The Hit - Die Profikiller

Nach etlichen Arbeiten für britische Fernsehserien und –filme legte Stephen Frears 1984 mit der Gangster-Komödie „The Hit – Die Profikiller“ ein außergewöhnliches Kino-Debüt vor, in dem neben den gestandenen Mimen Terence Stamp und John Hurt der junge Tim Roth sein Leinwanddebüt feiern durfte. Nun ist dieses kaum bekannte Juwel im Rahmen der von Arthaus veröffentlichten Close-up-Reihe zu Stephen Frears zusammen mit „Kleine schmutzige Tricks“ (2002) und „Mein wunderbarer Waschsalon“ (1985) neu zu entdecken.
Nachdem der Gangster Willie Parker (Terence Stamp) seinen Compagnon Corrigan (Lennie Peters) verraten hatte, setzte er sich nach Spanien ab, doch nach zehn Jahren wird er von seiner Vergangenheit eingeholt, als er von den beiden Profikillern Braddock (John Hurt) und Myron (Tim Roth) aufgespürt wird. Damit der Transport zum Zielort Paris auch reibungslos über die Bühne geht, kidnappen die beiden Killer auch Parkers Geliebte Maggie (Laura Del Sol). Doch auf der langen Fahrt nach Paris scheinen die beiden Killer zunehmend mit der Situation überfordert …
Wer bei dem Filmtitel „The Hit – Die Profikiller“ auf dramatische Action à la Luc Bessons „Léon – Der Profi“ oder Richard Donners „Assassins – Die Killer“ hofft, wird schnell enttäuscht. Statt stilvoll choreografierter Schusswechsel bietet Stephen Frears‘ Kinodebüt psychologisch vielschichtige Figuren, die während ihrer Reise durch Südeuropa auf interessante Weise miteinander agieren. Dabei gibt es nicht allzu viele Überraschungen, vor allem das Finale fällt doch sehr vorhersehbar aus, aber die Darsteller, der coole Flamenco-Score und die geradlinige Story machen „The Hit – Die Profikiller“ zu einem höchst unterhaltsamen Gangster-Drama mit herrlich trockenen Humor-Einlagen.
"The Hit - Die Profi-Killer" in der IMDb

Kommentare

Beliebte Posts