Im August in Osage County
Nachdem Tracy Letts sein Bühnenstück „Im August in Osage County“ 2007 am Steppenwolf Theatre in Chicago uraufgeführt hat und dann 650 Aufführungen am New Yorker Broadway miterleben durfte, waren nicht nur eine Auszeichnung mit dem Pulitzer Prize die Folge, sondern schließlich auch eine von George Clooney co-produzierte Kinoadaption. Regisseur John Wells („Company Men“) besetzte seinen Film mit einem üppig illustren Cast und darf auf ein ebenso humorvolles wie tiefgründiges Werk stolz sein.
Kaum hat der Dichter Beverly Weston (Sam Shepard) eine Cheyenne-Indianerin als Haushälterin eingestellt, verschwindet er spurlos und lässt seine an Mundkrebs erkrankte Frau Violet (Meryl Streep) zurück, die ihre Tage damit verbringt, sich Unmengen an verschiedenen Pillen einzuverleiben und alles und jeden anzuzicken. Verzweifelt ruft sie ihre quer durch die Staaten verteilten Kinder zu sich, die unterschiedlicher nicht sein können. Barbara (Julia Roberts) ist vor Jahren wegen ihres Mannes Bill (Ewan McGregor) weggezogen, während Ivy (Julianne Nicholson) den Absprung aus dem Elternhaus nie so recht geschafft hat. Die Zweitälteste Karen (Juliette Lewis) hat sich derweil auf den Sunnyboy Steve (Dermot Mulroney) eingelassen hat. Zu den beiden Männern der Weston-Töchter gesellt sich schließlich noch Violets Schwester Mattie Fae (Margo Martindale) mit ihrem Mann Charles (Chris Cooper) und ihrem Sohn Little Charles (Benedict Cumberbatch), der eine Affäre mit seiner Cousine Ivy unterhält. Dieses fragile Gebilde wird schnell aus den Angeln gehoben, als Violet auf ihre unnachahmliche Art beginnt, die Dinge – aus ihrer Sicht – beim Namen zu nennen und ihre Töchter bei jeder sich bietenden Gelegenheit bloßstellt. Vor allem Barbara lässt sich das nicht gefallen …
Hinter dem ungewöhnlichen Titel „Im August in Osage County“ verbirgt sich eine meisterhaft inszenierte Dramedy, die vor allem durch ihre in bestechender Form aufspielenden Darsteller brilliert. Die dreifache Oscar-Gewinnerin Meryl Streep („Silkwood“, „The Hours“) präsentiert als stets leicht sedierte und überaus garstige Matriarchin Violet eine ihrer besten Darbietungen überhaupt und sorgt mit ihrem temperamentvollen Auftritt über die gesamte Spielzeit für den höchsten Unterhaltungsfaktor. Doch auch Julia Roberts („Erin Brockovich“, „Eat Pray Love“) überzeugt als nicht auf den Mund gefallene Tochter, deren Ehe zwar gerade vor die Hunde geht, die sich aber trotzdem nicht auf diese Weise bevormunden lassen will. Auch all die weiteren so unterschiedlichen Rollen sind perfekt besetzt und machen „Im August in Osage County“ zu einem intensiv gespielten Drama über die dysfunktionale Familie, deren interne Verstrickungen immer neue Überraschungen offenbaren.
"Im August in Osage County" in der IMDb
Kaum hat der Dichter Beverly Weston (Sam Shepard) eine Cheyenne-Indianerin als Haushälterin eingestellt, verschwindet er spurlos und lässt seine an Mundkrebs erkrankte Frau Violet (Meryl Streep) zurück, die ihre Tage damit verbringt, sich Unmengen an verschiedenen Pillen einzuverleiben und alles und jeden anzuzicken. Verzweifelt ruft sie ihre quer durch die Staaten verteilten Kinder zu sich, die unterschiedlicher nicht sein können. Barbara (Julia Roberts) ist vor Jahren wegen ihres Mannes Bill (Ewan McGregor) weggezogen, während Ivy (Julianne Nicholson) den Absprung aus dem Elternhaus nie so recht geschafft hat. Die Zweitälteste Karen (Juliette Lewis) hat sich derweil auf den Sunnyboy Steve (Dermot Mulroney) eingelassen hat. Zu den beiden Männern der Weston-Töchter gesellt sich schließlich noch Violets Schwester Mattie Fae (Margo Martindale) mit ihrem Mann Charles (Chris Cooper) und ihrem Sohn Little Charles (Benedict Cumberbatch), der eine Affäre mit seiner Cousine Ivy unterhält. Dieses fragile Gebilde wird schnell aus den Angeln gehoben, als Violet auf ihre unnachahmliche Art beginnt, die Dinge – aus ihrer Sicht – beim Namen zu nennen und ihre Töchter bei jeder sich bietenden Gelegenheit bloßstellt. Vor allem Barbara lässt sich das nicht gefallen …
Hinter dem ungewöhnlichen Titel „Im August in Osage County“ verbirgt sich eine meisterhaft inszenierte Dramedy, die vor allem durch ihre in bestechender Form aufspielenden Darsteller brilliert. Die dreifache Oscar-Gewinnerin Meryl Streep („Silkwood“, „The Hours“) präsentiert als stets leicht sedierte und überaus garstige Matriarchin Violet eine ihrer besten Darbietungen überhaupt und sorgt mit ihrem temperamentvollen Auftritt über die gesamte Spielzeit für den höchsten Unterhaltungsfaktor. Doch auch Julia Roberts („Erin Brockovich“, „Eat Pray Love“) überzeugt als nicht auf den Mund gefallene Tochter, deren Ehe zwar gerade vor die Hunde geht, die sich aber trotzdem nicht auf diese Weise bevormunden lassen will. Auch all die weiteren so unterschiedlichen Rollen sind perfekt besetzt und machen „Im August in Osage County“ zu einem intensiv gespielten Drama über die dysfunktionale Familie, deren interne Verstrickungen immer neue Überraschungen offenbaren.
"Im August in Osage County" in der IMDb
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