkte ein.
"Atomic Blonde" in der IMDb
Während die Welt im November 1989 gespannt die Ereignisse verfolgt, die später zum Fall der Berliner Mauer führen werden, soll der britische MI6-Agent Gascoine (Sam Hargrave) eine brisante Liste mit allen Namen der auf beiden Seiten von Berlin tätigen Spione von der Ostseite der Stadt in den Westen schmuggeln, doch wird er von einem sowjetischen Agenten getötet. Da die Liste beim Toten nicht gefunden wurde, schicken die MI6-Vorgesetzten Gray (Toby Jones) und C (James Faulkner) unter Beisein von CIA-Mann Emmett Kurzfeld (John Goodman) ihre Top-Spionin Lorraine Broughton (Charlize Theron) in den Hexenkessel von Berlin, wo ihr der Ex-Geheimdienstler David Percival (James McAvoy) bei ihrer Mission unterstützen soll, die Liste wiederzufinden und in Sicherheit zu bringen.
Als ihr allerdings ein Haufen KGB-Agenten nach dem Leben zu trachten beginnt, will sie den übergelaufenen Stasi-Offizier Spyglass (Eddie Marsan), der die wertvollen Daten in seinem Kopf hat, sicher nach West-Berlin bringen, doch weiß sie bald nicht mehr, wem sie überhaupt trauen kann und welche Rolle die verführerische französische Agentin Delphine (Sofia Boutella) dabei spielt …
Als Stuntman und Fightdesigner für Filme wie „V wie Vendetta“, „Mr. & Mrs. Smith“, „The Mechanic“ und „Hitman: Agent 47“ kennt David Leitch das Action-Genre wie seine eigene Westentasche. Nachdem er bereits einige Action-Szenen in „John Wick“ drehen durfte, legt er mit „Atomic Blonde“ nun sein Regiedebüt vor. Bei der Adaption der Graphic Novel „The Coldest City“ von Antony Johnson und Sam Hart fokussiert sich Leitch vor allem auf einen futuristisch-unterkühlten Look, der die gesellschaftlichen und politischen Unruhen vor dem Berliner Mauerfall in ein ganz unwirkliches, künstliches Licht rückt und sie letztlich als vibrierende Blaupause für die eigentliche Handlung fungiert.
Der von Drehbuchautor Kurt Johnstad („300“) ersonnene Agenten-Plot fällt allerdings nicht besonders originell aus. Die Filmemacher konzentrieren sich ganz auf die Action und lassen ihre Heldin unermüdlich mal kurzen, mal quälend längeren Prozess mit ihren männlichen Kollegen machen. Charlize Theron verkörpert die sexy und schlagkräftige Agentin durchaus überzeugend, allerdings kommen bei dem furiosen Action-Feuerwerk die Charakterisierungen der ohnehin geheimnisvoll agierenden Figuren viel zu kurz, etliche Nebenfiguren (wie Til Schweiger als Uhrmacher und John Goodman als CIA-Vertreter) gewinnen überhaupt keine Kontur.
So gefällt „Atomic Blonde“ mit einer taffen Heldin, einem fantasievollen Look, einem coolen 80er Jahre-Soundtrack und vor allem spektakulär inszenierter Action am Fließband, fährt aber bei der Story und Figurenzeichnung Minuspunkte ein.
"Atomic Blonde" in der IMDb
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