Desierto - Tödliche Hetzjagd
Als Co-Autor des großen Oscar-Abräumers von 2014, Alfonso Cuaróns „Gravity“, erlangte Jonás Cuarón erstmals größere internationale Aufmerksamkeit. Nun tritt Alfonso Cuaróns Sohn mit dem schockierenden Thriller „Desierto – Tödliche Hetzjagd“ auch als Regisseur in Erscheinung und hinterlässt dabei einen vielversprechenden Eindruck.
Zusammen mit anderen Mexikanern träumt Moises (Gael García Bernal) davon, ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten auszuwandern, wo sein Sohn bereits auf ihn wartet. Doch bevor die Gruppe mit ihren zwei Führern überhaupt die Grenze erreicht, bleibt das Fahrzeug mit einem Motorschaden liegen, der Rest des anstrengenden Weges durch die erbarmungslose Wüstenhitze muss zu Fuß zurückgelegt werden.
Kaum haben die illegalen Einwanderer den Stachelzaun, der Mexiko von den USA trennt, überwunden, macht sich der Rassist Sam (Jeffrey Dean Morgan) mit seinem perfekt abgerichteten Hund Tracker daran, die Mitglieder des führenden Trupps nacheinander mit seinem Präzisionsgewehr niederzustrecken. Moises gelingt es, sich mit der übrigen Nachhut in den Felsen zu verstecken, doch Tracker spürt wenig später auch die verbliebenen fünf Immigranten auf und befeuert so weiter den Tötungstrieb seines rücksichtslosen Herren …
Im Prinzip bietet „Desierto – Tödliche Hetzjagd“ einen fast schon klassischen Western-Plot, wozu vor allem die karge Wüstenlandschaft im US-amerikanischen Süden ihren Beitrag ebenso leistet wie die gnadenlos effektive Mission des selbsternannten Grenz- und Heimatschützers. Vor dem Hintergrund der rassistischen Äußerungen von Präsidentschaftskandidat Donald Trump erhält der raffiniert komponierte Thriller allerdings einen leider auch sehr aktuellen gesellschaftspolitischen Bezug, der dem Publikum ungeschminkt vor Augen führt, wohin die ultrarechten, antidemokratischen und antiliberalen Züge offensichtlicher weiter Teile der US-Amerikaner in letzter Konsequenz führen können.
Jenseits des Verweises auf diese bedauerliche Entwicklung überzeugt „Desierto“ aber auch als handwerklich fein inszenierter Survival-Thriller, in dem sich Jeffrey Dean Morgan („Watchmen“, „The Losers“) und Gael Garcia Bernal („Amores perros“, „Die Reisen des jungen Che“) ein packendes Katz- und Maus-Rennen liefern.
"Desierto - Tödliche Hetzjagd" in der IMDb
Kaum haben die illegalen Einwanderer den Stachelzaun, der Mexiko von den USA trennt, überwunden, macht sich der Rassist Sam (Jeffrey Dean Morgan) mit seinem perfekt abgerichteten Hund Tracker daran, die Mitglieder des führenden Trupps nacheinander mit seinem Präzisionsgewehr niederzustrecken. Moises gelingt es, sich mit der übrigen Nachhut in den Felsen zu verstecken, doch Tracker spürt wenig später auch die verbliebenen fünf Immigranten auf und befeuert so weiter den Tötungstrieb seines rücksichtslosen Herren …
Im Prinzip bietet „Desierto – Tödliche Hetzjagd“ einen fast schon klassischen Western-Plot, wozu vor allem die karge Wüstenlandschaft im US-amerikanischen Süden ihren Beitrag ebenso leistet wie die gnadenlos effektive Mission des selbsternannten Grenz- und Heimatschützers. Vor dem Hintergrund der rassistischen Äußerungen von Präsidentschaftskandidat Donald Trump erhält der raffiniert komponierte Thriller allerdings einen leider auch sehr aktuellen gesellschaftspolitischen Bezug, der dem Publikum ungeschminkt vor Augen führt, wohin die ultrarechten, antidemokratischen und antiliberalen Züge offensichtlicher weiter Teile der US-Amerikaner in letzter Konsequenz führen können.
Jenseits des Verweises auf diese bedauerliche Entwicklung überzeugt „Desierto“ aber auch als handwerklich fein inszenierter Survival-Thriller, in dem sich Jeffrey Dean Morgan („Watchmen“, „The Losers“) und Gael Garcia Bernal („Amores perros“, „Die Reisen des jungen Che“) ein packendes Katz- und Maus-Rennen liefern.
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