Point Black - Bedrohung im Schatten

Unter der Leitung des eigensinnigen Kommissars Lucas Scali (Roschdy Zem) ist eine französische Spezialeinheit einer serbischen Waffenschieberbande in Marseille auf der Spur. Diese führt ausgerechnet nach Paris, wo seine Tochter Maya (Leïla Bekhti) als einfache Polizistin in der Drogenfahndung ihren Dienst tut. Nachdem die beiden über Jahre keinen Kontakt miteinander hatten, ist Lucas nun auf die Hilfe seiner zutiefst verletzten und zornigen Tochter angewiesen, nähere Informationen zu den Serben zu liefern. Doch dadurch bringt er Maya in eine lebensgefährliche Situation …
Französische Cop-Thriller ähneln selten den amerikanischen Genre-Fließbandproduktionen, da macht „Point Blank – Bedrohung im Schatten“ keine Ausnahme. Drehbuchautor und Regisseur Pierre Jolivet („Kann das Liebe sein?“, „Der Preis der Freiheit“) schuf einen komplexen Thriller, in dem das Ausheben einer Gang von Drogen- und Waffenschmugglern nur den vordergründigen Aspekt bildet, der das Geschehen rasant vorantreibt. Daneben stehen aber auch die schwierige Vater-Tochter-Beziehung im Vordergrund, die sich durch die berufliche Überschneidung qualitativ zu verändern scheint, aber auch die Korruption innerhalb der Polizeireihen, was vor allem durch das merkwürdige Verhältnis zwischen Maya und ihrem Chef offen zu Tage tritt.
All diese Komponenten vereint Jolivet zu einem durchaus stimmigen Mix mit kantigen Figuren, solider Action und einer geradlinigen Inszenierung. Das ergibt zwar keinen Top-Thriller, aber allemal einen überdurchschnittlichen Genre-Beitrag typisch französischer Prägung.
"Point Black - Bedrohung im Schatten" in der IMDb

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