Housesitter - Lügen haben schöne Beine
Frank Oz ist eigentlich als Sprecher von Jim Hensons Muppet-Puppen Miss Piggy, Fozzy Bär und dem Tier bekannt geworden, durfte aber 1982 auch bei Jim Hensons Puppen-Fantasy-Abenteuer „Der dunkle Kristall“ und zwei Jahre später bei „Die Muppets erobern Manhattan“ Regie führen, ehe ihm mit „Der kleine Horrorladen“ 1986 der große Durchbruch gelang. Schließlich etablierte sich Oz als Komödien-Regisseur und inszenierte nach „Der kleine Horrorladen“ und „Zwei hinreißend verdorbene Schurken“ auch „Housesitter – Lügen haben schöne Beine“ mit Steve Martin in der Hauptrolle. Nun erscheint der Comedy-Klassiker durch Koch Media erstmals auf Blu-ray.
Der Architekt Newton Davis (Steve Martin) ist mit seiner Jugendliebe Becky (Dana Delany) in einer Kleinstadt nahe Boston aufgewachsen. Um seinem geplanten Heiratsantrag mehr Nachdruck zu verleihen, hat er für sie beide ein idyllisch am Fluss gelegenes Traumhaus in ihrer gemeinsamen Heimatstadt entworfen und gebaut, doch zu seinem Entsetzen lehnt Becky seinen Antrag ab. Sein bester Freund und Kollege Marty (Peter MacNicol) versucht vergeblich, Newton wieder zu Verabredungen mit Frauen zu bewegen, doch außer einem One-Night-Stand mit der Kellnerin Gwen (Goldie Hawn) hat Newton überhaupt kein Interesse an anderen Frauen als Becky.
Als er sich endlich entschlossen hat, den leerstehenden und absehbar nicht genutzten Neubau zu verkaufen, erlebt er allerdings eine Überraschung: Gwen hat nämlich nicht nur schon das Haus bezogen, sondern sich bei Einkäufen in den Geschäften der Stadt als Newtons Ehefrau ausgegeben, um die Rechnungen auf Newtons Konto anschreiben lassen zu können. Die Neuigkeit verbreitet sich in Windeseile in der Kleinstadt – auch bei Becky und Newtons Eltern (Donald Moffat und Julie Harris). Gwen verzaubert mit ihren charmanten Lügengeschichten aber nicht nur die Verwandtschaft, sondern auch Newtons Chef, der offensichtlich mit Gwens Vater gemeinsam im Krieg gedient hat und auf einmal gar nicht mehr abgeneigt ist, Newton die Beförderung zu gewähren, die Gwen längst als Tatsache in Umlauf gebracht hat. Newton muss wohl oder übel Gwens Scharade mitspielen, ist aber zunehmend hin- und hergerissen zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen, die sein Leben gerade so turbulent durcheinanderwirbeln …
In den 1980er Jahren waren Komödien mit Steve Martin („Solo für 2“, „Der Mann mit zwei Gehirnen“, „Ein Single kommt selten allein“, „Roxanne“) in der Hauptrolle sichere Kassenschlager, bis Mitte der 1990er waren es vor allem die beiden „Vater der Braut“-Filme und Lawrence Kasdans Episoden-Drama „Grand Canyon“, die zu den erfolgreicheren Steve-Martin-Filmen zählen. Dazwischen lief 1992 mit „Housesitter – Lügen haben schöne Beine“ eine auf Steve Martin und Goldie Hawn („Overboard“) abgestimmte Beziehungs-Komödie, in der die beiden Comedy-Stars wieder zu Höchstleistungen aufgelegt waren. Wie Goldie Hawns Gwen mit Charme und blühender Fantasie die Menschen in ihrer Umgebung um den Finger zu wickeln versteht, ist höchst vergnüglich inszeniert und bereitet geschickt den Boden, auf dem Steve Martin sehr souverän als ahnungsloser Architekt lange Zeit völlig hilflos umherirrt.
„Housesitter“ überzeugt dabei mit einem sehr warmherzigen Humor, der nicht mal auf Newtons Kosten geht, sondern ein Umdenken bei ihm bewirkt, das sich nicht nur in der Dankbarkeit für die Beförderung und die neuen Chancen bei Becky ausdrückt. Auch Gwen bekommt ihre nachdenklichen Momente, wenn sie Newton erzählt, warum sie überhaupt in dieses Haus gezogen ist, das sie zuvor nur von einer Zeichnung kannte, die Newton auf einer Serviette angefertigt hatte.
