Stag Night

Statt ihren Junggesellenabschieds fröhlich in einem Sexclub zu feiern, sorgt eine Auseinandersetzung in dem Club dafür, dass der Spaß ein vorzeitiges Ende nimmt. Frustriert machen sich Carl (Scott Adkins), Tony (Breckin Meyer), Mike (Kip Pardue) und Joe (Karl Geary) auf den Weg zur U-Bahn, wo sie ihre Club-Bekanntschaften Brita (Vinessa Shaw) und Claire (Rachel Oliva) wiedertreffen. Doch dummerweise steigt die Clique an einem in den 70ern stillgelegten Bahnsteig aus, verpasst den rechtzeitigen Wiedereinstieg und sieht sich gezwungen, die Nacht in den dunklen Schächten der U-Bahn zu verbringen. 
Als sie dabei Zeuge werden, wie ein paar heruntergekommene, wild grunzende Gestalten einen Wachmann regelrecht abschlachten, flüchtet man panisch, geht getrennte Wege und wird natürlich Futter für die Bestien. 
Spätestens seit „Creep“ hat sich der Schlachter-Horror von den Hügeln, Höhlen und Wäldern auch in die abgelegenen U-Bahn-Tunnel verlagert. Doch Regisseur und Drehbuchautor Peter A. Dowling, der immerhin für die spannende Story des Jodie-Foster-Thrillers „Flightplan“ verantwortlich war, hat aus dem eigentlich interessanten Ambiente, das so ein U-Bahn-Tunnel-System bietet, erschreckend wenig gemacht. Vor allem ist es den stereotypen, eindimensional gezeichneten und offensichtlich extrem dummen Figuren anzukreiden, dass „Stag Night“ keine echte Spannung aufkommen lässt. Zwar bieten die reichlichen Splatterszenen genügend Blut, Fleisch und zerlegte Körperteile, um Genrefreunde optisch etwas anzufüttern, doch da die extrem flache Story und ihre dummen wie unsympathischen Protagonisten keine positiven Akzente setzen können, versandet das Gemetzel in der Belanglosigkeit. 

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