Kopfüber in die Nacht
Mit den Komödien „Kentucky Fried Movie“ (1977), „Blues Brothers“ (1980) und „Die Glücksritter“ (1983) sowie der Horror-Komödie „American Werewolf“ (1981) avancierte John Landis zu einem der angesagtesten Regisseure in den 1980er Jahren. Nachdem er das aufsehenerregende Video zu Michael Jacksons Monster-Hit „Thriller“ (1983) inszeniert hatte, legte er 1985 mit „Kopfüber in die Nacht“ eine turbulente Action-Komödie vor, die bis in die kleinsten Nebenrollen mit illustren Gaststars gespickt ist und auch nach über dreißig Jahren noch ein wunderbares Abbild der 1980er Jahre darstellt.
Nacht für Nacht leidet der Ingenieur Ed Okin (Jeff Goldblum) unter unerklärlicher Schlaflosigkeit. Sein Job langweilt ihn, seine Frau hat auch nur noch ein lapidares „Ich wünsch dir einen schönen Tag“ für ihn übrig, und sein Arbeitskollege und Freund Herb (Dan Aykroyd) kann ihm auch nur raten, es endlich mal ordentlich krachen zu lassen. Als Ed sich in einem Meeting nicht auf der Höhe präsentiert, fährt er frühzeitig nach Hause und erwischt seine Frau in flagranti mit ihrem Arbeitskollegen im Ehebett. Statt sie jedoch mit seiner Entdeckung zu konfrontieren, fährt Ed einfach ziellos durch die Gegend, bis er im Parkhaus am Flughafen Zeuge eines Überfalls wird.
Diana (Michelle Pfeiffer) kann sich jedoch vor den arabisch aussehenden Männern in Sicherheit bringen, indem sie in Eds Auto einsteigt und ihn bittet, sie zur Yacht ihres Liebhabers Jack zu bringen. Doch die Killer haben längst Dianas Spur aufgenommen und folgen ihr, wohin sie sich und die in ihrem Besitz befindlichen wertvollen Edelsteine in Sicherheit bringen will. Dass Jack (Richard Farnsworth) seit Monaten schwerkrank ans Bett gefesselt wird und von seiner Frau (Vera Miles) streng bewacht wird, erleichtert Dianas Flucht nicht gerade. Da Eds Vorhaben, mit einem Taxi zurück nach Hause zu fahren, immer wieder scheitert, bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als Diana bei ihrem wilden Ritt durch die Nacht zu begleiten …
Bereits der von B.B. King intonierte Titelsong „Into The Night“, dann auch der typisch blecherne Synthi-Score von Ira Newborn („Die nackte Kanone“) und schließlich die stark toupierten Frisuren, gepolsterten und grell-bunten Klamotten lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass wir uns in den 1980er Jahren befinden. John Landis, der selbst einen der tollpatschigen iranischen Geheimdienstler mimt, lässt den biederen Ed und das ehemalige Fotomodel Diana von einer bösen Überraschung in die nächste stolpern. Ungereimtheiten im Plot werden stets durch Tempo, Charme und Witz wettgemacht, und wenn David Cronenberg als Eds Vorgesetzter, David Bowie als undurchsichtiger Killer und Roger Vadim als zwielichtiger Gangster ins Spiel kommen, macht das einfach nur noch Spaß. Der ohnehin nicht ganz glaubwürdige Krimi-Plot und die wertvollen Smaragde dienen dabei ohnehin nur als Mittel, um das Tempo und die Action hochzuhalten. „Kopfüber in die Nacht“ ist sicher nicht John Landis‘ bester Film, doch die sympathisch agierenden Hauptdarsteller, die witzig besetzten Nebenrollen sowie der krude Mix aus Action, Slapstick und 80er Jahre Atmo machen den Film zu einem kurzweiligen Vergnügen.
"Kopfuber in die Nacht" in der IMDb
Nacht für Nacht leidet der Ingenieur Ed Okin (Jeff Goldblum) unter unerklärlicher Schlaflosigkeit. Sein Job langweilt ihn, seine Frau hat auch nur noch ein lapidares „Ich wünsch dir einen schönen Tag“ für ihn übrig, und sein Arbeitskollege und Freund Herb (Dan Aykroyd) kann ihm auch nur raten, es endlich mal ordentlich krachen zu lassen. Als Ed sich in einem Meeting nicht auf der Höhe präsentiert, fährt er frühzeitig nach Hause und erwischt seine Frau in flagranti mit ihrem Arbeitskollegen im Ehebett. Statt sie jedoch mit seiner Entdeckung zu konfrontieren, fährt Ed einfach ziellos durch die Gegend, bis er im Parkhaus am Flughafen Zeuge eines Überfalls wird.
Diana (Michelle Pfeiffer) kann sich jedoch vor den arabisch aussehenden Männern in Sicherheit bringen, indem sie in Eds Auto einsteigt und ihn bittet, sie zur Yacht ihres Liebhabers Jack zu bringen. Doch die Killer haben längst Dianas Spur aufgenommen und folgen ihr, wohin sie sich und die in ihrem Besitz befindlichen wertvollen Edelsteine in Sicherheit bringen will. Dass Jack (Richard Farnsworth) seit Monaten schwerkrank ans Bett gefesselt wird und von seiner Frau (Vera Miles) streng bewacht wird, erleichtert Dianas Flucht nicht gerade. Da Eds Vorhaben, mit einem Taxi zurück nach Hause zu fahren, immer wieder scheitert, bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als Diana bei ihrem wilden Ritt durch die Nacht zu begleiten …
Bereits der von B.B. King intonierte Titelsong „Into The Night“, dann auch der typisch blecherne Synthi-Score von Ira Newborn („Die nackte Kanone“) und schließlich die stark toupierten Frisuren, gepolsterten und grell-bunten Klamotten lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass wir uns in den 1980er Jahren befinden. John Landis, der selbst einen der tollpatschigen iranischen Geheimdienstler mimt, lässt den biederen Ed und das ehemalige Fotomodel Diana von einer bösen Überraschung in die nächste stolpern. Ungereimtheiten im Plot werden stets durch Tempo, Charme und Witz wettgemacht, und wenn David Cronenberg als Eds Vorgesetzter, David Bowie als undurchsichtiger Killer und Roger Vadim als zwielichtiger Gangster ins Spiel kommen, macht das einfach nur noch Spaß. Der ohnehin nicht ganz glaubwürdige Krimi-Plot und die wertvollen Smaragde dienen dabei ohnehin nur als Mittel, um das Tempo und die Action hochzuhalten. „Kopfüber in die Nacht“ ist sicher nicht John Landis‘ bester Film, doch die sympathisch agierenden Hauptdarsteller, die witzig besetzten Nebenrollen sowie der krude Mix aus Action, Slapstick und 80er Jahre Atmo machen den Film zu einem kurzweiligen Vergnügen.
"Kopfuber in die Nacht" in der IMDb
Kommentare
Kommentar veröffentlichen