Die Brücke - Transit in den Tod - Staffel 3
Nachdem sich die dänisch-schwedische Co-Produktion „Die Brücke“ in zwei erfolgreichen Staffeln mit außergewöhnlichen Kriminalfällen befasst hat, die auch gesellschaftspolitische Dimensionen aufwiesen, muss die schwedische Ermittlerin Saga Norén in der dritten Staffel ohne ihren bisherigen dänischen Kollegen Martin Rohde auskommen, der als verurteilter Mörder eine zehnjährige Haftstrafe absitzen muss. Dafür bekommt sie mit Henrik Sabroe einen neuen Partner zur Seite gestellt, der ebenfalls nicht frei von Problemen ist.
Als die Gender-Aktivistin Helle Anker, Begründerin von Kopenhagens erstem geschlechtsneutralen Kindergarten, auf einer Baustelle in Malmö ermordet aufgefunden wird, soll Saga (Sofia Helin) mit der dänischen Kollegin Hanne Thomsen zusammenarbeiten, doch Hanne wird bei dem Besuch des Wohnwagens, in dem der Sohn der Toten lebt, durch eine Bombenexplosion schwer verletzt. Als Ersatz drängt sich Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) bei seiner Vorgesetzen Lillian (Sarah Boberg) auf, die seinem Antrag stattgibt. Saga und Henrik versuchen der Frage auf den Grund zu gehen, warum die Aktivistin in einer künstlichen Szenerie einer Familie mit Puppen an einem Küchentisch zur Schau gestellt und ihr Herz entfernt worden ist. Kurze Zeit später wird ein Pfarrer auf ähnlich grausam inszenierte Weise tot aufgefunden, was Saga und Lillian zu der dänischen Bloggerin Lise Friis Andersen führt, die aus ihrer Abneigung gegen die politischen Ansichten der beiden Mordopfer keinen Hehl gemacht hat.
Schließlich wird auch Sagas Chef Hans Pettersson (Dag Malmberg) entführt, der mittlerweile mit Lillian verheiratet ist. Seinen Job übernimmt nun die rigorose Linn Björkman (Maria Kulle), aber die Ermittlungen kommen erst voran, als sich der Museumsführer Emil (Adam Pålsson) bei der Polizei meldet und Saga und Henrik darauf aufmerksam macht, dass die Morde Kunstwerken nachempfunden sind, die sich im Besitz des Unternehmers Freddie Holst (Nicolas Bro) befinden. Da Freddie mit seiner Frau Åsa (Anna Björk) keine Kinder bekommen kann, lassen sie die junge werdende Mutter Jeanette (Sarah-Sofie Boussnina) als Leihmutter bei sich zuhause wohnen und täuschen Åsas Schwangerschaft vor. Während Saga von ihrer Chefin zunehmend unter Druck gesetzt und wegen ihrer sozialen Defizite gerügt wird, erfährt sie vom Selbstmord ihrer Mutter, der allerdings so aussieht, als hätte Saga dabei ihre Hände im Spiel gehabt, weshalb Saga von der Internen Ermittlung befragt wird.
Zwischen Saga und Henrik entwickelt sich erst eine rein sexuelle, dann auch persönlichere Beziehung, in der Saga davon erfährt, dass Henrik immer noch seine seit Jahren vermisste Frau und Töchter in seiner Wohnung sieht …
Ebenso wie die beiden vorangegangenen Staffeln überzeugt „Die Brücke - Transit in den Tod III“ nicht nur durch seine charismatischen Ermittler, sondern auch wieder durch Aufsehen erregende Mordfälle, die nicht nur eine Zusammenarbeit der dänischen und schwedischen Polizei erfordern, sondern geschickt durch verschiedene Nebenhandlungen eine komplexe Struktur erhalten. Serienschöpfer Hans Rosenfeldt hat mit seinem Autorenteam einmal mehr eine gelungene Symbiose aus anspruchsvoller Krimikost mit gesellschaftspolitischem Hintergrund und feinfühligen Charakterstudien kreiert. Mit Henrik Sabroe darf Saga mit einem sympathischen Kollegen zusammenarbeiten, der bei seinen eigenen Problemen gern ein paar Pillen einwirft, aber auch mit Sagas Asperger-Syndrom gut umzugehen versteht. Saga wiederum macht weiterhin eine interessante Entwicklung durch, die in der abschließenden vierten Staffel abgeschlossen wird. Ihre direkte Art, mit dem Leid anderer Menschen umzugehen, sorgt immer wieder für humorvolles Unverständnis und etwas Auflockerung in der sonst recht düster gehaltenen Serie, die sich auch in der dritten Staffel als echtes Highlight skandinavischer Krimi-Unterhaltung erweist.
