R.I.P.D.
Seit seinem überzeugenden Hollywood-Debüt „Flightplan – Ohne jede Spur“ (2005) hat sich der Stuttgarter Filmemacher Robert Schwentke noch auf kein Genre festlegen lassen. Nach dem Thriller-Einstand folgte die Bestsellerverfilmung von „Die Frau des Zeitreisenden“ (2009) und die Action-Komödie „R.E.D. – Älter. Härter. Besser“ (2010). Offensichtlich hat Schwentke dabei so viel Spaß gehabt, dass er mit „R.I.P.D.“ in eine ähnliche Kerbe schlägt, doch mehr als ein müder „Men In Black“-Abklatsch ist dabei leider nicht herausgekommen.
Als der Cop Nick Walter (Ryan Reynolds) bewusst wird, dass er sich mit seiner Frau Julia (Stephanie Szostak) eine ehrliche Existenz aufbauen will, plagt ihn das schlechte Gewissen, worauf er das bei einer Drogenrazzia erbeutete antike Gold, das er im Garten unter einem Orangenbäumchen vergraben hat, in seiner Dienststelle abgeben. Nicks Partner Bobby Hayes (Kevin Bacon) lässt ihm diesen Plan aber nicht durchgehen und schießt ihn bei dem nächsten Einsatz skrupellos über den Haufen. Als Nick daraufhin die Welt der Lebenden verlässt, wird er von der strengen Beamtin Proctor (Mary-Louise Parker) ins Rest In Peace Department – kurz: R.I.P.D. – versetzt, wo mit seinem neuen Partner, dem alten Revolverhelden Roy Pulsifer (Jeff Bridges), dafür zuständig ist, auf der Erde zurückgebliebene Verstorbene ausfindig zu machen, im Zuge ihrer seelischen Verwesung auch merkwürdige körperliche Formen annehmen. Während Nick und Roy in neuen Gestalten auf der Erde für Ordnung sorgen, indem sie die dort wandelnden Toten ihrer Bestimmung zuführen, suchen sie auch einen Weg, sich Nicks Mörder vorzunehmen …
Mit einer langen Exposition hält sich Schwentke bei seiner Comic-Verfilmung nicht lange auf. Kaum hat der Zuschauer den Sympathieträger Nick und seine liebenswerte Frau kennengelernt, taucht auch schon der Schurke auf. Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass sich „R.I.P.D.“ kaum durch sorgfältige Charakterzeichnung auszeichnen möchte, sondern auf eine Mischung aus Special Effects und eher billigen Klamauk setzt. Die durchaus prominente Darstellerriege hat dabei allerdings keine Chance, sich bei dem unausgegorenen Drehbuch zu profilieren. Einzig Oscar-Preisträger Jeff Bridges („Fearless“, „True Grit“) vermag in seinen Szenen echte Akzente zu setzen und für den wenigen Unterhaltungswert zu sorgen, den „R.I.P.D.“ zu bieten hat. Davon abgesehen können weder die Figuren noch die Story in einem Film überzeugen, der wie der verkümmerte Bruder von „Men In Black“ wirkt, wo allein die stimmige Chemie der Hauptdarsteller schon die Eintrittskarte wert gewesen ist. Im Gegensatz zum erfolgreichen Treiben von Will Smith und Tommy Lee Jones dürfte das Treiben von Jeff Bridges und Ryan Reynolds keine Fortsetzung finden.
"R.I.P.D." in der IMDb
Als der Cop Nick Walter (Ryan Reynolds) bewusst wird, dass er sich mit seiner Frau Julia (Stephanie Szostak) eine ehrliche Existenz aufbauen will, plagt ihn das schlechte Gewissen, worauf er das bei einer Drogenrazzia erbeutete antike Gold, das er im Garten unter einem Orangenbäumchen vergraben hat, in seiner Dienststelle abgeben. Nicks Partner Bobby Hayes (Kevin Bacon) lässt ihm diesen Plan aber nicht durchgehen und schießt ihn bei dem nächsten Einsatz skrupellos über den Haufen. Als Nick daraufhin die Welt der Lebenden verlässt, wird er von der strengen Beamtin Proctor (Mary-Louise Parker) ins Rest In Peace Department – kurz: R.I.P.D. – versetzt, wo mit seinem neuen Partner, dem alten Revolverhelden Roy Pulsifer (Jeff Bridges), dafür zuständig ist, auf der Erde zurückgebliebene Verstorbene ausfindig zu machen, im Zuge ihrer seelischen Verwesung auch merkwürdige körperliche Formen annehmen. Während Nick und Roy in neuen Gestalten auf der Erde für Ordnung sorgen, indem sie die dort wandelnden Toten ihrer Bestimmung zuführen, suchen sie auch einen Weg, sich Nicks Mörder vorzunehmen …
Mit einer langen Exposition hält sich Schwentke bei seiner Comic-Verfilmung nicht lange auf. Kaum hat der Zuschauer den Sympathieträger Nick und seine liebenswerte Frau kennengelernt, taucht auch schon der Schurke auf. Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass sich „R.I.P.D.“ kaum durch sorgfältige Charakterzeichnung auszeichnen möchte, sondern auf eine Mischung aus Special Effects und eher billigen Klamauk setzt. Die durchaus prominente Darstellerriege hat dabei allerdings keine Chance, sich bei dem unausgegorenen Drehbuch zu profilieren. Einzig Oscar-Preisträger Jeff Bridges („Fearless“, „True Grit“) vermag in seinen Szenen echte Akzente zu setzen und für den wenigen Unterhaltungswert zu sorgen, den „R.I.P.D.“ zu bieten hat. Davon abgesehen können weder die Figuren noch die Story in einem Film überzeugen, der wie der verkümmerte Bruder von „Men In Black“ wirkt, wo allein die stimmige Chemie der Hauptdarsteller schon die Eintrittskarte wert gewesen ist. Im Gegensatz zum erfolgreichen Treiben von Will Smith und Tommy Lee Jones dürfte das Treiben von Jeff Bridges und Ryan Reynolds keine Fortsetzung finden.
"R.I.P.D." in der IMDb
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