Halloween (2007)
1978 schuf John Carpenter („Dark Star“, „The Fog – Nebel des Grauens“) mit „Halloween“ einen ikonischen Horror-Klassiker, der es auf immerhin sieben Fortsetzungen gebracht hat, die aber schon früh keine weiteren interessanten Aspekte zum Mythos um Michael Myers hinzufügen konnten. Dies versuchte der bislang vor allem in Metal-Kreisen der Musikszene bekannte Rob Zombie mit seinem Reboot „Halloween“ aus dem Jahre 2007 zu ändern, mit durchaus ansprechendem Erfolg.
Nachdem der junge Michael Myers (Daeg Faerch) in der amerikanischen Kleinstadt Haddonfield in der Halloween-Nacht seine ältere Schwester Judith (Hanna Hall) und seinen Stiefvater Ronnie (William Forsythe) brutal ermordet hat, wird er in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert und von Dr. Loomis (Malcolm McDowell) aufmerksam betreut. Dr. Loomis und der Wärter Ismael (Danny Trejo) werden über die Jahre wie eine Familie für den mittlerweile zu einem Hünen, aber weiterhin sprachlosen gereiften Michael (Tyler Mane), nachdem sich seine Mutter Deborah (Sheri Moon) umgebracht hatte. Eine kleine Unaufmerksamkeit nutzt Michael schließlich, aus der Anstalt auszubrechen und nach Haddonfield zurückzukehren, wo nach wie vor seine jüngere Schwester Laurie (Scout Taylor-Compton) lebt …
Rob Zombie, der seine ersten Lorbeeren im Filmgeschäft mit den beiden Fun-Horror-Werken „Das Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ verdienen konnte, war in seinem Reboot von Carpenters Horror-Klassiker nicht daran gelegen, nur eine modernere Variante des Originals abzuliefern. Stattdessen nimmt er sich sehr viel Zeit, um die Figur der verstörten Jungen Michael Myers einzuführen, der in einer typischen Unterschicht-Familie mit einem nichtsnutzigen, oft betrunkenen Stiefvater aufwächst und schon in frühen Jahren beginnt, Tiere zu quälen und sich gegen die Hänseleien seiner Mitschüler mit Gewaltausbrüchen zur Wehr zu setzen.
Zwar greift Zombie bei der Charakterisierung seines Protagonisten tief in die Klischeekiste, verleiht Michael Myers aber im Gegensatz zu Carpenters Figur ein nachvollziehbares Profil. Während Carpenter Michael Myers als die Personifizierung des puren Bösen zeichnete, als den sprichwörtlichen Schwarzen Mann, der die Alpträume kleiner Kinder beherrscht, sorgt Zombie für eine ausgefeilte, wenn auch nicht besonders originelle Geschichte.
So richtig blutig wird es erst wieder im letzten Drittel, wenn Michael Myers wieder in Haddonfield eingetroffen ist und auf dem Weg zu Laurie etliche Leichen hinterlässt, während Dr. Loomis zusammen mit Sheriff Brackett (Brad Dourif) versuchen, das Monster in Menschengestalt aufzuhalten.
Mit der originalgetreuen Maske, unter der Michael Myers seine fiesen Taten vollführt, und der respektvollen Adaption von John Carpenters epochalen Originalmusik durch Tyler Bates erweist Rob Zombie der originären „Halloween“-Schöpfung ebenso seinen Respekt wie in einigen eindrucksvollen Szenen, aber er fügt der Geschichte genügend eigene Elemente hinzu, dass sich sein „Halloween“ wohltuend von der Slasher-Massenware abhebt und immerhin zwei Jahre später noch ein eigenes Sequel hervorbrachte.
"Halloween" in der IMDb
Nachdem der junge Michael Myers (Daeg Faerch) in der amerikanischen Kleinstadt Haddonfield in der Halloween-Nacht seine ältere Schwester Judith (Hanna Hall) und seinen Stiefvater Ronnie (William Forsythe) brutal ermordet hat, wird er in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert und von Dr. Loomis (Malcolm McDowell) aufmerksam betreut. Dr. Loomis und der Wärter Ismael (Danny Trejo) werden über die Jahre wie eine Familie für den mittlerweile zu einem Hünen, aber weiterhin sprachlosen gereiften Michael (Tyler Mane), nachdem sich seine Mutter Deborah (Sheri Moon) umgebracht hatte. Eine kleine Unaufmerksamkeit nutzt Michael schließlich, aus der Anstalt auszubrechen und nach Haddonfield zurückzukehren, wo nach wie vor seine jüngere Schwester Laurie (Scout Taylor-Compton) lebt …
Rob Zombie, der seine ersten Lorbeeren im Filmgeschäft mit den beiden Fun-Horror-Werken „Das Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ verdienen konnte, war in seinem Reboot von Carpenters Horror-Klassiker nicht daran gelegen, nur eine modernere Variante des Originals abzuliefern. Stattdessen nimmt er sich sehr viel Zeit, um die Figur der verstörten Jungen Michael Myers einzuführen, der in einer typischen Unterschicht-Familie mit einem nichtsnutzigen, oft betrunkenen Stiefvater aufwächst und schon in frühen Jahren beginnt, Tiere zu quälen und sich gegen die Hänseleien seiner Mitschüler mit Gewaltausbrüchen zur Wehr zu setzen.
Zwar greift Zombie bei der Charakterisierung seines Protagonisten tief in die Klischeekiste, verleiht Michael Myers aber im Gegensatz zu Carpenters Figur ein nachvollziehbares Profil. Während Carpenter Michael Myers als die Personifizierung des puren Bösen zeichnete, als den sprichwörtlichen Schwarzen Mann, der die Alpträume kleiner Kinder beherrscht, sorgt Zombie für eine ausgefeilte, wenn auch nicht besonders originelle Geschichte.
So richtig blutig wird es erst wieder im letzten Drittel, wenn Michael Myers wieder in Haddonfield eingetroffen ist und auf dem Weg zu Laurie etliche Leichen hinterlässt, während Dr. Loomis zusammen mit Sheriff Brackett (Brad Dourif) versuchen, das Monster in Menschengestalt aufzuhalten.
Mit der originalgetreuen Maske, unter der Michael Myers seine fiesen Taten vollführt, und der respektvollen Adaption von John Carpenters epochalen Originalmusik durch Tyler Bates erweist Rob Zombie der originären „Halloween“-Schöpfung ebenso seinen Respekt wie in einigen eindrucksvollen Szenen, aber er fügt der Geschichte genügend eigene Elemente hinzu, dass sich sein „Halloween“ wohltuend von der Slasher-Massenware abhebt und immerhin zwei Jahre später noch ein eigenes Sequel hervorbrachte.
"Halloween" in der IMDb
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