Resident Evil: Apocalypse
Offensichtlich hat der Mechanismus, der das T-Virus und die damit infizierten Zombies in den unterirdischen Forschungsanlagen der Umbrella Corporation für immer einschließen sollte, nicht ganz funktioniert, denn als die Elite-Soldatin Alice (Milla Jovovich) im Krankenhaus wieder zu sich kommt, findet sie die Straßen von Racoon City völlig verwüstet vor. Offensichtlich haben auch hier die Zombies ihr Unwesen getrieben. Um die Infektion einzudämmen, hat der Rüstungskonzern nun die Stadtgrenzen geschlossen, die wichtigsten Mitarbeiter und Forscher der Umbrella Corporation werden evakuiert, darunter der an den Rollstuhl gefesselte Dr. Ashford (Jared Harris).
Dieser willigt allerdings nur ein, die Stadt zusammen mit seiner Tochter Angie (Sophie Vavasseur) zu verlassen, die allerdings nach einem Autounfall in den verwaisten Straßen herumirrt. Es ist nun die Aufgabe von Alice und ihren Mitstreitern Jill Valentine (Sienna Guillory) und Oliviera (Oded Fehr), Angie zu ihrem Vater zu bringen. Dabei müssen sie sich nicht nur mit Massen von Zombies herumschlagen, sondern sich auch gegen die mächtige Kampfmaschine Nemesis behaupten.
Paul W.S. Anderson, der „Resident Evil“ von der Videospiel-Ebene auf die Kinoleinwand holte, schrieb für die Fortsetzung das Drehbuch, überließ den Regiestuhl aber Alexander Witt, der „Resident Evil: Apocalypse“ wie den Vorgänger als apokalyptische Survival-Action inszenierte. An der Seite von
Milla Jovovich sorgt diesmal Sienna Guillory für geballte Frauen-Power, nachdem Michelle Rodriguez' Figur im ersten Teil den Zombies zum Opfer gefallen war. Thomas Kretschmann mimt als Machthaber der Umbrella Corporation den Bösewicht Major Cain, bleibt dabei aber ebenso eindimensional blass wie die meisten seiner Schauspieler-Kollegen.
Dafür ist der stete Überlebenskampf gegen die
Zombiehorden wiederum optisch erstklassig in Szene gesetzt worden, wenn auch weniger spannend und gruselig als in „Resident Evil“. Wie zu erwarten fällt „Resident Evil: Apocalypse“ auch inhaltlich gegenüber dem ersten Film ab, doch die Zombie-Action mit zwei überzeugenden Frauen, die die Profitgier mächtiger Konzerne furchtlos in die Schranken weisen, war immerhin noch so erfolgreich, dass das nächste Sequel – „Resident Evil: Extinction“ nicht lange auf sich warten ließ.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen