Coffin Rock
In dem beschaulichen Fischerdörfchen Coffin Rock an der australischen Küste führen Jess (Lisa Chappell) und ihr Mann Rob (Robert Taylor) ein beruflich wie privat ausgefülltes Leben. Zu ihrem Glück fehlt nur ein sehnlichst erwartetes Baby, dessen Empfängnis Jess schon krampfhaft auf die Sprünge zu helfen versucht. Da Jess von ihrem Arzt bereits bescheinigt bekommen hat, ein Baby bekommen zu können, überredet sie Rob zu einem Test seiner Spermien.
Am Empfang der Klinik wird der junge Evan (Sam Parsonson) auf Jeff aufmerksam, packt ein paar Sachen und macht sich auf den Weg nach Coffin Rock. Als er Jess zu Hause antrifft und sie nach einem Job fragt, verweist sie ihn an die Fischfabrik, wo er tatsächlich einen Hilfsjob bekommt und Jess immer näher kommt. Sie ahnt nicht, welche Gefühle Evan für sie hegt, geht aber auch jeder Möglichkeit aus dem Wege, ihm irgendwelche Hoffnungen zu machen. Als die anhaltende Kinderlosigkeit immer mehr zu einer Belastungsprobe für die Ehe wird, betrinkt sich Jess frustriert auf einer Party und lässt sich auf eine schnelle Nummer mit Evan ein. Während sich der Junge am Ziel seiner Träume wähnt, bereut Jess ihren Ausrutscher augenblicklich und macht Evan klar, dass aus der Sache keine Affäre wird. Doch so schnell lässt Evan nicht locker, vor allem, nachdem er erfahren hat, dass Jess schwanger ist.
Regisseur Rupert Glasson hat sich viel Zeit genommen, um die Beziehung zwischen Jess und Rob vor der ruhigen Kulisse des sonnigen Küstenstädtchens zu entwickeln und das Problem der Kinderlosigkeit zuzuspitzen. Diese zunehmend angespannte Atmosphäre macht es erst möglich, dass Evan seiner geliebten Jess überhaupt so nahe kommen kann und den tragischen Lauf der Geschichte lostritt. Während Lisa Chappell und Robert Taylor überzeugend die erste Hälfte des Films allein auf ihren Schultern tragen, geht der Fokus verstärkt auf Evan über, sobald er in Coffin Rock angekommen ist und Jess mit allen Mitteln an sich zu binden versucht. Sam Parsonson füllt die Rolle des jungen Psychopathen ebenfalls überzeugend aus und sorgt in seinem Wahn für eine spürbare Steigerung von Tempo, Spannung und Gewalt in einem Psycho-Schocker, der zwar kein Highlight des Genres darstellt, aber doch durchweg gut zu unterhalten versteht.
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