Hawn und Martin werden dabei nicht nur von Dana Delany („Desperate Housewives“), David Moffat („Das Kartell“, „Das Ding aus einer anderen Welt“), Julie Harris („Bis das Blut gefriert“, „Jenseits von Eden“) und Peter MacNicol („Ally McBeal“) unterstützt, sondern auch von der sonnigen und malerischen Kleinstadt-Kulisse sowie Miles Goodmans Gute-Laune-Score.
"Housesitter" in der IMDb
Der Architekt Newton Davis (Steve Martin) ist mit seiner Jugendliebe Becky (Dana Delany) in einer Kleinstadt nahe Boston aufgewachsen. Um seinem geplanten Heiratsantrag mehr Nachdruck zu verleihen, hat er für sie beide ein idyllisch am Fluss gelegenes Traumhaus in ihrer gemeinsamen Heimatstadt entworfen und gebaut, doch zu seinem Entsetzen lehnt Becky seinen Antrag ab. Sein bester Freund und Kollege Marty (Peter MacNicol) versucht vergeblich, Newton wieder zu Verabredungen mit Frauen zu bewegen, doch außer einem One-Night-Stand mit der Kellnerin Gwen (Goldie Hawn) hat Newton überhaupt kein Interesse an anderen Frauen als Becky.
Als er sich endlich entschlossen hat, den leerstehenden und absehbar nicht genutzten Neubau zu verkaufen, erlebt er allerdings eine Überraschung: Gwen hat nämlich nicht nur schon das Haus bezogen, sondern sich bei Einkäufen in den Geschäften der Stadt als Newtons Ehefrau ausgegeben, um die Rechnungen auf Newtons Konto anschreiben lassen zu können. Die Neuigkeit verbreitet sich in Windeseile in der Kleinstadt – auch bei Becky und Newtons Eltern (Donald Moffat und Julie Harris). Gwen verzaubert mit ihren charmanten Lügengeschichten aber nicht nur die Verwandtschaft, sondern auch Newtons Chef, der offensichtlich mit Gwens Vater gemeinsam im Krieg gedient hat und auf einmal gar nicht mehr abgeneigt ist, Newton die Beförderung zu gewähren, die Gwen längst als Tatsache in Umlauf gebracht hat. Newton muss wohl oder übel Gwens Scharade mitspielen, ist aber zunehmend hin- und hergerissen zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen, die sein Leben gerade so turbulent durcheinanderwirbeln …
In den 1980er Jahren waren Komödien mit Steve Martin („Solo für 2“, „Der Mann mit zwei Gehirnen“, „Ein Single kommt selten allein“, „Roxanne“) in der Hauptrolle sichere Kassenschlager, bis Mitte der 1990er waren es vor allem die beiden „Vater der Braut“-Filme und Lawrence Kasdans Episoden-Drama „Grand Canyon“, die zu den erfolgreicheren Steve-Martin-Filmen zählen. Dazwischen lief 1992 mit „Housesitter – Lügen haben schöne Beine“ eine auf Steve Martin und Goldie Hawn („Overboard“) abgestimmte Beziehungs-Komödie, in der die beiden Comedy-Stars wieder zu Höchstleistungen aufgelegt waren. Wie Goldie Hawns Gwen mit Charme und blühender Fantasie die Menschen in ihrer Umgebung um den Finger zu wickeln versteht, ist höchst vergnüglich inszeniert und bereitet geschickt den Boden, auf dem Steve Martin sehr souverän als ahnungsloser Architekt lange Zeit völlig hilflos umherirrt.
„Housesitter“ überzeugt dabei mit einem sehr warmherzigen Humor, der nicht mal auf Newtons Kosten geht, sondern ein Umdenken bei ihm bewirkt, das sich nicht nur in der Dankbarkeit für die Beförderung und die neuen Chancen bei Becky ausdrückt. Auch Gwen bekommt ihre nachdenklichen Momente, wenn sie Newton erzählt, warum sie überhaupt in dieses Haus gezogen ist, das sie zuvor nur von einer Zeichnung kannte, die Newton auf einer Serviette angefertigt hatte.
Hawn und Martin werden dabei nicht nur von Dana Delany („Desperate Housewives“), David Moffat („Das Kartell“, „Das Ding aus einer anderen Welt“), Julie Harris („Bis das Blut gefriert“, „Jenseits von Eden“) und Peter MacNicol („Ally McBeal“) unterstützt, sondern auch von der sonnigen und malerischen Kleinstadt-Kulisse sowie Miles Goodmans Gute-Laune-Score.
"Housesitter" in der IMDb
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