Terminator 2 - Tag der Abrechnung

Spätestens seit dem mit imponierenden elf Oscars ausgezeichneten Blockbuster „Titanic“ (1997) zählt James Cameron zu den erfolgreichsten Hollywood-Regisseuren. Dabei hat er schon zuvor mit „Terminator“ (1984), „Aliens – Die Rückkehr“ (1986), „Abyss – Abgrund des Todes“ (1989) und vor allem mit „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991) gerade in technischer Hinsicht immer wieder Maßstäbe gesetzt, wie nicht nur sein letzter Kinoerfolg „Avatar“ (2009) untermauerte, sondern auch die in 4K remasterte Aufbereitung von „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“.
Nachdem die Cyborgs erfolglos versucht haben, mit Sarah Connor (Linda Hamilton) die Mutter des 1985 geborenen Anführer des menschlichen Widerstands zu töten, nehmen sie 2029 einen neuen Anlauf und schicken einen nahezu unverwüstlichen T-1000-Terminator (Robert Patrick) in die Vergangenheit zurück, um die jüngere Version des Rebellenführers John Connor (Edward Furlong) auszuschalten. Da Connor eine solche Entwicklung vorhergesehen hat, programmierte er einen T-800 (Arnold Schwarzenegger) darauf, ihn selbst zu beschützen.
Während der T-800 nur die Mission verfolgt, John aufzuspüren und in Sicherheit zu bringen, setzt der schon als Jugendlicher rebellische John alles daran, mit der Hilfe des Cyborgs erst einmal seine Mutter aus dem Hochsicherheitstrakt der psychiatrischen Anstalt zu befreien, um anschließend den Cyberdyne Chef-Programmierer Miles Bennet Dyson (Joe Morton) aufzusuchen und die Chips zu zerstören, die den Grundstein für die Entwicklung der tödlichen Cyborg-Maschinen bilden.
Doch der aus flüssigem Metall hergestellte T-1000, der durch bloße Berührung eines gleichgroßen Gegenstands/Lebewesen in der Lage ist, dessen Form anzunehmen, erweist sich als hartnäckiger Spielverderber …
Für die wichtigsten Beteiligten des gerade mal mit einem Budget von 6,5 Millionen Dollar realisierten ersten „Terminator“-Films war klar, dass nach dem überraschenden Erfolg an den Kinokassen eine Fortsetzung produziert werden muss. Diesmal standen James Cameron satte 100 Millionen Dollar zur Verfügung, die zum Großteil für die Entwicklung der bahnbrechenden Special Effects verwendet wurden. Gerade die Morphing-Effekte, mit denen der T-1000 aus dem kariertem Gefängnisfußboden aufersteht oder durch die Gitter einer Tür geht, zählen zu den grandiosesten Leistungen von Special-Effects-Maestro Stan Winston („Batmans Rückkehr“, „Jurassic Park“, „Avatar“) und Industrial Light & Magic, aber auch die wilden Verfolgungsfahrten, die bombastischen Waffenarsenale, die bei den Schießereien zum Einsatz kommen, und die wilden Explosionen sorgen ständig für neue atemlose Action-Highlights.
James Cameron ist sicherlich kein begnadeter Geschichtenerzähler, doch die Story von „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ überzeugt in seiner zukunfts- und technologiekritischen Ausrichtung, auch wenn in dieser Hinsicht die Bilder mehr Eindruck hinterlassen als die plakativ vorgebrachten Argumentationen. Arnold Schwarzenegger („Predator“, „Conan, der Barbar“) mimt von Beginn an die coole Sau, die sich erst einmal mit Biker-Klamotten, Sonnenbrille, Knarre und fahrbarem Untersatz ausrüstet, um dann den jungen John Connor unter seine Fittiche zu nehmen und ihm dabei ein echter Vaterersatz zu werden.
Die prägnanten One-Liner, die der T-800 dabei von sich gibt, sind längst in die Filmgeschichte eingegangen. Aber auch Schwarzeneggers Mitstreiter überzeugen auf ganzer Linie, vor allem Robert Patrick („Akte X“, „Walk The Line“) als mit stechendem Blick ausgestattete, skrupellose Tötungsmaschine, Linda Hamilton („Dante’s Peak“) als John Connors kämpferische Mutter und Nachwuchstalent Edward Furlong („American History X“) als rebellischer Jugendlicher verleihen dem Science-Fiction-Action-Kracher darstellerische Klasse. Dazu sorgt der treibend-wuchtige Elektronik-Score von „Terminator“-Komponist Brad Fiedel für die adäquate musikalische Untermalung.
Die in 4K remasterte Kinofassung wurde von James Cameron selbst überwacht und von seiner Produktionsfirma Lightstorm Entertainment, Studiocanal und DMG Entertainment aufwendig restauriert und in 3D konvertiert. Zum Bonus-Material zählen neben dem obligatorischen „Making of“ die brandneue Dokumentation „T2 Reprogramming the Terminator“ und aktuelle Interviews mit James Cameron und Arnold Schwarzenegger. Die Blu-ray enthält zusätzlich die Kinofassung, den Director’s Cut & die Extended Special Edition.
"Terminator 2 - Tag der Abrechnung" in der IMDb

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