Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
Nachdem Ridley Scott seit Mitte der 1960er Jahre einige Fernsehserien-Folgen inszenierte, durfte er 1977 mit „Die Duellisten“, der Adaption von Joseph Conrads Story „The Duel“, sein Kinodebüt feiern. Das unter anderem in Cannes mit dem Preis für das beste Erstlingswerk ausgezeichnete Kriegs-Drama ließ Hollywood aufhorchen und bescherte dem britischen Filmemacher die Möglichkeit, 1979 das Drehbuch von Dan O’Bannon („Dark Star – Finsterer Stern“) zu dem Weltraum-Horror-Thriller „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ zu inszenieren. Der Film bedeutete nicht nur den Durchbruch für ihn selbst als Regisseur und für Hauptdarstellerin Sigourney Weaver, sondern zog bis heute verschiedene Pre- und Sequels nach sich.
Auf dem Rückweg zur Erde werden die sieben Besatzungsmitglieder des Weltraumfrachters „Nostromo“ vom Bordcomputer aus dem Hyperschlaf geweckt. Offensichtlich hat das System akustische Signale empfangen, die in regelmäßigen 12-Sekunden-Abständen gesendet werden. Um diesen Signalen auf die Spur gehen zu können, ist die „Nostromo“ weit vom ursprünglichen Kurs abgekommen und hat noch eine zehnmonatige Rückreise zur Erde vor sich. Captain Dallas (Tom Skerritt) gibt unter Protest der beiden Techniker Parker (Yaphet Kotto) und Brett (Harry Dean Stanton) den Befehl, den Planeten anzufliegen, von dem das geheimnisvolle Signal kommt. Doch als Dallas, Lambert (Veronica Cartwright) und Kane (John Hurt) nach der Landung den Spuren folgen, wird Kane von einem undefinierbaren Wesen angegriffen, das sich wie ein Parasit auf Kanes Gesicht heftet. Entgegen der Quarantäne-Bestimmungen bringen Dallas und Lambert den angegriffenen Kane an Bord der „Nostromo“, wo ihn der Wissenschaftler Ash (Ian Holm) untersucht. Offensichtlich besteht das Wesen aus extrem widerstandsfähigen Verbindungen von Elementen. Wenig später hat sich das Wesen von Kane gelöst, doch die Erleichterung über Kanes Rückkehr zur Normalität währt nur kurz: Beim gemeinsamen Essen bricht Kane zuckend zusammen, aus seinem Bauch stößt ein zähnefletschendes Viech und verschwindet in den Innereien des Frachters. Bei der Suche und der Jagd nach dem außerirdischen Wesen wird die Besatzung nach und nach dezimiert, für Ripley (Sigourney Weaver) beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, als sie das Selbstzerstörungssystem der „Nostromo“ aktiviert …
Ridley Scott inszenierte mit „Alien“ einen erschreckend klaustrophobischen und gruseligen Sci-Fi-Thriller, der wenig mit der sonst üblichen Thematik zu tun hat, wie die Menschheit den Weltraum zu erobern versucht. Im Gegensatz dazu handelt „Alien“ nur vom Kampf einer Crew im Weltall gegen ein absolut perfektes Überlebensmonster, das sich gefahrlos zu fressen nimmt, was in seine hochfunktionalen Fänge gerät. Die gruselige Atmosphäre wird vor allem durch die allgegenwärtige Dunkelheit auf der „Nostromo“ erreicht, deren verschiedenen Ebenen und Gänge zudem extrem verwinkelt sind, so dass die Jagd der Crew auf das Monster extrem schwierig wird, zumal dieses leicht verschiedene Schlupfwinkel findet, aus denen es seine Opfer äußerst effizient angreifen kann. Der Schweizer Künstler H.R. Giger hat mit der Alien-Kreatur ein wirklich schauriges Monster geschaffen, das Ridley Scott immer nur kurz und meist in kleinen, aber umso furchterregenderen Ausschnitten präsentiert. Der Moment, in der das kleine Alien mit seinem messerscharfen Gebiss aus Kanes Unterleib hervorschießt, zählt sicher zu den eindrucksvollsten Szenen des Horror-Genres. Und so bezieht sich „Alien“ im Gegensatz zu den spirituell geprägten Sinnsuchen von Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ (1968) und Andrei Tarkovskys „Solaris“ (1971) ganz auf die körperliche Ebene des Lebens und Überlebens, darf aber sicher auch als Allegorie auf die Angst vor dem Fremden gelesen werden. Auf jeden Fall haben das aufwendige Produktionsdesign, die faszinierende Alien-Kreation von H.R. Giger, die überzeugenden Darsteller und die bestechende Regie „Alien“ zu einem Meisterwerk gemacht, das zum Glück weitaus interessantere Sequels nach sich ziehen konnte, als es andere Franchises von sich behaupten können.
