Wir kaufen einen Zoo
Nach dem Tod seiner Frau fällt es dem Journalisten Benjamin Mee (Matt Damon) schwer, seinen Job und die Betreuung seiner beiden Schulkinder Dylan (Colin Ford) und Rosie (Maggie Elizabeth Jones) unter einen Hut zu bringen. Und nach einem halben Jahr gibt es immer noch keinen Ort in der Stadt, der nicht mit Erinnerungen an seine viel zu früh verstorbene Frau Katherine (Stephanie Szostak) belegt ist. Also schmeißt Benjamin seinen Job hin und sucht sich mit den Kindern ein neues Domizil, ein Traumhaus auf dem Lande. Allerdings ist mit dem Erwerb des Hauses eine Bedingung geknüpft: Der daran anschließende Tierpark muss übernommen werden.
Obwohl Mee nicht die geringste Ahnung von der Tierpflege hat und sein Bruder Duncan (Thomas Haden Church) ihm dringend davon abrät, die Wiedereröffnung des Zoos auch nur in Erwägung zu ziehen, nimmt er die Herausforderung an. Zusammen mit der engagierten wie hübschen Chefpflegerin Kelly Foster (Scarlett Johansson) und ihrer Crew gilt es erst einmal die bevorstehende Inspektion durch den gefürchteten Ferris (John Michael Higgins) zu überstehen …
Nach der autobiografischen Vorlage des Journalisten Benjamin Mee, der 2006 in Devon mit seiner Familie einen heruntergewirtschafteten Zoo erwirbt, haben Cameron Crowe („Almost Famous“, „Vanilla Sky“) und Aline Brosh McKenna („Der Teufel trägt Prada“, „27 Dresses“) ein humorvolles, tragikomisches Feel-Good-Movie gestrickt, das vor allem durch den Charme der gut aufgelegten Darsteller besticht. Die an sich interessante Geschichte, die nur das Leben selbst schreiben kann, wird allerdings so Hollywood-kitschig und vorhersehbar malträtiert, dass ihr Potenzial allzu schnell verpufft.
Während auf der einen Seite die familiäre Tragödie der Mees gut herausgearbeitet wird und vor allem Colin Ford als in sich gekehrter 14-Jähriger mit ausgeprägtem Talent zum Zeichnen apokalyptischer Horror-Szenarien und Maggie Elizabeth Jones als zauberhaft niedliche siebenjährige Rosie überzeugen können, sind die Nebenfiguren schon sehr karikaturhaft gezeichnet und auf billigen Humor abonniert. Die Performance von Thomas Haden Church („Spider-Man 3“, „Sideways“) als Benjamins kritischer Bruder Duncan kann noch durch einen burschikosen Charme punkten, die Fehde zwischen der Pfleger-Crew und dem verhassten Inspektor wirkt dagegen nur aufgesetzt. Leider ist das, was sich zwischen Benjamin und Kelly auf der einen Seite und Dlyan und Kellys 13-jähriger Nichte auf der anderen Seite ebenso vorhersehbar wie – trotz aller vor allem finanziellen Probleme - die Wiedereröffnung des Zoos.
Abgesehen von der allzu glatt polierten Geschichte punktet „Wir kaufen einen Zoo“ wenigstens auf der handwerklichen Ebene. Die Kameraarbeit von Rodrigo Prieto („Wasser für Elefanten“, „Argo“, „Babel“) ist dabei ebenso stimmungsvoll wie die atmosphärische Musik von Sigur-Rós-Lead-Gitarrist und –Sänger Jónsi.
"Wir kaufen einen Zoo" in der IMDb
Obwohl Mee nicht die geringste Ahnung von der Tierpflege hat und sein Bruder Duncan (Thomas Haden Church) ihm dringend davon abrät, die Wiedereröffnung des Zoos auch nur in Erwägung zu ziehen, nimmt er die Herausforderung an. Zusammen mit der engagierten wie hübschen Chefpflegerin Kelly Foster (Scarlett Johansson) und ihrer Crew gilt es erst einmal die bevorstehende Inspektion durch den gefürchteten Ferris (John Michael Higgins) zu überstehen …
Nach der autobiografischen Vorlage des Journalisten Benjamin Mee, der 2006 in Devon mit seiner Familie einen heruntergewirtschafteten Zoo erwirbt, haben Cameron Crowe („Almost Famous“, „Vanilla Sky“) und Aline Brosh McKenna („Der Teufel trägt Prada“, „27 Dresses“) ein humorvolles, tragikomisches Feel-Good-Movie gestrickt, das vor allem durch den Charme der gut aufgelegten Darsteller besticht. Die an sich interessante Geschichte, die nur das Leben selbst schreiben kann, wird allerdings so Hollywood-kitschig und vorhersehbar malträtiert, dass ihr Potenzial allzu schnell verpufft.
Während auf der einen Seite die familiäre Tragödie der Mees gut herausgearbeitet wird und vor allem Colin Ford als in sich gekehrter 14-Jähriger mit ausgeprägtem Talent zum Zeichnen apokalyptischer Horror-Szenarien und Maggie Elizabeth Jones als zauberhaft niedliche siebenjährige Rosie überzeugen können, sind die Nebenfiguren schon sehr karikaturhaft gezeichnet und auf billigen Humor abonniert. Die Performance von Thomas Haden Church („Spider-Man 3“, „Sideways“) als Benjamins kritischer Bruder Duncan kann noch durch einen burschikosen Charme punkten, die Fehde zwischen der Pfleger-Crew und dem verhassten Inspektor wirkt dagegen nur aufgesetzt. Leider ist das, was sich zwischen Benjamin und Kelly auf der einen Seite und Dlyan und Kellys 13-jähriger Nichte auf der anderen Seite ebenso vorhersehbar wie – trotz aller vor allem finanziellen Probleme - die Wiedereröffnung des Zoos.
Abgesehen von der allzu glatt polierten Geschichte punktet „Wir kaufen einen Zoo“ wenigstens auf der handwerklichen Ebene. Die Kameraarbeit von Rodrigo Prieto („Wasser für Elefanten“, „Argo“, „Babel“) ist dabei ebenso stimmungsvoll wie die atmosphärische Musik von Sigur-Rós-Lead-Gitarrist und –Sänger Jónsi.
"Wir kaufen einen Zoo" in der IMDb
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