Borgen - Gefährliche Seilschaften - Staffel 3
Mit den ersten beiden Staffeln der gefeierten dänischen Politserie „Borgen – Gefährliche Seilschaften“ war eigentlich alles erzählt. Die charismatische Birgitte Nyborg löste zu Beginn der Serie überraschenderweise den amtierenden Premierminister ab und versuchte in den insgesamt 20 Folgen der Serie, ihre Machtposition gegenüber anderen politischen Lagern und Koalitionen zu behaupten – auf Kosten ihrer Ehe und am Ende der zweiten Staffel mit einer Niederlage bei der Kampfabstimmung über den Parteivorsitz der Moderaten. Obwohl die dritte Staffel noch einmal den Kreislauf von Aufstieg und Fall einer engagierten Politikerin thematisiert, liegt der Schwerpunkt diesmal anders und bringt „Borgen“ zu einem befriedigenden Abschluss.
Zweieinhalb Jahre nach ihrer Niederlage bei den von ihr ausgerufenen Neuwahlen hat sich die ehemalige Premierministerin Birgitte Nyborg Christensen (Sidse Babett Knudsen) von der Politik zurückgezogen und in Hongkong einen Vorstandsposten in einem Pharmakonzern übernommen. In Vorträgen referiert sie nur noch über ihre Zeit als Premierministerin, doch das wenig schmeichelhafte Bild, das die Welt von ihrer Heimat hat, lässt Nyborg wieder auf die politische Bühne zurückkehren. Der Versuch, ein kleineres Amt in der von ihrem ehemaligen Schützling Jacob Kruse geführten Partei der Moderaten, scheitert jedoch endgültig bei der Kampfabstimmung über den Parteivorsitz. Doch Nyborg denkt nicht dran aufzugeben. Sie engagiert die ehemalige TV1-Moderatorin Katrine Fønsmark (Birgitte Hjort Sørensen) als Pressesprecherin und beginnt mit den Planungen einer neuen Partei. Die Neuen Demokraten wollen das Terrain besetzen, das die Moderaten durch ihre Annäherung an die konservative Regierung unter Lars Hesselboe (Søren Spanning) verloren haben. Doch die persönliche Aufstellung und Finanzierung der neuen Partei gestaltet sich schwierig. Das trifft auch die Beziehung zwischen Katrine Fønsmark und Kasper Juul (Pilou Asbæk) zu, die als geschiedene Eltern das gemeinsame Sorgerecht für ihren kleinen Sohn teilen, aber ihre Beziehung zueinander noch nicht richtig definiert haben. Unruhe herrscht auch bei TV1. Unter dem neuen Programmchef Alexander Hjort (Christian Tafdrup) soll der Sender nicht nur kritisches Fernsehen machen, sondern auch für gute Quoten sorgen. Das setzt Nachrichtenchef Torben Friis (Søren Malling) und seine Crew zunehmend unter Druck …
Während die ersten beiden Staffeln die politischen und persönlichen Kämpfe und Koalitionsverhandlungen einer amtierenden Premierministerin verfolgten, beginnt die dritte „Borgen“-Staffel fast von vorn, nämlich bei der Gründung und Profilierung einer neuen Partei. Hier treten so spannende Fragen in den Vordergrund, welcher Art die Kandidaten sein müssen, die die Partei nach außen vertreten, wie die politischen Leitlinien aussehen, welche Gegenleistung potenzielle Geldgeber erwarten. Doch genauso spannend entwickeln sich die persönlichen Beziehungen zwischen den Hauptakteuren. Birgitte unterhält eine Affäre mit dem smarten britischen Architekten Jeremy und muss mit einer unerwarteten Krankheitsdiagnose umgehen. Bei TV1 wird Torben Friis immer wieder zum neuen Programmchef zitiert und muss privat zwischen seiner Frau, mit der er eine Paartherapie besucht, und seiner Redakteurin Pia einen schwierigen Spagat absolvieren. All dies wird so realistisch und packend inszeniert, dass das Ende einer so hochklassigen Serie zu bedauern ist. Aber es passt zum qualitativen Anspruch von „Borgen“, dass die Serie dann beendet wird, wenn es nichts mehr Neues zu erzählen gibt. Offensichtlich ist es nun soweit. Das weltweit begeisterte Publikum hat derweil in 30 einstündigen Folgen einen treffenden Eindruck von den Machtkämpfen auf den politischen und medialen Bühnen bekommen – und von den persönlichen Opfern, die die Beteiligten bei allem politischen Engagement bringen müssen.
