Unknown Identity

Der Wissenschaftler Dr. Martin Harris (Liam Neeson) ist gerade mit seiner Frau Liz (January Jones) in Berlin eingetroffen, wo er einen Vortrag auf einem biotechnischen Kongress halten soll, als er vor dem Hotel mit Schrecken feststellt, dass er seine Aktentasche am Flughafen vergessen hat. Ohne seiner Frau Bescheid zu geben, setzt er sich in ein Taxi und treibt die illegal eingewanderte Bosnierin Gina (Diane Kruger) zur Eile an - mit dem Ergebnis, dass die beiden mit dem Fahrzeug in die Spree stürzen und Harris erst nach vier Tagen aus dem Koma aufwacht. 
 
Gegen die ausdrückliche Empfehlung seines Arztes macht er sich auf den Weg zum Hotel und zum Kongress, nur um bestürzt mit der Tatsache konfrontiert zu werden, dass sich niemand an ihn zu erinnern scheint - nicht mal seine eigene Frau - und ein anderer Mann (Aidan Quinn) sich offensichtlich erfolgreich als Dr. Harris präsentiert. Um das Verwirrspiel um seine Identität aufzuklären, sucht Harris den alternden Detektiv Ernst Jürgen (Bruno Ganz) auf, der seine alten Stasi-Kontakte nutzt, um an Informationen zu kommen. Doch längst hat sich ein Killer an die Fersen des verwirrten Wissenschaftlers geheftet, der in Gina die einzige Verbündete findet. 
Der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra hat sich bereits mit "House of Wax" und "Orphan" einen Namen in seiner amerikanischen Wahlheimat machen können. Mit "Unknown Identity" legt er einen jederzeit packenden Thriller mit viel Action vor, dessen Story zwar wenig originell ausfällt und so einige Logiklöcher aufweist, doch der gänzlich in Berlin gedrehte Film ist stimmungsvoll fotografiert, rasant inszeniert und neben Liam Neeson und Diane Kruger auch mit deutschen Schauspielern glänzend besetzt. Vor allem Bruno Ganz geht in seiner Rolle als humorvoller Detektiv voll und ganz auf.  

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