"Alien" in der IMDb
Auf dem Rückweg zur Erde werden die sieben Besatzungsmitglieder des Weltraumfrachters „Nostromo“ vom Bordcomputer aus dem Hyperschlaf geweckt. Offensichtlich hat das System akustische Signale empfangen, die in regelmäßigen 12-Sekunden-Abständen gesendet werden. Um diesen Signalen auf die Spur gehen zu können, ist die „Nostromo“ weit vom ursprünglichen Kurs abgekommen und hat noch eine zehnmonatige Rückreise zur Erde vor sich. Captain Dallas (Tom Skerritt) gibt unter Protest der beiden Techniker Parker (Yaphet Kotto) und Brett (Harry Dean Stanton) den Befehl, den Planeten anzufliegen, von dem das geheimnisvolle Signal kommt. Doch als Dallas, Lambert (Veronica Cartwright) und Kane (John Hurt) nach der Landung den Spuren folgen, wird Kane von einem undefinierbaren Wesen angegriffen, das sich wie ein Parasit auf Kanes Gesicht heftet. Entgegen der Quarantäne-Bestimmungen bringen Dallas und Lambert den angegriffenen Kane an Bord der „Nostromo“, wo ihn der Wissenschaftler Ash (Ian Holm) untersucht. Offensichtlich besteht das Wesen aus extrem widerstandsfähigen Verbindungen von Elementen. Wenig später hat sich das Wesen von Kane gelöst, doch die Erleichterung über Kanes Rückkehr zur Normalität währt nur kurz: Beim gemeinsamen Essen bricht Kane zuckend zusammen, aus seinem Bauch stößt ein zähnefletschendes Viech und verschwindet in den Innereien des Frachters. Bei der Suche und der Jagd nach dem außerirdischen Wesen wird die Besatzung nach und nach dezimiert, für Ripley (Sigourney Weaver) beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, als sie das Selbstzerstörungssystem der „Nostromo“ aktiviert …
Ridley Scott inszenierte mit „Alien“ einen erschreckend klaustrophobischen und gruseligen Sci-Fi-Thriller, der wenig mit der sonst üblichen Thematik zu tun hat, wie die Menschheit den Weltraum zu erobern versucht. Im Gegensatz dazu handelt „Alien“ nur vom Kampf einer Crew im Weltall gegen ein absolut perfektes Überlebensmonster, das sich gefahrlos zu fressen nimmt, was in seine hochfunktionalen Fänge gerät. Die gruselige Atmosphäre wird vor allem durch die allgegenwärtige Dunkelheit auf der „Nostromo“ erreicht, deren verschiedenen Ebenen und Gänge zudem extrem verwinkelt sind, so dass die Jagd der Crew auf das Monster extrem schwierig wird, zumal dieses leicht verschiedene Schlupfwinkel findet, aus denen es seine Opfer äußerst effizient angreifen kann. Der Schweizer Künstler H.R. Giger hat mit der Alien-Kreatur ein wirklich schauriges Monster geschaffen, das Ridley Scott immer nur kurz und meist in kleinen, aber umso furchterregenderen Ausschnitten präsentiert. Der Moment, in der das kleine Alien mit seinem messerscharfen Gebiss aus Kanes Unterleib hervorschießt, zählt sicher zu den eindrucksvollsten Szenen des Horror-Genres. Und so bezieht sich „Alien“ im Gegensatz zu den spirituell geprägten Sinnsuchen von Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ (1968) und Andrei Tarkovskys „Solaris“ (1971) ganz auf die körperliche Ebene des Lebens und Überlebens, darf aber sicher auch als Allegorie auf die Angst vor dem Fremden gelesen werden. Auf jeden Fall haben das aufwendige Produktionsdesign, die faszinierende Alien-Kreation von H.R. Giger, die überzeugenden Darsteller und die bestechende Regie „Alien“ zu einem Meisterwerk gemacht, das zum Glück weitaus interessantere Sequels nach sich ziehen konnte, als es andere Franchises von sich behaupten können.
"Alien" in der IMDb
Kommentare
Kommentar veröffentlichen