Red Riding: 1983

Nachdem am Ende des zweiten Red-Riding-Films „1980“ Detective Maurice Jobson (David Morrissey) als führender Mittäter der Korruptionsaffären in den vergangenen Jahren entlarvt worden ist, die Fälle von Kindesentführungen und Prostituiertenmorden seit 1974 aber noch immer nicht aufgeklärt sind, wird zu Beginn von „1983“ auf Anfang zurückgespult und dargestellt, wie Jobson seine Arbeit in dem verschwörerischen Zirkel aus Polizisten, Politikern und Bauunternehmer Dawson (Sean Bean) ausübt und eine Affäre mit dem Medium beginnt, das zuvor zu den Morden von der Polizei hinzugezogen worden war. 
Neun Jahre später plagen den Cop aber Gewissensbisse. Zusammen mit dem erfolglosen Anwalt John Piggott (Mark Addy), der sich des jungen, geistig zurückgebliebenen Verdächtigen annimmt, den man wegen der Morde verhaftet hat, geht er den wahren Tätern auf den Grund. 
Zum Abschluss der „Red Riding“-Trilogie, die auf den vier Büchern „1974“, „1977“, „1980“ und „1983“ des aus West Yorkshire stammenden Autors David Peace basiert, beantwortet Regisseur Anand Tucker („Shopgirl“) die offenen Fragen aus den vorangegangenen Filmen und beleuchtet das Umfeld, in denen die abscheulichen Verbrechen stattgefunden haben, aus einer weiteren Perspektive. 
Auch wenn Tucker im Gegensatz zu seinen Vorgängern mit digitaler Kamera gefilmt hat, bleibt die bedrückend düstere Atmosphäre der gelungenen Reihe erhalten, die sich durch eine atmosphärisch dichte Zeichnung der sozialen Gefilde in Englands Norden, überragende Darstellerleistungen und eindrucksvolle kriminelle Dramen auszeichnet.  

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