Momentum

Nachdem Stephen S. Campanelli seit „Die Brücken am Fluss“ ständiger Begleiter am Set von Clint Eastwoods Regiewerken gewesen ist und darüber hinaus in Hollywood einen exzellenten Ruf als Steadicam Operator genießt, hat er mittlerweile so viel über das Arbeiten am Filmset gelernt, dass er nun mit „Momentum“ sein Regiedebüt vorlegt. Der Action-Kracher setzt nicht nur das ehemalige Bond-Girl Olga Kurylenko („Ein Quantum Trost“, „The November Man“) klasse in Szene, sondern gefällt generell durch eine schnittige Inszenierung und harte Action.
Eigentlich gegen ihren Willen und nur zuliebe ihres ehemaligen Partners Kevin (Colin Moss) lässt sich die mysteriöse Superdiebin Alex Farraday (Olga Kurylenko) zu einem letzten Coup überreden. Mit futuristischen Anzügen und roboterhaft verfremdeten Stimmen gelingt es ihnen, nicht nur wertvolle Diamanten zu erbeuten, sondern auch einen USB-Stick, dessen brisanter Inhalt die Karriere eines ehrgeizigen US-Senators (Morgan Freeman) zerstören könnte. Deshalb verspürt dieser auch nicht die geringsten Skrupel, mit Mr. Washington (James Purefoy) und dessen Gehilfen einen erbarmungslosen Killer-Trupp auf Alex anzusetzen. Doch Alex lässt sich von dermaßen brutaler Gegenwehr nicht so leicht beeindrucken …
Adam Marcus und Debra Sullivan („Jason Goes to Hell“, „Texas Chainsaw 3D“) haben gemeinsam zwar noch keine wirklich großartigen Drehbücher verfasst, aber für ihre Zurückhaltung in Sachen Action und Gewalt sind sie auch nicht gerade bekannt. Ebenso wie bei ihren früheren Arbeiten ist die Story aber auch bei „Momentum“ eher zweitrangig. Hier dominiert vor allem die Nahkampf-Action, die durch das schöne Bond-Girl Olga Kurylenko gekonnt in Szene gesetzt wird. Während die konventionelle Heist-Story kaum erwähnenswert ist, sorgt die schnittig in Szene gesetzte Action mit mehr als ansehnlicher Frauen-Power für kurzweiligen Unterhaltungswert. Hier stimmt nicht nur die knackige Nahkampf-Choreografie, sondern auch die unterkühlte Kameraarbeit von Glen MacPherson („Final Destination 4“, „John Rambo“, „Pompeii“), der elektronisch treibende Score von Laurent Eyquem („Copperhead“, „Winnie Mandela“) und James Purefoy („The Following“, „Ironclad“) als geradliniger Bösewicht.
"Momentum" in der IMDb

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