"Borgen - Gefährliche Seilschaften" in der IMDb
Zweieinhalb Jahre nach ihrer Niederlage bei den von ihr ausgerufenen Neuwahlen hat sich die ehemalige Premierministerin Birgitte Nyborg Christensen (Sidse Babett Knudsen) von der Politik zurückgezogen und in Hongkong einen Vorstandsposten in einem Pharmakonzern übernommen. In Vorträgen referiert sie nur noch über ihre Zeit als Premierministerin, doch das wenig schmeichelhafte Bild, das die Welt von ihrer Heimat hat, lässt Nyborg wieder auf die politische Bühne zurückkehren. Der Versuch, ein kleineres Amt in der von ihrem ehemaligen Schützling Jacob Kruse geführten Partei der Moderaten, scheitert jedoch endgültig bei der Kampfabstimmung über den Parteivorsitz. Doch Nyborg denkt nicht dran aufzugeben. Sie engagiert die ehemalige TV1-Moderatorin Katrine Fønsmark (Birgitte Hjort Sørensen) als Pressesprecherin und beginnt mit den Planungen einer neuen Partei. Die Neuen Demokraten wollen das Terrain besetzen, das die Moderaten durch ihre Annäherung an die konservative Regierung unter Lars Hesselboe (Søren Spanning) verloren haben. Doch die persönliche Aufstellung und Finanzierung der neuen Partei gestaltet sich schwierig. Das trifft auch die Beziehung zwischen Katrine Fønsmark und Kasper Juul (Pilou Asbæk) zu, die als geschiedene Eltern das gemeinsame Sorgerecht für ihren kleinen Sohn teilen, aber ihre Beziehung zueinander noch nicht richtig definiert haben. Unruhe herrscht auch bei TV1. Unter dem neuen Programmchef Alexander Hjort (Christian Tafdrup) soll der Sender nicht nur kritisches Fernsehen machen, sondern auch für gute Quoten sorgen. Das setzt Nachrichtenchef Torben Friis (Søren Malling) und seine Crew zunehmend unter Druck …
Während die ersten beiden Staffeln die politischen und persönlichen Kämpfe und Koalitionsverhandlungen einer amtierenden Premierministerin verfolgten, beginnt die dritte „Borgen“-Staffel fast von vorn, nämlich bei der Gründung und Profilierung einer neuen Partei. Hier treten so spannende Fragen in den Vordergrund, welcher Art die Kandidaten sein müssen, die die Partei nach außen vertreten, wie die politischen Leitlinien aussehen, welche Gegenleistung potenzielle Geldgeber erwarten. Doch genauso spannend entwickeln sich die persönlichen Beziehungen zwischen den Hauptakteuren. Birgitte unterhält eine Affäre mit dem smarten britischen Architekten Jeremy und muss mit einer unerwarteten Krankheitsdiagnose umgehen. Bei TV1 wird Torben Friis immer wieder zum neuen Programmchef zitiert und muss privat zwischen seiner Frau, mit der er eine Paartherapie besucht, und seiner Redakteurin Pia einen schwierigen Spagat absolvieren. All dies wird so realistisch und packend inszeniert, dass das Ende einer so hochklassigen Serie zu bedauern ist. Aber es passt zum qualitativen Anspruch von „Borgen“, dass die Serie dann beendet wird, wenn es nichts mehr Neues zu erzählen gibt. Offensichtlich ist es nun soweit. Das weltweit begeisterte Publikum hat derweil in 30 einstündigen Folgen einen treffenden Eindruck von den Machtkämpfen auf den politischen und medialen Bühnen bekommen – und von den persönlichen Opfern, die die Beteiligten bei allem politischen Engagement bringen müssen.
"Borgen - Gefährliche Seilschaften" in der IMDb
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