"Die Brücke" in der IMDb
Als die Gender-Aktivistin Helle Anker, Begründerin von Kopenhagens erstem geschlechtsneutralen Kindergarten, auf einer Baustelle in Malmö ermordet aufgefunden wird, soll Saga (Sofia Helin) mit der dänischen Kollegin Hanne Thomsen zusammenarbeiten, doch Hanne wird bei dem Besuch des Wohnwagens, in dem der Sohn der Toten lebt, durch eine Bombenexplosion schwer verletzt. Als Ersatz drängt sich Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) bei seiner Vorgesetzen Lillian (Sarah Boberg) auf, die seinem Antrag stattgibt. Saga und Henrik versuchen der Frage auf den Grund zu gehen, warum die Aktivistin in einer künstlichen Szenerie einer Familie mit Puppen an einem Küchentisch zur Schau gestellt und ihr Herz entfernt worden ist. Kurze Zeit später wird ein Pfarrer auf ähnlich grausam inszenierte Weise tot aufgefunden, was Saga und Lillian zu der dänischen Bloggerin Lise Friis Andersen führt, die aus ihrer Abneigung gegen die politischen Ansichten der beiden Mordopfer keinen Hehl gemacht hat.
Schließlich wird auch Sagas Chef Hans Pettersson (Dag Malmberg) entführt, der mittlerweile mit Lillian verheiratet ist. Seinen Job übernimmt nun die rigorose Linn Björkman (Maria Kulle), aber die Ermittlungen kommen erst voran, als sich der Museumsführer Emil (Adam Pålsson) bei der Polizei meldet und Saga und Henrik darauf aufmerksam macht, dass die Morde Kunstwerken nachempfunden sind, die sich im Besitz des Unternehmers Freddie Holst (Nicolas Bro) befinden. Da Freddie mit seiner Frau Åsa (Anna Björk) keine Kinder bekommen kann, lassen sie die junge werdende Mutter Jeanette (Sarah-Sofie Boussnina) als Leihmutter bei sich zuhause wohnen und täuschen Åsas Schwangerschaft vor. Während Saga von ihrer Chefin zunehmend unter Druck gesetzt und wegen ihrer sozialen Defizite gerügt wird, erfährt sie vom Selbstmord ihrer Mutter, der allerdings so aussieht, als hätte Saga dabei ihre Hände im Spiel gehabt, weshalb Saga von der Internen Ermittlung befragt wird.
Zwischen Saga und Henrik entwickelt sich erst eine rein sexuelle, dann auch persönlichere Beziehung, in der Saga davon erfährt, dass Henrik immer noch seine seit Jahren vermisste Frau und Töchter in seiner Wohnung sieht …
Ebenso wie die beiden vorangegangenen Staffeln überzeugt „Die Brücke - Transit in den Tod III“ nicht nur durch seine charismatischen Ermittler, sondern auch wieder durch Aufsehen erregende Mordfälle, die nicht nur eine Zusammenarbeit der dänischen und schwedischen Polizei erfordern, sondern geschickt durch verschiedene Nebenhandlungen eine komplexe Struktur erhalten. Serienschöpfer Hans Rosenfeldt hat mit seinem Autorenteam einmal mehr eine gelungene Symbiose aus anspruchsvoller Krimikost mit gesellschaftspolitischem Hintergrund und feinfühligen Charakterstudien kreiert. Mit Henrik Sabroe darf Saga mit einem sympathischen Kollegen zusammenarbeiten, der bei seinen eigenen Problemen gern ein paar Pillen einwirft, aber auch mit Sagas Asperger-Syndrom gut umzugehen versteht. Saga wiederum macht weiterhin eine interessante Entwicklung durch, die in der abschließenden vierten Staffel abgeschlossen wird. Ihre direkte Art, mit dem Leid anderer Menschen umzugehen, sorgt immer wieder für humorvolles Unverständnis und etwas Auflockerung in der sonst recht düster gehaltenen Serie, die sich auch in der dritten Staffel als echtes Highlight skandinavischer Krimi-Unterhaltung erweist.
"Die Brücke" in der IMDb
Kommentare
Kommentar veröffentlichen