Bastille Day
Mit der Angst vor dem Terrorismus, der nach 09/11 längst in Europa angekommen ist, lässt sich auch an der Kinokasse mittlerweile nicht nur gut Geld machen, sondern auch einfach gutes Kino, wie vor allem Kathryn Bigelows Oscar-prämiertes Meisterwerk „Zero Dark Thirty“ demonstriert hat. In seinem dritten Film „Bastille Day“ versteht es der britische Filmemacher James Watkins („Eden Lake“, „Die Frau in Schwarz“) geschickt, das allgegenwärtige Terrorismus-Thema mit einem actionreichen Thriller-Plot zu verbinden.
Da er sich mittlerweile nicht mehr legal in Paris aufhalten darf, verdient sich der Amerikaner Michael Mason (Richard Madden) seinen Lebensunterhalt als äußerst geschickter Taschendieb. Eines Abends entwendet er einer jungen Frau namens Zoe (Charlotte Le Bon) ihre Handtasche, nicht ahnend, dass diese eine Bombe enthält, die sie eigentlich in einem Bürogebäude hätte deponieren sollen.
Als Michael nach flüchtiger Überprüfung die Tasche an einem öffentlichen Platz entsorgt, explodiert die Bombe und tötet vier Menschen. CIA-Agent Sean Briar (Idris Elba) soll den Mann, der durch Überwachungsvideos identifiziert werden konnte, ausfindig machen, bevor der französische Geheimdienst ihn in die Finger bekommt. Während Briars Vorgesetzte Karen Dacre (Kelly Reilly) versucht, den französischen Innenminister Victor Gamieux (José Garcia) bei Laune zu halten, kommen Briar zunehmend Zweifel, dass Mason tatsächlich hinter dem Bombenanschlag steckt. Allerdings bleibt dem ungleichen Duo nur ein knapper Tag Zeit, vor dem großen Nationalfeiertag die Hintermänner des Anschlags ausfindig zu machen …
James Watkins gelingt es bereits in der Eröffnungssequenz, das Terrorismus-Thema von einer unterhaltsamen Seite aus anzugehen. Da wird nämlich Michael Masons Geschick als Taschendieb auf amüsante Weise vorgestellt, als er eine junge nackte Frau die Treppen am Sacré-Cœur de Montmartre heruntersteigen lässt und das geballte Interesse der Menschenmenge an der nackten Schönen schamlos für seinen Beutezug ausnutzt. Ebenso geschickt hält Watkins lange Zeit die Identität und die wahren Absichten der Terror-Truppe geheim. Bis der unbequeme CIA-Agent Briar die richtigen Schlüsse zu ziehen vermag, bietet „Bastille Day“ vor allem solide inszenierte Action, die mit einer spektakulären Verfolgungsjagd über die Dächer von Paris beginnt und dann knackige Nahkampf-Action ebenso präsentiert wie wilde Verfolgungsjagden im Auto.
Dabei wird allerdings auch das Misstrauen an den Staatsgewalten, das Taktieren zwischen den Geheimdiensten und Manipulation durch die Medien immer wieder bedeutungsschwer eingeflochten, so dass sich „Bastille Day“ weitaus gehaltvoller präsentiert als genreübliche Action-Kost. Dass der Thriller aber vor allem gut zu unterhalten versteht, ist nicht nur der schnörkellosen Inszenierung zu verdanken, sondern auch dem engagierten Trio Richard Madden („Cinderella“, „Ein Versprechen“), Charlotte Le Bon („Der Schaum der Tage“, „The Walk“) und vor allem Idris Elba („Luther“, „Thor“).
Einzig der vorsehbare Showdown lässt die zuvor präsentierte Originalität vermissen, bringt aber einen überdurchschnittlichen Thriller auf kurzweilige Weise zum Abschluss.
"Bastille Day" in der IMDb
Da er sich mittlerweile nicht mehr legal in Paris aufhalten darf, verdient sich der Amerikaner Michael Mason (Richard Madden) seinen Lebensunterhalt als äußerst geschickter Taschendieb. Eines Abends entwendet er einer jungen Frau namens Zoe (Charlotte Le Bon) ihre Handtasche, nicht ahnend, dass diese eine Bombe enthält, die sie eigentlich in einem Bürogebäude hätte deponieren sollen.
Als Michael nach flüchtiger Überprüfung die Tasche an einem öffentlichen Platz entsorgt, explodiert die Bombe und tötet vier Menschen. CIA-Agent Sean Briar (Idris Elba) soll den Mann, der durch Überwachungsvideos identifiziert werden konnte, ausfindig machen, bevor der französische Geheimdienst ihn in die Finger bekommt. Während Briars Vorgesetzte Karen Dacre (Kelly Reilly) versucht, den französischen Innenminister Victor Gamieux (José Garcia) bei Laune zu halten, kommen Briar zunehmend Zweifel, dass Mason tatsächlich hinter dem Bombenanschlag steckt. Allerdings bleibt dem ungleichen Duo nur ein knapper Tag Zeit, vor dem großen Nationalfeiertag die Hintermänner des Anschlags ausfindig zu machen …
James Watkins gelingt es bereits in der Eröffnungssequenz, das Terrorismus-Thema von einer unterhaltsamen Seite aus anzugehen. Da wird nämlich Michael Masons Geschick als Taschendieb auf amüsante Weise vorgestellt, als er eine junge nackte Frau die Treppen am Sacré-Cœur de Montmartre heruntersteigen lässt und das geballte Interesse der Menschenmenge an der nackten Schönen schamlos für seinen Beutezug ausnutzt. Ebenso geschickt hält Watkins lange Zeit die Identität und die wahren Absichten der Terror-Truppe geheim. Bis der unbequeme CIA-Agent Briar die richtigen Schlüsse zu ziehen vermag, bietet „Bastille Day“ vor allem solide inszenierte Action, die mit einer spektakulären Verfolgungsjagd über die Dächer von Paris beginnt und dann knackige Nahkampf-Action ebenso präsentiert wie wilde Verfolgungsjagden im Auto.
Dabei wird allerdings auch das Misstrauen an den Staatsgewalten, das Taktieren zwischen den Geheimdiensten und Manipulation durch die Medien immer wieder bedeutungsschwer eingeflochten, so dass sich „Bastille Day“ weitaus gehaltvoller präsentiert als genreübliche Action-Kost. Dass der Thriller aber vor allem gut zu unterhalten versteht, ist nicht nur der schnörkellosen Inszenierung zu verdanken, sondern auch dem engagierten Trio Richard Madden („Cinderella“, „Ein Versprechen“), Charlotte Le Bon („Der Schaum der Tage“, „The Walk“) und vor allem Idris Elba („Luther“, „Thor“).
Einzig der vorsehbare Showdown lässt die zuvor präsentierte Originalität vermissen, bringt aber einen überdurchschnittlichen Thriller auf kurzweilige Weise zum Abschluss.
"Bastille Day" in der IMDb
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