The Great Wall
Der chinesische Meisterregisseur Zhang Yimou hat bereits mit seinen fulminant inszenierten Filmen „Hero“ und „House of Flying Daggers“ international für Furore gesorgt. Um nun noch gezielter das westliche Kinopublikum anzusprechen, wurden für seinen neuen Film „The Great Wall“ Hollywood-Stars wie Matt Damon („Jason Bourne“, „Green Zone“) und Willem Dafoe („Wild at Heart“, „John Wick“) engagiert, doch die eigentliche Attraktion des Fantasy-Adventures sind die monumentalen Schlachten.
Als sich die beiden Söldner William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal) bei ihrer Suche nach dem begehrten schwarzen Pulver durch die Wüste Gobi vor einer Attacke des Volkes Kitan in Sicherheit bringen müssen, stehen sie plötzlich einer bestialischen Kreatur gegenüber, der William reflexartig die Hand abhackt. Nach ihrer Gefangennahme in einer Festung der Chinesischen Mauer sorgt ihr Mitbringsel für mächtige Unruhe bei General Shaos (Zhang Hanyu) und seinen Truppen, denn offenbar sind die gefürchteten Tao Tie nur noch zwei Tagesritte von ihrer Festung entfernt. Wie die beiden Söldner erfahren, rücken die mörderischen Bestien unter Führung ihrer Königin alle sechzig Jahre an, um alles zu vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt.
Nachdem vor allem William sein Geschick an den Waffen demonstriert hat, werden die beiden Söldner auf Anraten der Kommandantin Lin Mae (Tian Jing) und des Strategen Wang (Andy Lau) kurzerhand in die Verteidigung der Festung eingebunden. Währenddessen erfahren sie, dass der seit fünfundzwanzig Jahren bei den Chinesen lebende Ex-Söldner Ballard (Willem Dafoe) längst im Besitz des schwarzen Pulvers ist, aber noch keinen Weg gefunden hat, es nach draußen zu transportieren …
Bereits nach einer Viertelstunde ist klar, dass es der chinesisch-amerikanischen Co-Produktion nicht um eine besonders komplexe Geschichte mit tiefgründigen Charakteren geht, sondern vor allem um die atemberaubenden Schauwerte einer ausgeklügelten Kampf- und Schlachtenchoreografie. Zu diesem Zweck hat Yimou geschickterweise nicht nur die einzelnen Truppengattungen in unterschiedlichen Farben abgebildet, sondern sie auch nacheinander in Szene gesetzt, um so die einzelnen Sequenzen eindrucksvoller zur Geltung kommen zu lassen.
Das Konzept geht so gut auf, dass bei den andauernden Konfrontationen mit den gefürchteten Tao Tie die einzelnen Hauptfiguren nicht mehr tun müssen, als ihr besonderes Kampfgeschick zu demonstrieren. Allein dem leider allzu sporadisch auftretenden Willem Dafoe bleibt es überlassen, einige mahnende Kommentare ins Geschehen einzubringen, davon abgesehen bleiben Story, Dialoge und Figurenzeichnung sehr einfach gestrickt. Immerhin bietet der mitreißende Actioner bei allem Schlachtengetümmel auch – leider viel zu seltene – Ruhepole wie die eindrucksvolle Kulisse von leuchtenden Ballons am Nachthimmel, bevor die gefräßigen und nicht immer überzeugend per CGI animierten Tao Tie die Action wieder vorantreiben. Die ist von Yimous Stamm-Kameramann Zhao Xiaoding und Stuart Dryburgh („Das Piano“, „Der bunte Schleier“) in packenden Bildern eingefangen und von „Game of Thrones“-Komponist Ramin Djawadi musikalisch wuchtig untermalt worden und bietet immerhin grandios inszenierten und kurzweiligen Action-Spaß.
"The Great Wall" in der IMDb
Als sich die beiden Söldner William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal) bei ihrer Suche nach dem begehrten schwarzen Pulver durch die Wüste Gobi vor einer Attacke des Volkes Kitan in Sicherheit bringen müssen, stehen sie plötzlich einer bestialischen Kreatur gegenüber, der William reflexartig die Hand abhackt. Nach ihrer Gefangennahme in einer Festung der Chinesischen Mauer sorgt ihr Mitbringsel für mächtige Unruhe bei General Shaos (Zhang Hanyu) und seinen Truppen, denn offenbar sind die gefürchteten Tao Tie nur noch zwei Tagesritte von ihrer Festung entfernt. Wie die beiden Söldner erfahren, rücken die mörderischen Bestien unter Führung ihrer Königin alle sechzig Jahre an, um alles zu vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt.
Nachdem vor allem William sein Geschick an den Waffen demonstriert hat, werden die beiden Söldner auf Anraten der Kommandantin Lin Mae (Tian Jing) und des Strategen Wang (Andy Lau) kurzerhand in die Verteidigung der Festung eingebunden. Währenddessen erfahren sie, dass der seit fünfundzwanzig Jahren bei den Chinesen lebende Ex-Söldner Ballard (Willem Dafoe) längst im Besitz des schwarzen Pulvers ist, aber noch keinen Weg gefunden hat, es nach draußen zu transportieren …
Bereits nach einer Viertelstunde ist klar, dass es der chinesisch-amerikanischen Co-Produktion nicht um eine besonders komplexe Geschichte mit tiefgründigen Charakteren geht, sondern vor allem um die atemberaubenden Schauwerte einer ausgeklügelten Kampf- und Schlachtenchoreografie. Zu diesem Zweck hat Yimou geschickterweise nicht nur die einzelnen Truppengattungen in unterschiedlichen Farben abgebildet, sondern sie auch nacheinander in Szene gesetzt, um so die einzelnen Sequenzen eindrucksvoller zur Geltung kommen zu lassen.
Das Konzept geht so gut auf, dass bei den andauernden Konfrontationen mit den gefürchteten Tao Tie die einzelnen Hauptfiguren nicht mehr tun müssen, als ihr besonderes Kampfgeschick zu demonstrieren. Allein dem leider allzu sporadisch auftretenden Willem Dafoe bleibt es überlassen, einige mahnende Kommentare ins Geschehen einzubringen, davon abgesehen bleiben Story, Dialoge und Figurenzeichnung sehr einfach gestrickt. Immerhin bietet der mitreißende Actioner bei allem Schlachtengetümmel auch – leider viel zu seltene – Ruhepole wie die eindrucksvolle Kulisse von leuchtenden Ballons am Nachthimmel, bevor die gefräßigen und nicht immer überzeugend per CGI animierten Tao Tie die Action wieder vorantreiben. Die ist von Yimous Stamm-Kameramann Zhao Xiaoding und Stuart Dryburgh („Das Piano“, „Der bunte Schleier“) in packenden Bildern eingefangen und von „Game of Thrones“-Komponist Ramin Djawadi musikalisch wuchtig untermalt worden und bietet immerhin grandios inszenierten und kurzweiligen Action-Spaß.
"The Great Wall" in der IMDb
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