96 Hours - Taken 2

Vor allem als Drehbuchautor und Produzent hat sich Luc Besson („Transporter“, „Kiss The Dragon“) im Action-Genre einen Namen gemacht. Mit seiner Story zu „96 Hours“ ist ihm ein echter Coup gelungen. Für die Rolle des ehemaligen CIA-Agenten Bryan Mills konnte nämlich Charakter-Darsteller Liam Neeson („Les Misérables“, „Rob Roy“) gewonnen werden, der nicht unbedingt für das Action-Fach prädestiniert zu sein schien. Doch der nordirische Mime verstand es, dem äußerst rasant inszenierten Thriller als Vater, der seine gekidnappte Tochter zu befreien versucht, ein charismatisches Gesicht zu verleihen. Vier Jahre nach dem überaus erfolgreichen „96 Hours“ ging 2012 der zweite Rettungseinsatz über die Bühne.
Seit Bryan Mills (Liam Neeson) seine Tochter Kim (Maggie Grace) in Paris aus den Fängen eines osteuropäischen Mädchenhändlerrings befreien konnte, hat sich die Stimmung zwischen ihm und seiner dankbaren Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) etwas aufgehellt. Da sich ihr Lenores neuer Lover auch schon wieder verabschiedet hat, nehmen sie und Kim gern Bryans Angebot an, ihm nach Istanbul zu folgen, wo er für drei Tage als Leibwächter für einen Scheich arbeitet. Doch nach dem Job ist vor dem Job, und so wird Bryan mit der Tatsache konfrontiert, dass sich das albanische Familienoberhaupt Murad (Rade Serbedzija) nach Gerechtigkeit für den Tod seiner und der Söhne anderer Familien sehnt und deshalb Bryans Familie in seine Gewalt bringen will. Doch natürlich lässt der ehemalige Top-Agent so schnell nichts zwischen sich und seine Familie kommen …
Nachdem Kameramann Pierre Morel („Unleashed - Entfesselt“, “The Transporter”) mit „96 Hours“ auch als Regisseur Punkte sammeln konnte, kommt Olivier Megaton („Transporter 3“, „Colombiana“) mit einem etwas konventionelleren Sequel daher. Die Geschichte, die „96 Hours – Taken 2“ erzählt, unterscheidet sich nicht wirklich vom ersten Teil, der Schauplatz hat sich nur von Paris nach Istanbul verschoben, und Bryans Familie ist etwas mehr aktiv in das Geschehen eingebunden. Die treibende Kraft bleibt natürlich Liam Neeson, der seine Rolle als treu umsorgender Familienvater und gewissenhafter Ex-Agent wieder souverän ausfüllt. Untermalt von Nathaniel Méchalys treibenden Score bietet der Film die erwartete großzügig bemessene Portion Action mit wilden Verfolgungsfahrten, Schießereien und Prügeleien. Darüber hinaus bietet „Taken 2“ wenig Neues – aber diesmal ein Ende, das ganz offensichtlich ein weiteres Sequel in Aussicht stellt.
"96 Hours - Taken 2" in der IMDb

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