Die Bande des Captain Clegg

Mit Captain Clegg ist nicht zu spaßen. Als sich einer seiner Gefolgsleute auf See an seine Frau heranmacht und ihr gar nach dem Leben trachtet, wird der Mann auf einer einsamen Insel nicht nur ausgesetzt, sondern ohne Wasser und Nahrung mit entfernter Zunge an einen Baum gefesselt.
Marine-Hauptmann Captain Collier (Patrick Allen) war dem Piratenkapitän damals dicht auf den Fersen, konnte ihn jedoch nicht stellen. Dafür rettete er dem ausgesetzten Verbrecher das Leben und setzt den nun stummen Mann als Spürhund im Kampf gegen den Schmuggel ein. Als Collier von einem Spuk in dem kleinen Küstenort Dymchurch hört, wo geisterhafte Reiter das Moor unsicher machen, nutzt er die Gelegenheit auch dazu, nach Schmuggelware zu suchen. Der ehrenwerte Pfarrer Dr. Blyss (Peter Cushing) wird zur Mithilfe aufgefordert, doch da er selbst den Schmuggel organisiert, versucht er hinter den Kulissen, das Unterfangen der Marine zu torpedieren und die Seeleute in eine Falle zu locken.
Obwohl sich die britischen Hammer-Studios vor allem im Horrorgenre einen Namen gemacht haben, bewegten sie sich mit einigen Produktionen auch in andere Bereiche vor. Zu den wenigen Ausflügen in den Piratenfilm zählt der 1962 realisierte Streifen "Die Bande des Captain Clegg". Peter Cushing spielt die Rolle des Robin-Hood-ähnlichen Vikars mit viel Engagement, weil ihm persönlich sehr viel daran lag und sich deshalb mit Regisseur Peter Graham Scott auch die eine oder andere Debatte führte. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Oliver Reed und Michael Ripper, die oft in Hammer-Produktionen zu sehen sind.
Letztlich überzeugt "Die Bande des Captain Clegg" als sehr unterhaltsame Genre-Mixtur aus Piratenfilm, Krimi und Geisterstory - sogar eine Romanze findet in dem Setting noch Platz - mit starken Darstellern, dramatischer Musik und netten optischen Effekten. 
"Die Bandes des Captain Clegg" in der IMDb

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