Savage Love

Der Ganove Marc (Dustin Semmelrogge) ist gerade dabei, sich in seinem Büro vor einem Tittenmagazin einen runterzuholen, als er von seinem Gauner-Kumpel Lucas (Philippe Jacq) auf eine Spritztour in ein ausgefallenes Bordell auf dem Land eingeladen wird. Als sie dort ankommen, ist die Party bereits in vollem Gange. Es wird getrunken, gekokst, getanzt, die Peitsche geschwungen. Hier bleiben keine noch so dunklen Gelüste unbefriedigt.
Was die beiden Gäste nicht ahnen: Niemand Geringeres als Satans Tochter will die 666 Opfer, die sie benötigt, um ihren Vater zurück ins Leben zu holen, an diesem Abend komplettieren …
Bereits der Plot zu „Savage Love“ klingt nach lupenreinen Trash. Und nicht mehr und weniger bietet der Film auch. Da bleibt sich der bayrische Low-Budget-Trash-König Olaf Ittenbach („No Reason“, „Legend of Hell“) bewunderungswürdig treu. Seinen Hardcore-Fans mag auch sein neues Werk gefallen, jeder „normale“ Filmliebhaber wird sich mit Grausen abwenden. Der Film bietet eine Armada an schlechten Laiendarstellern auf (Martin Semmelrogges Sohn Dustin bildet da keine wirkliche Ausnahme), der Ton ist so miserabel, dass ganze Passagen kaum zu verstehen sind, und die Story entbehrt jeder glaubhaften Grundlage.
Was den Ittenbach-Fan vertrösten mag, ist der unfreiwillig komische Plot mit seinen abstrusen Gore- und Domina-Sex-Elementen, die von einem abenteuerlich schlechten okkultistischen Hintergrund für einige Lacher sorgen. Darüber hinaus kommt erst Freude auf, sobald der Abspann über den Bildschirm flimmert und man sich beglückwünschen kann, bis zum Ende durchgehalten zu haben.
"Savage Love" in der IMDb

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