Wrong Turn 3: Left for Dead

Den Rafting-Ausflug in den Wäldern Virginias haben sich die hübsche Studentin Alex (Janet Montgomery) und ihre drei Freunde eigentlich anders vorgestellt. Das am Ufer begonnene Liebesspiel von Alex' Camping-Freunden wird unsanft unterbrochen, als nicht Amors Pfeil das Herz von Alex' vollbusiger Freundin und die Hand ihres Liebhabers durchbohrt, sondern die tödliche Version eines verunstalteten Kannibalen, der nicht nur mit Pfeil und Bogen geschickt umzugehen versteht. 
Alex überlebt zwar als Einzige das Massaker, gerät aber schnell in die nächste missliche Lage, als ein Gefangenentransport ebenfalls von dem Mutanten von der Straße abgedrängt wird. Einige der Gefangenen unter Führung des skrupellosen Mexikaners Chavez (Tamer Hassan) gelingt mit dem Justizvollzugsbeamten Nate (Tom Frederic) die Flucht vor den Kannibalen, die mit versteckten Fallen ein Opfer nach dem anderen erlegen. Wenig später gesellt sich auch Alex zu der bewaffneten Bande und kämpft mit Nate und den Sträflingen um das nackte Überleben. 
Im Jahre 2003 war die unterhaltsame „The Hills Have Eyes“-Variante „Wrong Turn“ ein echtes Highlight im Splatter-Genre und resultierte vier Jahre später in dem Direct-to-DVD-Release „Wrong Turn 2: Dead End“. Obwohl Teil 2 weder qualitativ noch finanziell an „Wrong Turn“ heranreichte, erblickt nun mit „Wrong Turn 3: Left for Dead“ ein weiteres Sequel das Licht auf dem DVD-Markt, das auf ganzer Linie enttäuscht. Der Auftakt am Ufer mit der blutigen Variation von Amors Liebespfeil weist neben der Sex- noch eine kleine Humor-Komponente auf. Etwas mehr von beidem hätte dem dritten Film der Reihe sicher gut getan. So beschränkt sich das Sequel ganz auf die Ausbreitung überflüssiger Klischees, dummer Sprüche und effektheischender Todesarten, die immer wieder demonstrieren, wie dumm die Menschen und wie schlau doch die Mutanten-Wald-Kannibalen sind. 
Die Aneinanderreihung der vorhersehbaren Ableben vollzieht sich dabei weder spannend noch logisch, die Figuren erfüllen jegliche Klischees und entbehren jeder Tiefe. Immerhin blitzt beim Schluss noch ein Funken Humor auf, doch nach der langweilig und lieblos inszenierten Story wirkt das Ende nicht wirklich versöhnlich.  

Kommentare

Beliebte Posts