From Within
Die strenggläubige Gemeinde der amerikanischen Kleinstadt Grovetown ist beunruhigt, dass sich immer mehr Menschen scheinbar grundlos das Leben nehmen. Doch während Sheriff Cooper (Jonathan Orcutt) die Selbstmordserie auf einen Nachahmungseffekt zurückführt, sieht der fanatische Priester (Steven Culp) in ihr ein göttliches Zeichen. In Aidan (Thomas Dekker), dem Sprössling einer verhassten heidnischen Familie, hat er auch gleich die Wurzel allen Übels ausgemacht.
Doch Lindsay (Elizabeth Rice), vor kurzem noch mit dem ebenfalls radikalen Sohn des Priesters liiert, nimmt das religiöse Gefasel nicht ernst und freundet sich mit Aidan an. Sie finden heraus, dass die Opfer vor ihrem Tod von plötzlich auftauchenden Ebenbildern zum Selbstmord getrieben werden, und Aidan weiß auch, wie dieser Fluch zu beenden geht.
Regisseur Phedon Papamichael schuf mit „From Within“ einen effektvollen Horror-Thriller, der die tragische Liebesgeschichte von „Romeo und Julia“ mit der modernen „Twilight“-Version ebenso miteinander verknüpft wie die Motive von religiösem Wahn, Mystery-Spuk und purem Horror. Die Atmosphäre des Films ist entsprechend der wenig einladend wirkenden Kleinstadt Grovetown eher düster und trist, die Figurenzeichnung bleibt gerade bei den streng religiösen Stadtbewohnern genretypisch flach. Dafür zeigen Elizabeth Rice und Thomas Dekker als zaghaft verbandeltes Paar eine überzeugende Leistung und heben den Film über den Genre-Durchschnitt heraus.
Dafür sorgen auch die pointiert inszenierten Schockmomente, wenn die Doppelgänger-Kreaturen ihre Opfer in den Tod treiben.
„From Within“ ist sicher kein Meisterwerk des routinierten Kameramanns Papamichael („Identität“, „Todeszug nach Yuma“, „Sideways“, „Walk The Line“), bietet aber durchaus unterhaltsame Genre-Kost.
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