Ein tolles Leben
So kann es nicht weitergehen, denkt sich Wallace Avery (Colin Firth). Angeödet von seiner ätzenden Ex-Frau, der nervenden Freundin, seinem pubertierenden Sohn, der nicht mit ihm spricht, und einem langweiligen Job beschließt er, seinen eigenen Tod zu inszenieren und für 3000 Dollar nicht nur neue Papiere zu kaufen, sondern mit der neuen Identität auch ein neues Leben als Arthur Newman zu beginnen, um seinen Traum zu verwirklichen, als Golf-Lehrer zu arbeiten. Doch auf dem Weg zu seinem neuen Glück begegnet er der lebensmüden Mike (Emily Blunt), die zu viele Tabletten geschluckt hat.
Arthur bringt sie in ein Krankenhaus und hat nach ihrer vorübergehenden Genesung eine unterhaltsame Begleitung in seinem neu angeschafften Cabrio. Denn wie sich herausstellt, reist auch Mike unter Pseudonym durch die Welt. Zunächst lügen sich beide gegenseitig die Taschen voll, doch nach und nach öffnen sie sich einander und gehen einer unkonventionellen Beschäftigung nach: Sie brechen in leerstehende Häuser ein, schlüpfen in die Klamotten der Besitzer und versuchen, sich in deren Leben einzufühlen. Doch schließlich wird den beiden Identitätssuchenden bewusst, dass sie nicht ewig vor sich selbst fliehen können …
Nach dem Drehbuch von Becky Johnston („Herr der Gezeiten“, „Sieben Jahre in Tibet“) hat Designer und Musikvideo-Regisseur Dante Ariola (Cypress Hill) mit „Ein tolles Leben – Hast du keins, nimm dir eins“ ein Regie-Debüt inszeniert, das vor allem durch die überzeugenden Darstellungen der beiden Hauptakteure Colin Firth („The King’s Speech“) und Emily Blunt („Lachsfischen im Jemen“) gewinnt. Colin Firth nimmt man jederzeit den Allerwelts-Typen ab, dem die Dinge im Leben aus dem Ruder gelaufen sind und der überhaupt nicht mehr er selbst ist. Allerdings hat das Drehbuch Probleme damit, den radikalen Schnitt, zu dem er sich entschließt, plausibel zu erklären. Denn durch die Gespräche, die Arthur Newman mit Mike auf immer vertrautere Weise führt – schließlich verlieben sich die beiden Schwindler ineinander -, erhellen zwar den einen oder anderen Aspekt des abgelegten Vor-Lebens, aber ein übermächtiger Leidensdruck, der diesen radikalen Schnitt nötig machte, wird dabei nicht überzeugend transportiert.
So bietet „Arthur Newman“ (so der Originaltitel) ein ganz unterhaltsames Road Movie mit zwei sympathischen Protagonisten, aber die Story schleppt sich schon mal eher richtungslos bis zum vorhersehbaren Ende dahin. Davon abgesehen ist es aber ein Vergnügen, die beiden tollen Darsteller in ihren eigenwilligen Rollen zu begleiten, wobei ihr Selbstfindungstrip wunderbar von Nick Uratas („Crazy.Stupid.Love“, „Das Glück der großen Dinge“) einfühlsamen Akustik-Score untermalt wird.
"Ein tolles Leben" in der IMDb
Arthur bringt sie in ein Krankenhaus und hat nach ihrer vorübergehenden Genesung eine unterhaltsame Begleitung in seinem neu angeschafften Cabrio. Denn wie sich herausstellt, reist auch Mike unter Pseudonym durch die Welt. Zunächst lügen sich beide gegenseitig die Taschen voll, doch nach und nach öffnen sie sich einander und gehen einer unkonventionellen Beschäftigung nach: Sie brechen in leerstehende Häuser ein, schlüpfen in die Klamotten der Besitzer und versuchen, sich in deren Leben einzufühlen. Doch schließlich wird den beiden Identitätssuchenden bewusst, dass sie nicht ewig vor sich selbst fliehen können …
Nach dem Drehbuch von Becky Johnston („Herr der Gezeiten“, „Sieben Jahre in Tibet“) hat Designer und Musikvideo-Regisseur Dante Ariola (Cypress Hill) mit „Ein tolles Leben – Hast du keins, nimm dir eins“ ein Regie-Debüt inszeniert, das vor allem durch die überzeugenden Darstellungen der beiden Hauptakteure Colin Firth („The King’s Speech“) und Emily Blunt („Lachsfischen im Jemen“) gewinnt. Colin Firth nimmt man jederzeit den Allerwelts-Typen ab, dem die Dinge im Leben aus dem Ruder gelaufen sind und der überhaupt nicht mehr er selbst ist. Allerdings hat das Drehbuch Probleme damit, den radikalen Schnitt, zu dem er sich entschließt, plausibel zu erklären. Denn durch die Gespräche, die Arthur Newman mit Mike auf immer vertrautere Weise führt – schließlich verlieben sich die beiden Schwindler ineinander -, erhellen zwar den einen oder anderen Aspekt des abgelegten Vor-Lebens, aber ein übermächtiger Leidensdruck, der diesen radikalen Schnitt nötig machte, wird dabei nicht überzeugend transportiert.
So bietet „Arthur Newman“ (so der Originaltitel) ein ganz unterhaltsames Road Movie mit zwei sympathischen Protagonisten, aber die Story schleppt sich schon mal eher richtungslos bis zum vorhersehbaren Ende dahin. Davon abgesehen ist es aber ein Vergnügen, die beiden tollen Darsteller in ihren eigenwilligen Rollen zu begleiten, wobei ihr Selbstfindungstrip wunderbar von Nick Uratas („Crazy.Stupid.Love“, „Das Glück der großen Dinge“) einfühlsamen Akustik-Score untermalt wird.
"Ein tolles Leben" in der IMDb
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