There Is No Place Like Home
Ähnlich wie Spike Jonze („Being John Malkovich“, „Adaption“) oder das Regie-Duo Jonathan Dayton und Valerie Faris („Little Miss Sunshine“, „Ruby Sparks“) haben sich auch Shari Springer Berman und Robert Pulcini („American Splendor“, „Nanny Diaries“) auf kauzige wie liebenswürdige Charaktere spezialisiert, die sich irgendwie im Trubel der Lebensbewältigung behaupten müssen. In ihrem neuen Werk „There Is No Place Like Home“ steht eine Enddreißigerin vor der Herausforderung, ihre gescheiterte Beziehung, ihren beruflichen Misserfolg und die Annäherung an ihre skurrile Familie aufzuarbeiten.
Nach einem preisgekrönten Skript für ein Theaterstück hat Imogen (Kristen Wiig) mit einer Schreibblockade zu kämpfen und schlägt sich seither als Journalistin durch. In kürzester Zeit wird die Enddreißigerin nicht nur von ihrem holländischen Freund gegen ein jüngeres französisches Model eingetauscht, sondern verliert auch ihren Job und ihr Apartment. Nach einem inszenierten Selbstmordversuch, mit dem sie vergeblich ihren Freund zu halten versucht hat, kehrt Imogen ihrer Wahlheimat New York den Rücken und zieht zu ihrer spielsüchtigen Mutter Zelda (Annette Bening) und ihren erfinderischen Bruder Ralph (Christopher Fitzgerald) zurück nach Ocean City, New Jersey. Hier muss sie sich nicht nur mit ihrer Mutter zu arrangieren lernen, sondern auch mit deren jüngeren Lover George (Matt Dillon) und dem Untermieter Lee (Darren Criss), der Imogens altes Zimmer bewohnt. Als sie mit Lees Hilfe ihre Angelegenheiten in New York zu regeln versucht, kommt ihr das Leben in New York auf einmal gar nicht mehr so erstrebenswert vor …
Spätestens seit ihrer Paraderolle als neurotische Immobilienmaklerin in „American Beauty“ ist Annette Bening auf außer der Art geschlagene Frauen im mittleren Alter abonniert. Dass sie diese Fähigkeit in „There Is No Place Like Home“ nicht im vollen Umfang ausspielen kann, liegt vor allem darin begründet, dass der Film ganz auf Kristen Wiig („Brautalarm“, „Friends with Kids“) fokussiert ist. Ihre vielschichtige Figur, die vergeblich versucht, dem einfachen Arbeitermilieu aus ihrer provinziellen Heimat zu entfliehen und im hippen New York als Künstlerin Anerkennung zu finden, meistert Wiig bravourös.
Während der Filmauftakt in New York leider noch sehr klischeebeladen rüberkommt, gewinnt die Story an Unterhaltungswert, sobald Imogen wieder in ihr altes Zuhause einzieht und sich mit ihrer entfremdeten Familie und den neuen Hausbewohnern auseinandersetzen muss. Der aus dem Zusammenprall der Gegensätze resultierende Humor zündet zwar nicht immer, aber die Darsteller-Crew überzeugt auf ganzer Linie, und die Dialoge sind wunderbar spritzig gelungen. Berman und Pulcini ist mit „There Is No Place Like Home“ nicht unbedingt ein komödiantisches Meisterwerk gelungen, aber humorvolle Unterhaltung ohne Längen bietet der Film allemal.
"There Is No Place Like Home" in der IMDb
Nach einem preisgekrönten Skript für ein Theaterstück hat Imogen (Kristen Wiig) mit einer Schreibblockade zu kämpfen und schlägt sich seither als Journalistin durch. In kürzester Zeit wird die Enddreißigerin nicht nur von ihrem holländischen Freund gegen ein jüngeres französisches Model eingetauscht, sondern verliert auch ihren Job und ihr Apartment. Nach einem inszenierten Selbstmordversuch, mit dem sie vergeblich ihren Freund zu halten versucht hat, kehrt Imogen ihrer Wahlheimat New York den Rücken und zieht zu ihrer spielsüchtigen Mutter Zelda (Annette Bening) und ihren erfinderischen Bruder Ralph (Christopher Fitzgerald) zurück nach Ocean City, New Jersey. Hier muss sie sich nicht nur mit ihrer Mutter zu arrangieren lernen, sondern auch mit deren jüngeren Lover George (Matt Dillon) und dem Untermieter Lee (Darren Criss), der Imogens altes Zimmer bewohnt. Als sie mit Lees Hilfe ihre Angelegenheiten in New York zu regeln versucht, kommt ihr das Leben in New York auf einmal gar nicht mehr so erstrebenswert vor …
Spätestens seit ihrer Paraderolle als neurotische Immobilienmaklerin in „American Beauty“ ist Annette Bening auf außer der Art geschlagene Frauen im mittleren Alter abonniert. Dass sie diese Fähigkeit in „There Is No Place Like Home“ nicht im vollen Umfang ausspielen kann, liegt vor allem darin begründet, dass der Film ganz auf Kristen Wiig („Brautalarm“, „Friends with Kids“) fokussiert ist. Ihre vielschichtige Figur, die vergeblich versucht, dem einfachen Arbeitermilieu aus ihrer provinziellen Heimat zu entfliehen und im hippen New York als Künstlerin Anerkennung zu finden, meistert Wiig bravourös.
Während der Filmauftakt in New York leider noch sehr klischeebeladen rüberkommt, gewinnt die Story an Unterhaltungswert, sobald Imogen wieder in ihr altes Zuhause einzieht und sich mit ihrer entfremdeten Familie und den neuen Hausbewohnern auseinandersetzen muss. Der aus dem Zusammenprall der Gegensätze resultierende Humor zündet zwar nicht immer, aber die Darsteller-Crew überzeugt auf ganzer Linie, und die Dialoge sind wunderbar spritzig gelungen. Berman und Pulcini ist mit „There Is No Place Like Home“ nicht unbedingt ein komödiantisches Meisterwerk gelungen, aber humorvolle Unterhaltung ohne Längen bietet der Film allemal.
"There Is No Place Like Home" in der IMDb
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